The not so right man | ✔️

Teil 15

Anfangs hatte ich Angst das er sie von jetzt auf gleich verlassen wird und verschwindet aber je mehr ich sehe wie er mit ihr umgeht desto mehr verschwindet diese Angst.

Er würde sich nie die Mühe machen und ein ganzes Zimmer für sie einrichten, vorallem so aufwendig wo er selbst Raumausstatter beauftragt wenn es für ihn nur etwas temporäres wäre.

„Würdest du mir dabei helfen? Freddie hat über das Wochenende keine Zeit und Bear ist mit Hanna im Urlaub. Den Jungs aus den Team traue ich soetwas auch nicht zu und ich bin mir sicher du hast da ein Händchen für.", ich wende meinen Blick zu Mila.

Das wir einige Stunden in Anspruch nehmen. Einige Stunden in denen wir somit auch Zeit miteinander verbringen werden. Aber es ist für Mila, außerdem was soll schon schief gehen?

„Ich hätte Zeit.", er lächelt und nickt etwas. „Danke, ich wette wenn ich das allein mache würde es nie so aussehen. Wann hättest du Zeit? So um die Mittagszeit wäre gut, wenn Mila ihren Mittagsschlaf macht.", sofort nicke ich. Da Mila nicht bei mir ist und ich noch nichts geplant habe, habe ich nichts zutun.

„Klar, ich werde da sein."
„Danke Kyls."

Recht schnell verlassen wir dann das Möbelhaus, nachdem Ethan bezahlt und ausgemacht hat wann ihm die Möbel geliefert werden. „Daddy, nachhause gehen?", fragt Mila als wir wieder im Auto sitzen und Ethan die Musik auswählt.

„Noch nicht ganz, wir müssen noch zu einem Laden und dann gehen wir nachhause. Bist du schon müde?", ich drehe mich herum um zusehen wie sie reagiert. Mila liebt es shoppen zu gehen nur schätze ich versteht sie momentan noch nicht ganz dass, das alles für sie ist.

„Nein nicht müde. Langweilig.", mit ihren dunklen Augen sieht sie mich an und klammert sich dann an das Kissen welches sie unbedingt haben wollte.

„Ich weiß Schatz. Aber wir wollen doch dein Zimmer schön machen.", sie seufzt hörbar auf und schließt dann ihre Augen was Ethan neben mir leise lachen lässt.

„Das hat sie von dir.", grummel ich und schnalle mich an damit wir weiter können.

„Wer hat sich Abends laut seufzend weggedreht und wollte dann nicht kuscheln als ich mal am Handy war?", fragt er grinsend und startet dann den Wagen.

Ich brauchte nunmal auch Aufmerksamkeit, außerdem hatte es jedes mal funktioniert und er hatte sein Handy beiseite gelegt und mit mir gekuschelt.

„Ich kann mich an nichts erinnern.", lüge ich und lasse meinen Blick vor uns gerichtet. Und wie ich mich an alles erinnern kann. Jedoch bin ich mir nicht sicher ob ich es überhaupt will.

Ich bin über ihn hinweg und ich weiß nicht ob es gut ist daran zurück zu denken. An die Momente in welchem wir glücklich waren und davon gesprochen hatten mal gemeinsam ein Haus zu bauen und eine Familie zu gründen.

Nichts von dem ist passiert, werder das Haus noch die Familie. Ja wir haben ein Kind aber wir sind weit davon entfernt eine Familie zu sein.

„Ich bin mir sicher du weist es noch genau so gut wie ich.", ich antworte nicht. Natürlich weis ich es.

„Ich müsste dann mal noch mit dir reden.", ist es nicht das was wir die ganze Zeit schon tun? Ich glaube heute habe wir mehr gesprochen als die letzten zwei Wochen zusammen.

„Mach es jetzt. Niemand außer Mila ist hier.", er bleibt kurz still bis wir an einer Ampel anhalten und ich im Blickwinkel sehe wie er mich anblickt.

„Mein Management hat mich gebeten die Gerüchte das ich ein Kind habe aufzuklären. Mila wurde mal mit mir gesehen und seitdem denken viele das ich ein Kind habe.", erzählt er aber ich schüttel direkt den Kopf.

„Mila soll nicht in die Öffentlichkeit Ethan. Sorry aber nein."

„Nein so meinte ich das nicht, ich will es auch nicht. Ich hätte einfach nur gesagt das ich ein Kind hätte und vielleicht ein Bild für Instagram wo man aber weder ihr Gesicht noch etwas sieht was verrät wie sie aussieht hochgeladen.", ich weis nicht.

Wenn er es zugeben wird, werden sie natürlich alles wissen wollen und er wird nichtmehr mit ihr nachdraußen gehen können. Ja er ist nicht so bekannt wie ein Schauspieler aber als Fußballer hast du nunmal einen gewissen Bekanntheitsgrad. Vorallem er hat diesem schon seit seiner Geburt. Außerdem kann man ihn, wenn er und sein Team spielen, im Fernseher sehen.

„Ethan.", „Ich weiß Kyls aber was soll ich sagen? Ich habe nun eine kleine Schwester? Ich bin einfach mal mit einem Kind unterwegs gewesen?", unsicher wie ich antworten soll zucke ich mit den Schultern.

„Irgendetwas muss ich sagen. Ich kann es eine Weile ignorieren aber irgendwann wird das Management mich dazu auffordern etwas zu sagen. Jetzt war es nur eine bitte aber wie wird es in ein paar Wochen sein? Es kann sein das es irgendwann niemanden mehr interessiert das ich mit einem Kind unterwegs war aber es kann auch sein das neue Bilder auftauchen.", ich lasse meinen Blick auf ihn liegen.

Ja sie ist nunmal seine Tochter aber ich möchte nicht das sie in die Öffentlichkeit gelangt.

„Kannst du nicht mit deinem Management sprechen? Sie können dich doch nicht dazu zwingen deine Tochter der gesamten Welt zu präsentieren.", frage ich nach. Er nickt, lässt seinen Blick aber auf der Straße.

„Ich kann mal mit denen sprechen. Aber so wie es aussieht wollen sie aufjedenfall das ich ein kurzes Statement dazu abgebe. Ich würde sie nie einfach so im Internet präsentieren. Bei dem Foto hätte ich auch nicht an eines gedacht welches ihr Gesicht zeigt. Es gibt bestimmt irgendeins eins wo man sie nur von hinten sieht. Aber nichtmal das muss sein.", etwas beruhigter atme ich aus. Es ist besser so. Vielleicht wenn sie älter ist aber jetzt?

„Es geht eigentlich nur darum das ich zustimme eine Tochter zu haben. Ich würde weder ihren Namen, noch ihr alter oder etwas der gleichen sagen solang du es nicht möchtest. Außerdem will ich es jetzt im Moment auch nicht, es geht niemanden etwas an."

„Gut das wir hier der selben Meinung sind. Vielleicht sieht es ja in ein paar Jahren anders aus. Wenn sie dich irgendwann mal spielen sehen will oder so und es nicht vermeidbar ist aber jetzt muss es nicht sein.", kaum habe ich das ausgesprochen höre ich Mila hinter uns singen und sehe im Blickwinkel wie Ethan beginnt zu lächeln.