Kapitel 2

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*Ring *Ring

Ich wurde aus meinem Schlaf gerissen und stand seufzend auf. Ich schaute auf die Uhr und es war erst 8 Uhr morgens. Oh man, ich habe heute echt keine Lust arbeiten zu gehen. Die Firma bedeutet mir sehr viel und ich versuche viele Aufgaben zu übernehmen. Ich habe die Leitung übernommen, aber für mich selbst bleibt nicht mehr so viel Zeit übrig. Ich habe gefühlt kein privat Leben mehr. Das weitere Problem wäre mein Vater. Ich möchte ihm zeigen, dass ich eine verantwortungsvolle Person bin und sein Vertrauen mir gegenüber stärken. Naja, soviel Gelaber am Morgen reicht! Ich ging ins Bad und führte meine Morgenroutine durch. Das heißt, Zähne putzen und mich schminken. Danach lief ich in mein Ankleidezimmer und schaute mich um. Das Zimmer war sehr hell und die Sonne schien rein. Ich bekam sofort bessere Laune. Ich bin einfach ein Mensch, dessen Laune nach dem Wetter abhängig ist. Aus dem
Glasschrank holte ich mir meine Jeans und ein weißes Top raus. Anschließend glättete ich mir meine Haare, band sie zu einem strengen Zopf und packte meine Tasche. Sofort ging ich runter in die Küche und bereitete mir einen Kaffee zu. Ich schaute auf meine Uhr und merkte, dass ich zu spät bin. Schnell lief ich zur Haustür und griff nach meiner schwarzen Lederjacke. Ich ging in die Garage und stieg in mein Porsche ein. Es ist und wird mein Lieblingsauto blieben, dachte ich mir. Unterwegs wurde ich natürlich wieder geblitzt, da ich zu schnell gefahren bin. Das Auto fahren ist für mich ein befreiendes Gefühl. Wenn ich Abstand von Menschen brauche, setze ich mich in mein Auto rein und rase davon. Ich fahre in andere Städte und verbringe Zeit mit mir selbst. Es ist so wichtig, dass man sich selbst wertschätzt und sich nicht nur für andere aufopfert. Ich fühle mich glücklich, wenn ich mir Dinge selbst anschaffe und erwarte nichts von anderen. Nur ich selbst kann wissen, was mir gut tut und erwarte dementsprechend von anderen nichts. Ich belohne mich selbst mit Geschenken usw. Als ich ankam parkte ich mein Auto und lief in die Firma rein. Das ganze Gebäude ist aus Glas und sehr modern eingerichtet. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen begrüßten mich alle sehr freundlich. Ich drückte auf dem Knopf vom Aufzug und lief in mein Büro. Es ist eher dezent eingerichtet und hat einen großen Schreibtisch in der Mitte. Ich bin verrückt nach Pflanzen und dies lässt sich im Raum auch widerspiegeln.
Nach meiner Arbeit wollte ich eigentlich in die Stadt gehen und mich mit meinen Freunden treffen, aber mir wurde ein Strich durch die Rechnung gezogen, denn mein Vater kam ins Büro geschlendert.

Vater:" Kızım? "

Zeynep " Ja, Vater?"

Kemal " Also es ist sehr wichtig für mich, dass du heute Abend zu Hause präsent bist. Ich weiß, dass ich dich damit gerade überfordere, jedoch kommen heute Bekannte zu Besuch. Sie wollen um deine Hand anhalten und ich würde mich freuen, wenn du nicht sofort nein sagst. Ich werde dich zu nichts zwingen, aber ich werde auch älter und möchte deine Hochzeit sehen. Der Junge heißt Serkan, er ist ein sehr anständiger Kerl. Ich möchte, dass es dir gut geht und will, dass dich jemand beschützt. Du brauchst einen Menschen an deiner Seite, dem du vertrauen kannst. Tu mir bitte diesen gefallen und heirate Serkan!

Zeynep " fast heulend " Vater, ich weiß nicht wie du auf solche Gedanken kommst und kann das nicht nachvollziehen. Wie kannst du mir so etwas antun? Ich bin erst 18 und möchte mich weiter bilden. Ich brauche keinen Mann an meiner Seite. Ich brauche Zeit zum nachdenken. Ich will nicht heiraten! Ich kann doch keinen Mann heiraten, den ich nicht Liebe.

Vater " Zeynep, es steht nicht zur Diskussion! "

Mein Vater ging aus dem Raum und ich verließ sofort die Firma. Im Auto legte ich meinen Kopf gegen das Lenkrad und dachte nach. Wie kann mein Vater das nur von mir wollen. Ich kann doch keinen fremden Mann heiraten. Ich weiß nicht Mals wie er aussieht und wer er ist. Mein Vater machte mich wütend und ich war enttäuscht darüber. Wieso soll ich heiraten? Ich bin doch erst 18. Wie kann man mit einer fremden Person leben und dann noch unter einem Dach? Ich startete den Motor und fuhr auf die Autobahn. Ich musste nachdenken und mich beruhigen. Ich griff zu meinem Handy und rief meine beste Freundin Azra an.

Kurze Beschreibung zu Azra. Azra ist 17 und hat eine top Figur und arbeitet auch in der Firma von Zeynep. Sie hat lange braune Haare und ist Single. Azra und Zeynep kennen sich seit ihrer Kindheit und unterstützen sich gegenseitig. Die Freundschaft zueinander ist sehr loyal.

Telefongespräch

Azra" Hey zeynep wo bist du?  Wir warten schon auf dich"

Zeynep " Hey Schatz ich bin auf dem Weg ja?  Geht schon mal in die Geschäfte rein und kauft euch was schönes! "

Azra " Okay, mein Baby geht es dir gut? Du hörst dich so komisch an!"

Zeynep "  Mir geht es gut, wir reden später okay? Bis gleich "

Azra " Okay, bis gleich "

Telefongespräch Ende.

Als ich ankam, parkte ich schnell mein Auto. Ich ging durch die ganzen Menschen vorbei und auf einmal wurde ich geschupst und viel fast auf den Boden, jedoch umschlingen mich zwei warme Hände an meiner Taille fest und es war.....

Zeynep & SerkanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt