21 | Abendessen auf eine andere Art

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„Was ist das für eine Familie?", fragte er mich, woraufhin ich mit den Schultern leicht zuckte. Dann nahm ich seine Hand in meine und zog ihn ins Esszimmer. Nachdem wir den Raum betreten hatten, schossen alle Blicke geschockt zu uns.

„Ehm, das ist Ryan. Mein Freund.", stellte ich ihn meiner Familie vor, woraufhin eine bedrückende Stille im Raum sofort lag.

„Willkommen Ryan. Bitte setzt dich hin und iss alles was du willst.", kam meine Mutter als erste zu Wort und zeigte auf den Stuhl, der neben meinem war.

„Danke, Ms. Harris.", sagte Ryan und zusammen setzten wir uns dann an unserem Platz hin. Dass die Stimmung in diesem Raum ziemlich bedrückt war, könnte sogar ein Baby spüren können.

„Sag mal, wie viel hat sie dir gezahlt?", fragte Hayley plötzlich und blickte Ryan mit geweiteten Augen an. Ich rollte daraufhin mit den Augen und seufzte genervt auf. Gerade als Ryan was sagen wollte, unterbrach ihn sofort Riley.

„Du sollst mit ihr zusammen sein? Ihr wollte mich doch verarschen. Er könnte doch jede haben, da soll er ausgerechnet unsere Adelina haben wollen?", fragte sie ungläubig und verachtend gleichzeitig. Ryan verzog daraufhin sein Gesicht und blickte sie entsetzt an. Wahrscheinlich ist der arme Junge geschockt davon, wie manche Menschen so sein können.

„Vielleicht nutzt er sie nur wegen Sex aus.", sagte dann Sam, woraufhin ich ihn geschockt anblickte.

„Dein Ernst, Sam?!", sagte ich wütend, woraufhin mein Opa seine Hand auf den Tisch knallte. Ich zuckte sofort vor Schreck zusammen, weswegen mich Ryan besorgt anblickte.

„Senke deine Stimme, Adelina.", sagte mein Opa streng, woraufhin ich Hilfe suchend zu meiner Mutter blickte. Sie selber saß da aber still und traute sich nicht in meine Augen zu blicken. Genau wie ich hatte sie doch selber Angst vor ihm.

„Lass uns essen.", sagte dann meine Oma, woraufhin die Sekte dann anfing das Essen zu verteilen und dann zu essen. Nur ich saß da still und blickte auf meinem Schoß. Es war mir nur so unglaublich peinlich vor Ryan. Er ist der Letzte, der diese Situation miterleben sollte. Wahrscheinlich machte er sich gerade über mich lustig und denkt sich, dass ich meine Art von meiner Familie oder so hätte.

Doch als ich seine große Hand unter dem Tisch auf meiner Hand spürte, blickte ich ihn geschockt an. Sanft drückte er meine Hand zu und blickte mich ermutigend an. Ich lächelte ihn schwach dankend an, woraufhin er mich zurück anlächelte.

„Erzähl doch mal etwas über dich Ryan.", sagte Sandy dann und blickte ihn mit zusammen gekniffenen Augen an.

„Was könnte ich schon über mich erzählen?", sagte Ryan und blickte sie mit einem emotionslosen Gesichtsausdruck an.

„Was du zum Beispiel beruflich machst. Da du älter aussiehst, nehm ich mal an, dass du schon dein Abschluss hast.", kam dann meine Tante zu Wort und blickte Ryan prüfend an.

„Bin Boxer.", sagte er, woraufhin meine Familie ihn dann geschockt anblickten. Um ehrlich zu sein, war ich ziemlich nervös darüber, wie meine Familie darauf reagieren würde. Natürlich hätte ich auch Ryan bitten können etwas über sich zu lügen, doch niemals im Leben hätte ich sowas von ihm verlangen können. Schließlich gibt es nichts zum Schämen darüber was er macht und er sollte auch stolz darüber sein. Sollte jeder Mensch sein, mit dem was er macht. Egal was es auch ist.

„Und du stehst wirklich auf Adelina? Du bist aber ziemlich cool.", sagte Sam und blickte Ryan beeindruckt an.

„Viel zu cool für sie.", sagte Hayley, woraufhin Riley und Sandy anfingen zu kichern.

„Also, Federico macht gerade seine Ausbildung in einer der berühmtesten Redakteure in unserer Stadt, Ryan. Das ist doch viel cooler.", erzählte Sandy hochnäsig Ryan und blickte dann stolz zu ihrem Freund.

„Hab nicht gefragt und interessiert mich auch nicht.", sagte Ryan dann und aß uninteressant sein Essen weiter. Ich lachte daraufhin leise auf, woraufhin Sandy ihn beleidigt anblickte.

Eigentlich hasse ich seine kalte Seite über alles, aber jetzt liebe ich sie mehr als alles andere auf der Welt.

„Er hat eine kalte Seite an sich. Gefällt mir irgendwie.", sagte Riley dann und grinste Ryan dabei schief an. Dieser aber verzog sein Gesicht und blickte stattdessen zu mir.

„Willst du etwas von meinem Reis?", fragte er mich und zeigte auf sein Teller. Riley blickte ihn daraufhin geschockt an, da sie wahrscheinlich zum ersten Mal von einem Jungen so ignoriert worden ist.

„Danke.", sagte ich zu Ryan, der dann mit dem Kopf nickte und mir etwas von seinem Reis gab. Lächelnd aß ich dann endlich und genoss es ziemlich, dass meine Cousins total baff von Ryan waren.

„Der arme Junge. Sie frisst ihm sogar das Essen weg!", sagte dann meine Tante und blickte geschockt auf mein Teller. Ich schluckte das Essen schnell runter und ballte langsam meine Hände zu Fäusten.

Nicht mal eine Sekunde können die mich in Ruhe lassen!

„Hab ich dir nicht gesagt, dass du weniger essen sollst! Sonst wirst du noch komplett fett.", sagte meine Oma und blickte mich sauer an. Ich legte die Gabel sofort weg und blickte zähneknirschend auf mein Schoß.

„Ist sie doch schon. Dieses Mädchen ekelt mich schon komplett an wegen ihres Speckes. Ist schon peinlich, dass-.", sagte Sandy, doch wurde unterbrochen, als Ryan mit seinen Fäusten wütend auf dem Tisch knallte. Erschrocken blickte ich, wie meine Familie, zu ihm hoch und ich erkannte wie er zähneknirschend Sandy anblickte.

„Hör auf so eine Scheiße zu labern bevor ich mich nicht mehr zurückhalten kann!", knurrte er schon vor Wut und spannte sich am ganzen Körper an.

„Drohst du ihr?!", fragte Federico entsetzt und stand sofort auf seine Beine auf. Ryan stand dann ebenfalls auf, woraufhin sein Stuhl auf dem Boden flog.

„Und was willst du schon dagegen machen?! Setzt dich wieder hin und leg dich nicht mit mir an.", sagte Ryan sauer, woraufhin Federico ihn eingeschüchtert anblickte.

So habe ich mir den Abend nicht vorgestellt. Fuck!

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