Kapitel 37

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Nach der Geburt von Novabel Tuvina mussten die Blacks ihren Alltag komplett umstellen. In den Nächten wechselten sie sich ab und das kleine Mädchen hielt die Familie wirklich auf trab. Die Haare, die ihr in unmengen wuchsen, waren schwarze Locken, mit manchmal dunkelbraunen Strähnchen. Ihre hellblauen Augen, waren von dichten Wimpern umgeben.

Ihre Nase war fein definiert und die Lippen schön geschwungen. Obwohl sie noch so klein war, konnte man bereits erkennen, dass es einmal ein hübsches Kind werden würde und Sirius fürchtete sich vor dem Moment, wo er sie loslassen musste, wenn sie nach Hogwarts gehen würde.

Sobald es Katie zu Hause zu fad wurde, nach der Geburt, begann sie wieder zu Arbeiten und schupfte Remus das Mädchen jeden Morgen vorbei, da er ja noch auf Arbeitssuche war. Sie drückte ihm mit jedem Mal, wo sie sich sahen einige Galleonen in die Hand, die er zu Beginn verweigern wollte, aber dann eingesehen hatte, dass er Erstens nicht gegen Katie ankam und Zweitens das Geld wirklich brauchte.

Ihrem Patienten ging es nach Severus Trank wieder besser und konnte ein paar Wochen später wieder entlassen werden. Katie hatte ihm noch einmal einen langen Dankesbrief geschrieben, der keine Rückmeldung erhalten hatte, aber die Hexe wusste, er war gelesen worden.

Remus konnte wirklich gut mit der kleinen und sie plapperte oft von ihrem Onkel Moony und Sirius war zu Beginn wirklich eifersüchtig gewesen. Zumindest so lange, bis Novabel ihn zum ersten Mal Daddy genannt hatte. Er war daraufhin auf Wolke sieben und erzählte jedem, der ihm über den Weg lief, dass seine kleine Prinzessin ihn Daddy genannt hatte.

Viele hatten nur gelächelt und ihn beglückwünscht. Katie war oft peinlich berührt daneben gestanden und hatte den Kopf entschuldigend geschüttelt. Severus hatte sich nur zu ihrem Geburtstag blicken lassen, wo er ihr einen Strampler in grün und mit einer Schlange überreichte. Sirius hatte es nur Naserümpfend akzeptiert, aber er hatte seiner Prinzessin zu liebe die Schlange akzeptiert, da sie leider ihr Lieblingstier geworden war.

Severus hatte zufrieden gelächelt und triumphierend zu Sirius geblickt. Sobald Severus weg war, hatte Sirius seine Tochter mit Löwen überhäuft und Katie war nur belustigt daneben gestanden. Ihr Mann war fast verzweifelt, bis Katie einmal erklärt hatte, als sie älter war: "Ich mag Schlangen, aber die Farbe rot" Damit hatte sich Sirius zufrieden gegeben. Andersrum wäre es ihm lieber gewesen, aber immerhin war rot ihre bevorzugte Farbe.

Eines Abends, als Novabel schon in ihrem Bettchen lag, nahm Katie ihren Mann auf die Seite. "So mein lieber Sirius. Ich muss hier jetzt einmal etwas klar stellen. Meine Tochter wird in das Haus kommen, in das der sprechende Hut sie einteilt und du wirst sie deshalb nicht anders behandeln" "Natürlich nicht, für wen hältst du mich?", fragte er entrüstet, aber in seinen Augen blitzte Schuld auf.

"Sirius. Ich möchte nicht, dass du sie mit irgendwelchen Dingen in eine Richtung zu drücken versuchst. Lass sie ihren eigenen Weg finden, nur der ist wichtig und nichts anderes, ok?" Ergeben nickte Sirius und ließ sich aufs Bett fallen. "Aber wenn sie nach Slytherin kommt, mit all den dunklen Einflüssen?"

Katie lächelte leicht. "Sie ist kurz vor ihrem zweiten Geburtstag, Sirius. Sie hat noch neun Jahre, bis sie den Hogwartsbrief bekommt. Wenn es soweit ist, machen wir uns wieder Sorgen darum, ok? Und jetzt lieb mich einmal wieder. Das letzte Mal ist zu lange her", meinte sie und krabbelte über ihren Mann.

"Wir mir meine Königin befiehlt", schnurrte er und drehte sie beide um, um Katie nach der ganzen Gunst der Verführung zu verwöhnen.

"Sirius? Ich bin bei Lily", rief Katie durch das Haus. Neben ihr stand Novabel eingepackt in einer dicken Winterjacke und gefütterten Boots. Ihre Mutter sah nicht weniger eingepackt aus. "Pass auf dich auf, ich muss noch einmal ins Ministerium, sie haben einen Todesser geschnappt"

Unloved OrphanWhere stories live. Discover now