Teil 41

39.3K 1.8K 44
                                    

Chloes Sicht:

''Was meintest du vorhin damit, dass der Ein oder der Andere Interesse für mich hatte?'' wollte ich wissen und griff seine Worte nochmal auf. 

''Ich hatte gehofft, dass du nicht darüber stolpern würdest. Es klingt vielleicht merkwürdig für dich, aber ich hab das schon von einer Menge Typen aus unserer Schule gehört. Ehrlich gesagt bin ich auch einer davon. Aber bei mir ist das halt so, dass ich nicht abstreiten kann, dass du unglaublich attraktiv bist und dein Charakter nicht mega anziehend für mich wäre. Ich komme damit klar, dass wir nur Freunde sind und ich werde Jason und dir auch keineswegs im Weg stehen. Ich hoffe einfach nur, dass du weißt, dass du in meinen Augen etwas Besonderes bist und ich bin unglaublich gerne mit dir befreundet. Und ich möchte, dass du weißt, dass du jeder Zeit, bei egal welchen Problemen zu mir kommen kannst, okay? Ich glaube du weißt gar nicht, wie du auf uns Typen wirkst und das macht dich nochmal attraktiver als du ohnehin schon bist! Ich finde, dass du und Jason wirklich gut zusammen passt und ich glaube ihr habt euch wirklich gefunden ohne euch gesucht zu haben und deshalb wünsche ich sehr viel Glück und hoffe, dass das mit euch funktionieren wird, wobei ich mir da sehr sicher bin. Und wenn er nicht bemerkt, was er an dir hat, ist er womöglich der größte Idiot den ich kenne'' gestand er mir und ehrlich gesagt haute mich das ganz schön um.

Aiden. Der Aiden. Der attraktive und coole Aiden, der schon immer ein sehr guter Kumpel für mich war, für den ich vielleicht irgendwann mal ein Fünkchen von Gefühlen entwickelt und unterdrückt hatte, hatte mir gerade ernsthaft gesagt, dass ich für ihn was besonderes bin? Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet.

''Aiden, ich... Ich weiß gar nicht was ich dazu jetzt sagen soll, damit habe ich nicht gerechnet'' erklärte ich und biss mir auf meine Lippe.''Ich habe es dir ja auch nie vorher gesagt'' lächelte er und sah mir in die Augen, ''warum nicht?'', ''weil es vermutlich nichts verändert hätte'' erklärte er mir und zuckte mit seinen Schultern. Ja, vermutlich hatte er damit sogar leider recht.

Ich blickte in seine wunderschönen leuchtend grünen Augen, die das gewisse Etwas an sich hatten, doch trotzdem nicht an die Schönheit von Jasons Augen heran kamen. ''So. Genug von deinen negativen Gedanken! Wir gehen jetzt zu den Anderen'' sagte er entschlossen, ''ich will eigentlich lieber-'' begann ich gerade zu sagen, aber bevor ich weiter protestieren konnte, hob Aiden mich hoch, legte mich über seine Schulter und lief mit mir zum Wasser.

Ich zappelte ein wenig herum, aber mir war natürlich klar, dass das nichts bringt und schneller als ich es überhaupt realisieren konnte, landete ich im Wasser. ''Na warte!'' sagte ich und begann mit Aiden herum zu albern, aber gegen ihn hatte ich keine Chance. 

Er zog mich irgendwann ins tiefere Wasser, in dem ich nicht mehr stehen konnte, deshalb musste ich mich an ihm festhalten. Ich legte meinen Arm um seine Schulter und er hatte mich wie eine Braut auf seinem Armen. Ich fühlte mich wohl in seiner Nähe und fühlte mich ihm näher als vor unserem Gespräch, jedoch einfach nur als Kumpel und ich war froh ihn zu haben.

Seine Worte und seine Ehrlichkeit taten mir sehr gut und ich musste im Nachhinein immer noch darüber nachdenken. ''Das was du vorhin gesagt hast hat mich echt berührt'' gestand ich ihm und sah ihn an, er lächelte ein bisschen schüchtern, eine Seite die ich gar nicht von ihm kannte. Er wirkte immer so taff und cool und schien sich durch nichts aus der Ruhe bringen zu lassen.

''Jason würde das gar nicht gefallen'' rief David vom Weiten und grinste schief, ''da hat er recht'' sagte Aiden und sein Lächeln verschwand. ''Ich finde es aber gerade schön mit dir zu reden'' meinte ich und zuckte bloß mit den Schultern, ''ich auch'' sagte er und lief langsam wieder mit mir auf dem Arm in das Wasser, in dem ich wieder stehen konnte.

Wir verbrachten noch den ganzen Tag am Strand, bis die Sonne irgendwann unter ging. Und immer noch hatte ich keinen Anruf und keine Nachrichten von Jason. Aiden hatte mich nach Hause gefahren und ich hatte mich nochmals für unser Gespräch bedankt, ''und wenn du reden möchtest oder so.. Du kannst mich jeder Zeit anrufen okay?'' lächelte er und ich nickte dankbar, bevor ich aus seinem Wagen ausstieg und ins Haus ging.  

Not a typical Badboy, Baby. ♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt