Kapitel 56 - Ryder's Sicht.

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Ryder’s Sicht.

“Warum hast du das getan?“ fragte ich und versuchte meine Stimme zurück zu halten, obwohl ich ihm regelrecht gerne eine in die Fresse gehauen hätte.

“Komm schon. Die Frau war außer sich und ich muss darauf aufpassen mit wem du dich blicken lässt. Du bist nicht irgendjemand Ryder, also benimm dich auch verdammt nochmal wie jemand aus dieser Familie.“ ich ballte meine Fäuste zusammen um meinen Temperament zu zügeln, denn wenn ich jetzt hier ausrasten würde, wäre meine Mutter eindeutig enttäuscht von mir.

“Ich entscheide mit wem ich mich blicken lasse und mit wem nicht. Ich gehöre in diese Familie, im Gegensatz zu dir.“ mit diesem Satz holte ich meine Schlüssel raus, lächelte ihn noch einmal sarkastisch an und ging zu meinem Auto. Scheiße. Warum tue ich das alles Kathe an? Es wird immer so scheiß kompliziert bei mir sein, in meiner Familie. Warum kann ich sie nicht einfach gehen lassen und sie wieder mies behandeln? Würde das nicht alles für sie leichter machen? 

Jetzt reiß dich mal zusammen du Weichei! Was bist du? N’ Püppchen? Du liebst Kathy also steh auch dazu, Herr Gott nochmal. 

Ja, ich liebe sie. Ich werde sie nicht einfach aufgeben, aber was sollte ich schon tun? Ihre Mutter war so scheiß angepisst, dass sie mit mir eine Nacht verbracht hat und dabei habe ich sie nicht einmal gefickt. Nicht das mich das stören würde, aber ich behandle Kathe so wie eine Gott verdammte Prinzessin, weil das sie das auch verdient. Wie soll ich damit umgehen? Was sollte ich schon sagen? Ich muss zu ihr hinfahren und mit ihren Eltern reden. So ein Kram schätzen doch die Eltern oder? Wenn man höflich und so ein Zeug ist. Na dann mache ich das eben. Ich komm mir so bescheuert vor. 

Ich startete den Motor und fuhr direkt zu Katherine’s Haus. Mein Gott, warum dauert es immer so scheiß lang bis ich bei ihr bin? Na wie auch immer. Ungefähr nach einer halben Stunde kam ich vor ihrer Haustür an und klopfte auch direkt an der Tür. Zu meiner Überraschung öffnete ein Mann die Tür, der offensichtlich Kathe’s Vater war.

“Guten Tag Mr.Black.“ er weiß wer ich bin? Oh, ach ja. Wer weiß denn nicht wer ich bin?“Guten Tag Mr. Montgomery. Dürfte ich kurz mit Ihnen über Katherine reden?“ fragte ich so höflich ich nur konnte und er ließ mir Platz um einzutreten. Man, ich komm mir vor wie an einer dieser Galaabenden. Höflich, respektvoll und sowas.“Setzen Sie sich.“ meinte er nachdem er sich in sein Armsessel gesetzt hatte und ich setzte mich ihm gegenüber auf die Couch. Wenn der jetzt anfängt seine Knarre zu putzen der oben an der Wand hängt, weiß ich auch nicht was ich tun sollte.“Also Sie sind der junge Mann der mit meiner Tochter eine ganze Nacht verbracht hat.“ er sah weder erfreut noch unglücklich aus. Wahrscheinlich hält er seine Gesichtszüge gut im Griff, viel besser als ich.“Ja, Sir.“ ich hustete ein paar Mal, anscheinend hat sich meine Stimme eingeschissen, denn auch wenn er vom Aussehen nicht grade muskulös aussieht, seine Augen töten.“Sie wollten reden, dann reden Sie.“ och Gott sei Dank, wenn er jetzt mich tausend Fragen gefragt hätte, wäre ich wahrscheinlich nicht einmal im Stande gewesen nachzudenken.

“Danke Sir. Also ich wollte Ihnen nur sagen, dass Katherine und ich gar nichts gemacht haben in dieser Nacht. Wir haben nur geredet und sind anschließend auf der Couch eingeschlafen. Ja, es stimmt. Ich habe keine tolle Vergangenheit, denn ich wollte meinem Stiefvater zeigen, dass er nicht in meine Familie gehört indem ich rebelliere. Ich habe viele Dinge getan die nicht gut sind, aber das ist jetzt vorbei. Glauben Sie mir, ich liebe Ihre Tochter über alles und wenn Sie mich nicht akzeptieren oder Ihre Ehefrau mich nicht akzeptiert, weiß ich das Katherine sehr sehr unglücklich wäre, also werde ich solange versuchen Ihre Zuneigung zu erlangen, bis Sie eingesehen haben, dass ich sehr wohl gut für Ihre Tochter bin. Hören Sie, ich weiß. Ich habe viele Fehler gemacht, aber ich bin ein Teenager und dieser Absatz meines Lebens besteht nun mal aus Fehler. Was allerdings nicht ein Fehler war, dass ich mich in ihre Tochter verliebt habe. Bitte geben Sie mir eine Chance mich zu beweisen, ich beschütze sie wie mein Augenlicht und sie wird immer pünktlich Zuhause sein. Von Alkohol kann keine Rede sein, das verspreche ich. Keine Ahnung warum Ihre Frau so dagegen ist, dass mich Katherine an ihre Seite hat, aber ich werde jeder Ihrer Zweifel beseitigen. Ich werde alles tun, damit Mrs. Montgomery mich akzeptiert und auch, dass Sie mich akzeptieren. Also. Was denken Sie? Würden Sie mir eine Chance geben?“ ich wirkte zwar ganz lässig und seriös von Außen, aber von Innen schiss ich mir grad die Hosen voll. Mir gingen so viele Fragen durch den Kopf, aber die wichtigste Frage war: Was wenn er mich nicht akzeptiert und es niemals wird? 

Shut up Badboy.Where stories live. Discover now