Kapitel 51 - Die gemeinsame Nacht. (Part III)

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Eines der Türen war verschlossen, aber ich war viel zu neugierig um sie jetzt nicht zu öffnen, also machte ich das, was ich öfters in Filmen sah. Ich nahm meine Haarspange und versuchte somit den Schloss zu knacken. Glaubt was ihr wollt, aber nach 15 Minuten hatte es endlich funktioniert. Drinnen angekommen war das Licht aus und alles war mit Spinnweben bedeckt, deshalb motierte ich zur Ninja und versuchte alles von mir abzuklatschen. Dann suchte ich nach dem Licht und als ich endlich den Schalter gefunden hatte, machte ich die Tür zu und sah mich um. Jeder Menge Boxe und Bilder von einer einzigen Frau. Wer ist das? Sie ist wunderschön. Während ich langsame Schritte nach vorne ging, stolperte ich über eine kleine, schön geschmückte Box und einem Schloss drauf. Haarspange und nach einer Weile war es wieder offen. Ich bin einfach viel zu neugierig. In der Box, welches irgendwie aussah wie eine Schatztruhe, waren viele Notizbücher oder nein…Journals und Tagebücher. Wem gehörten die alle? Ohne zu wissen, ob es mir überhaupt erlaubt ist, setzte ich mich auf mein Hintern, nahm eines der Tagebücher raus und machte die erste Seite auf. 

12.6.1980

Ich bin verliebt, oh ja das bin ich. Sie war so schön, sie war meine Inspiration. Ich konnte einfach nicht aufhören von ihr zu malen. Ach lieber Gott, werde ich sentimental? Glaubst du, sie liebt mich auch? Heute hat sie meine Hand berührt, aber ich bin mir nicht sicher, ob das Zufall oder Absicht war. Ich bin so verzweifelt, wenn ich doch nur wüsste, was sie für mich empfindet. Letztendlich bin ich doch zu feige um irgendwas zu sagen. Sie ist viel zu warmherzig, viel zu nett, viel zu wunderschön für mich. 

Ich blätterte ein wenig weiter. 

19.6.1980 

Sie fährt weg! Sie geht, kommt sie jemals wieder? Was wird nur aus mir? Ich muss es ihr sagen, was wird nur aus uns wenn ich es ihr nicht sage? Meine Liebe zu ihr geht weit über’s Meer und ist süßer, als Zucker. Wenn sie wegfährt, bin ich verloren. Ich muss es aufhalten, weiß aber nicht wie. Mein Vater würde sie nie akzeptieren, sie kommt einfach nicht aus diesen Verhältnissen. Er akzeptiert nicht einmal meine Malerei, aber ich bin doch sein Sohn? Er will doch das Beste für mich? Lieber Gott, ich bete wieder mal zu dir. Sag mir was ich tun soll.  

31.6.1980

Sie ist weg…nun endgültig. Und ich muss eine Frau heiraten, die für mich mein Vater ausgesucht hat. Ich habe ihr meine Gefühle gestanden, aber das hat auch nichts geändert. Sie sagte, sie wäre nicht für mich bestimmt. Liebt sie mich etwa nicht? Die Tage sind unerträglich, aber die Nächte umso mehr. Ich kann nicht schlafen, ich kann nicht essen. Ich will doch nur sie allein, ist das denn zu viel verlangt? 

“Was machst du hier?“ ich schreckte auf Ryder’s Stimme auf, der verwundert bei der Türkante stand.“Das Zimmer war geschlossen, nicht einmal ich durfte hier rein!“ oh-oh. Er ist sauer. Verdammt. Verdammt. Verdammt. Das habe ich mal wieder toll hingekriegt. 

Shut up Badboy.Where stories live. Discover now