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Sandra POV


Gemütlich drehe ich das Wasser ab und steige aus der Dusche. Schnell trockne ich mich ab und wickle mir das Handtuch um. Ich trete vor den großen Spiegel und betrachte meine klatschnassen Haare die in leichtgewellten Strähnen um mein weißes Gesicht fallen. Ebenfalls finden leichte Augenringe platz unter meinen braunen Augen. Die kleinen roten Flecken auf der Stirn, die die Pubertät nun einmal mit sich bringt, sind heute auch besonders schlimm. Na toll da muss ich heute wahrscheinlich doch etwas Make-up tragen. Wie sehr ich es hasse! Seufzend schnappe ich mir meine Zahnbürste die ich in Calum's Becher geparkt habe und mopse Michaels Zahnpasta da er immer solche schönen weißen Zähne hat. Außerdem habe ich das schon die ganzen letzten Tage gemacht, wieso heute also nicht auch? Gelangweilt beginne ich meine Zähne zu putzen, zupfe ab und zu an meinen verstrubbelten Haaren und denke darüber nach wie froh ich sein kann die Jungs zu haben, da sie mich so akzeptieren wie ich bin. Ich kann sie eigentlich schon als meine persönliche Therapie bezeichnen, da sie mich endlich für eine Zeit von der oberflächlichen und gestressten Starwelt befreien und mir wieder die kleinen und schönen Dinge des Lebens, undzwar Freundschaft, Spaß und Zuneigung zeigen. Genau das was ich zur Zeit brauche. Ich spühle meinen Mund aus, wasche mein Gesicht und verlasse seufzend das Badezimmer. Aus dem Wohnzimmer ist undeutliches Geflüster zuhören. Lustlos tapse ich den Flur entlang. Heute will ich eigentlich nichts mehr mache außer im Bett liegen. Zudem kann ich nicht fassen das ich schon 16 bin. Das fühlt sich so mega alt an.

Ich betrete das Wohnzimmer und alle Augenpaare richten sich auf mich. Eine unangenehme Stille bricht aus und die Tatsache das ich nur im Handtuch bin macht mich natürlich noch nervöser. Nach einer gefühlten Ewigkeit räuspert sich Calum: ,,Ähm....hey Sandra Niall hat ja heute Geburtstag und er äh schmeißt ein Party...also.." ,,Also?" Fragend ziehe ich ein Augenbraue hoch und bedeute Cal mit einer kurzen Handbewegung das er weiter reden soll. ,,Also kommst du auch?" Cal lächelt mich unschuldig an, während die anderen Drei erschrocken und sauer zugleich zu Calum starren als wöllten sie ihm jeden Moment den Kopf, wie Edward Victoria in Twilight, abreißen. Hier ist doch definitiv etwas faul. Prüfend sehe ich zwischen den Jungs hin und her und nicke dann langsam: ,,Ich geh mich nur kurz umziehen, dann können wir darüber reden." Grübelnd verlasse ich den Raum und verschwinde in meinem Zimmer, wo ich natürlich das schwungvolle Knallen der Tür nicht auslasse. Okay die Jungs haben auf jeden Fall irgendetwas vor. Ich kenne sie zwar nicht lange, dafür aber in- und auswendig und hier stimmt irgendetwas nicht. Nachdenklich lasse ich das Handtuch fallen und schlüpfe in eine schwarze Leggins und Ashton's Shirt was von gestern noch auf dem Zimmerboden liegt. Abwesend laufe ich zurück ins Wohnzimmer, doch niemand war da. ,,Calum", rufe ich und bekomme keine Antwort. Verwirrt schiebe ich die große Tür auf und erblicke Calum der mit dem Rücken zu mir im Kühlschrank wühlt. ,,Was suchst du?" Erschrocken fährt er herum und hält sie die Hand auf's Herz, während er sich mit der anderen Hand am Küchentisch abstützt und versucht möglichst lässig auszusehen, was ihm gänzlich misslang. Leise kichernd laufe ich auf Cal zu, schlinge meine Arme um seine Hüfte und drücke ihn fest. Mein Kopf findet platz an seiner immernoch hecktisch atmenden Brust (da ich eh nicht größer bin und ihm auf Zehenspitzen knapp bis zu den Schultern gehen würde) und streiche beruhigend über seinen Rücken. ,,T'schuldigung", nuschel ich in sein T-Shirt, woraufhin er leise kichert. ,,Das kitzelt." Wir beginnen zu lachen bis Calum sich auf einen Stuhl setzt und mich auf seinen Schoß zieht. Automatisch schlinge ich meine Beine so gut es ging um seine Hüfte und lege meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Calum's Hände verschränken sich hinter meinem Rücken damit ich nicht herunter fallen kann. So bleiben wir eine Weile in friedlicher Stille sitzen bis ich schließlich meinen Kopf hebe und in Cal's schokobraune Augen sehe. ,,Das habe ich vermisst. Einfach nur ganz in Ruhe dasitzen und mit jemandem dem man etwas bedeutet kuscheln", flüster ich glücklich lächelnd. ,,Mir fehlt das auch", sagt Calum und zieht mich noch etwas näher an sich heran, ,,aber wofür sind beste Freunde da?" Ich nicke leicht und vergrabe mein Gesicht wieder an seinem Hals. Reflexartig drücke ich Calum einen Kuss auf die Wange: ,,Ich hab dich lieb Cal." ,,Ich dich auch Sandra."

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Love ya bitches ✌

stay weird. II 5sosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt