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Sandra POV

Helles Licht scheint mir ins Gesicht. Blinzelnd öffne ich die Augen und merke das ich fest in meine Decke eingewickelt bin. Als ich nach rechts sehe und durch die Glaswand Sydney betrachten kann, breitet sich ein unfreiwilliges Grinsen auf meinem Gesicht aus. Von so viel Fröhlichkeit werde ich ganz hibbelig. Mein Bauch fühlt sich an, als hätte ich zu viel Brausepulver gegessen und ich kann nicht mehr still liegen. Vorsichtig rolle ich mich zum Bettrand, habe aber meinen Deckenknoten missachtet und schon liege ich am Boden. Ein kichern unterdrückend rappel ich mich auf, tappse zur Tür und schließe diese leise hinter mir. Ich laufe durch den Flur, durchs Wohnzimmer, direkt in die riesige Küche. Mein Blick fällt auf ein Kochbuch ganz oben in einem der Regale und ich ziehe es heraus. Ich schlage die erstbeste Seite auf und grinse. Schokomuffins. Aus den Boxen an der Zimmerdecke spielt irgendeine Jazzband von 1940 und ich wippe im Takt, während ich Mehl und Butter mit Milch vermische. Schüsseln, Löffel und Backzutaten sind auf der großen Arbeitsfläche verteilt und meine Laune ist unglaublich gut.
Plötzlich klatscht jemand hinter mir. Um ein Haar hätte ich die Eierpackung fallen gelassen. Luke steht in der Küche, mit verstrubbelten Haaren und verschlafenen Augen und lacht mich laut aus. Der Fakt das er nur Boxershorts trägt, macht es nicht gerade leichter. ,,Guten Morgen", sagt er immernoch lachend in seiner rauen Morgenstimme. ,,Guten Morgen", sage ich übertrieben grinsend und beginne wieder mit den Hüften zu wackeln. Luke wiegt sich theatralisch im Takt der Musik und stellt sich neben mich. ,,Was machst du", fragt er und steckt den Finger in eine Schüssel. ,,Muffins. Aber warte da ist noch nicht einmal Zucker drin", antworte ich, während er das Gesicht verzieht. Kichernd beginne ich die Schokolade zu schmelzen und Luke blättert in dem Kochbuch, während er mir von den Pancakes seiner Oma erzählt. Ich laufe in der Küche auf und ab und Luke dackelt mir hinterher, kostet von allem und erzählt und lacht die ganze Zeit.

Schließlich schiebe ich das Tablet mit dem Teig in den Ofen, stelle die Temperatur ein, hüpfe auf die Arbeitsfläche und lasse die Füße baumeln. Luke stellt sich zwischen meine Beine und stützt sich mit den Händen neben meinem Po ab. Er grinst mich an und seine Wangen werden rot: ,,Können wir das jeden Morgen machen?" Ich lache: ,,Ich backe und du isst die halbe Teigschüssel leer?" Er lacht und ein kribbeln läuft durch meinen Körper. Gefühlsverwirrung, Gefühlsverwirrung, Gefühlsverwirrung. Ich lehne meine Stirn an seine Schulter und er umfasst meine Taillye. Meine Arme legen sich wie von selbst um seinen Nacken und er zieht mich an sich. Ich kann seinen schnellen Herzschlag spüren und ein warmes Glucksen breitet sich in meinem Bauch aus. Ich genieße diese Umarmung bis...
,,Aha interessant", ertönt eine verschlafene, aber dennoch fröhliche Stimme hinter uns. Luke und ich lösen uns voneinander und ich sehe an mir herunter. Ich trage nur ein großes T-Shirt von meinem Cousin, was mir bis zur Mitte der Oberschenkel geht und Luke ist auch noch oberkörperfrei. Erst da verstehe ich wie es auf Außenstehende wirkt und schlucke einmal, bevor ich den Kopf hebe und die Person im Türrahmen ansehe...

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Dieses Kapitel widme ich meiner besten Freundin: @lavenderWaves die mich für dieses Kapitel inspiriert hat und mir recht viele Denkanstöße gegeben hat. ILY <3

Seid wirklich froh das sie mir geholfen hat, den wenn ich krank bin, bin ich unkreativer alles Andere auf der Welt.

Anywayyyy...

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I love you to the moon and back :*

stay weird. II 5sosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt