1.6

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte war es draußen noch ziemlich dunkel. Kein Wunder. Nach einem kurzen Blick auf die Uhr in der Küche, war es gerade mal 5.30. Na toll.

Ich öffne einen der Wandschränke und schnappe mir eine Tasse. Nach etwas kramen finde ich auch ein einzelnes Espresso-Pad und stecke es in die Kaffeemaschine. Meine Tasse ist gerade mal etwas über die Hälfte mit dem schwarzen Zeug gefüllt. Der starke Geruch steigt in meine Nase bevor ich alles mit einem mal schlucke. Man das Zeug war schon stark aber wenigstens war ich wach. Sehr wach. Ein paar Adrenalinwellen durchfahren meinen Körper. Ein guter Gedanke kommt mir als ich aus dem Fenster sehe, ich wollte heute eh noch joggen gehen. Ich renne lautlos in mein Zimmer, sehr darauf bedacht die Jungs nicht zu wecken, ziehe mich um und verlasse die Suite mit meiner Zimmerkarte und meinen Laufschuhen in der Hand.

In der Lobby drehe ich völlig durch. Ich springe hin und her, drehe Pirouetten und wäre fast gegen die Glastür gerannt. Eine ältere Frau an der Rezeption schüttelt nur lachend den Kopf und wünscht mir viel Spaß. In kürzester Zeit bin ich am Strand und beginne zu joggen. Ab und zu streift das kalte Wasser meine Füße und meine Zehen graben sich in den feuchten Sand. Meine Haut beginnt zu prickeln, mein Atem wird regelmäßiger und ein glückliches Grinsen ziert mein Gesicht. Ich fühle mich frei, frei wie ein Vogel. Bereit zum fliegen, bereit etwas zu riskieren. Rechts sehe ich einen kleinen Pfad, kaum zu erkennen, am Waldrand. Ich verlasse den Strand, ziehe meine Schuhe an und folge meiner Neugier, den Pfad entlang. Nach knappen 5 Minuten stehe ich am Rand eines Kliffes und genau in diesem Moment geht genau vor meinen Augen, am Horizont die Sonne auf. Ich setze mich auf den Boden und bewundere das Farbenspiel. WOW.

Ich weiß nicht wie lange ich da saß aber langsam füllte sich der Strand mit den ersten Joggern weshalb ich die Zeit so auf 8.00 Uhr schätze. Vorsichtig rappel ich mich vom Boden auf, klopfe den Dreck von meinen Klamotten und laufe den kleinen Weg zurück zum Strand. Bevor meine Füße den heißen Sand berühren können, ziehe ich mal wieder meine Schuhe aus und schlender gemütlich zum Wasser. Ich gehe Knöcheltief in das kalte Nass und lasse die warmen Sonnenstrahlen meine Haut aufwärmen.

Ohne groß nachzudenken, bewege ich mich mehr ins Wasser und lasse mich rückwärts fallen. Lachend tauche ich auf und laufe triefend weiter. Ein paar Jogger sehen mich befremdet an, was mich aber weniger stört. Ich erreiche das Hotel mit fast komplett getrockneten Sachen und öffne die Tür.
,,Wo warst du", fragt Ashton harsch und sieht zu mir runter. Ich sehe nach oben: ,,Ähm.....i-ich war joggen." ,,Was machst du so früh draußen? Wieso bist du alleine gegangen? Wieso-" ,,Ash  Ashton  AAAAAAASHH", schreie ich und sofort springt er etwas zurück, ,,ganz ruhig. Ich bin 5.30 aufgewacht und hatte nichts besseres zutun. Ich wollte euch nicht wecken und Ash du bist nicht meiner Mutter." ,,Aber der Älteste." Er grinst siegessicher. Ich rolle mit den Augen: ,,Aber wir wissen Beide das Luke definitiv der Verantwortungsbewussteste von euch ist, mich mal weggedacht." Ashton's Grinsen verschwindet und er zieht mich in eine Umarmung. ,,Schreibe das nächste Mal wenigstens einen Zettel okay", fragt Ashton leicht nuschelnd und ich nicke. ,,Urgh deine Haare sind ja ganz nass und deine Sachen feucht", meckert er und schiebt mich weg. Ich strecke ihm die Zunge raus, woraufhin Ash lachend in der Küche verschwindet. Langsam bewege ich mich auf die Couch zu. ,,Du siehst heiß aus", schreit Cal und sofort stocke ich in meiner Bewegung und drehe mich zu ihm. Calums Blick fährt meinen Körper auf und ab und er beginnt zu grinsen. Automatisch sehe ich an mir herunter: meine schwarze kurze Sporthose ist durch das Wasser noch etwas anliegender und mein blaues Top geht auch normal nur knapp über meinen Bauchnabel. Höchstens meine Haare könnten etwas gelockter von der Feuchtigkeit sein. Was ist daran bitte HOT?! Ich schlage dem grinsenden Calum gegen dem Arm und verschwinde in Richtung meines Zimmers. Schnell werde ich meine nassen Sachen los und schlüpfe in eine kurze türkisblaue Stoffhose und ein schwarzes einfaches Top was mir ebenfalls nur bis zur Taille geht. Ich meine hallo, das hier ist Australien, da darf ich so rumlaufen. Ich rubbel meine Haare mit einem Handtuch trocken und schnappe mir mein Handy beim rausgehen. Umso näher ich dem Wohnzimmer komme, umso lauter wird die Musik und bald darauf bewege ich mich im Takt zu It's getting hot in here. Tanzend betrete ich das große Zimmer und sehe die offene Küchentür. Ich laufe durch das leere Wohnzimmer, direkt in die Küche und mir bietet sich ein göttlicher Anblick. Ashton versucht krampfhaft eine Welle mit seinen Armen hinzubekommen, während Cal seinen Hintern im Uhrzeigersinn dreht und anscheinend absichtlich ignoriert das seine Hose mit jeder Bewegung weiter runter rutscht. Ich beiße auf die Innenseiten meiner Wangen um mich vom lachen zu hindern und lasse mich neben Luke fallen, der anscheinend etwas angeekelt von Calums Tanzart ist. Mein Zeigefinger stupst vorsichtig in seine Seite und ich forme mit meinen Lippen 'wieso'. Luke zuckt mit den Schultern und sieht dann wieder verschlafen zu Calum & Ashton. Die Beiden beschmieren nun 4 Toast mit diesem komischen Zeug, ich glaube es heißt Venetime oder so, und stellen den Teller in die Mitte des Tisches. Sofort hebt Luke den Kopf und schnappt sich einen Toast. Cal und Ash tuhen es ihm gleich und sehen dann fragend zu mir. ,,Ähm danke Jungs aber ich habe nicht wirklich Hunger außerdem wieso esst ihr hier und nicht in der Cafeteria?" ,,Du musst aber was essen", sagt Cal. ,,Und in der Cafeteria haben sie kein Vegemite", ergänzt Ash. Ich schüttle lachend den Kopf und versuche das Thema zu wechseln: ,,Wo ist eigentlich Mikey?" ,,Der schläft noch", antwortet Ashton als wäre es das normalste der Welt. ,,Und du musst trotzdem noch was essen", mischt sich Luke grinsend ein. Ein Killerblick meinerseits löst lachen bei den drei Jungs aus und wird von meinem SMSton unterbrochen. Als ich bereits den Absender der SMS gesehen habe, musste ich grinsen und springe schnell auf um in mein Zimmer zu rennen. Wie von der Tarantel gestochen, schmeiße ich das wichtige Zeug in meinen Judebeutel und ziehe mich noch schnell um. Überglücklich sprinte ich in die Küche und gebe ohne Groß nachzudenken, jedem der Jungs einen flüchtlingen Kuss auf die Wange. Die scheint das aber eher weniger zu stören. ,,Wo willst du hin?" ,,Ich bin verabredet Ash und ich sage dir gerade bescheid. Du musst also nicht wieder Mama spielen okay?" Ash grinst nur seelenruhig: ,,Treffen mit wem?" ,,Es sind nur Louis und Liam. Rege dich ab", antworte ich, lachend über Ashtons beschützende Art. Ich höre Luke erleichtert ausatmen, denke mir aber nichts weiter dabei. Ich winke ein letztes Mal und sehe bald darauf Liam's und Louis' grinsende Gesichter während sie in der Lobby auf mich warten. Mein Mund klappt auf als ich sehe was ihre Bodyguards da bei sich haben. Wo zum Henker haben sie die her?!?!?!?



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Ahh omg Morgen ist schon der 31.12.13!!! Dieses Jahr ist viel ZU schnell rum gegangen und ich habe mir wiedermal viel ZU viel für 2014 vorgenommen..... Ups .-.

egal.......

ab 3 Votes geht's weiter :)

ilysm <333

stay weird. II 5sosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt