Chapter 25

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„Woa! Ok, wir wollten keinen Ärger machen“, versucht Mate ihn zu beschwichtigen und weicht zurück.

„Wir wollen nur wissen, wo er wohnt“, pflichtet Nico ihm bei, doch der Typ scheint gar nicht auf sie zu hören. Blitzschnell macht er ein paar Schritte auf sie zu und Mate kann in letzter Sekunde dem Messerhieb ausweichen.

„Sind schon weg!“, keucht er und stolpert noch ein Stück zurück, doch der Mann scheint nicht geplant zu haben, sie gehen zu lassen.

Er holt aus und schleudert das Messer in Nicos Richtung, der sich einfach auf den Boden fallen lässt, um dem in der Sonne glänzenden Messer zu entkommen.

Mate dreht sich entsetzt wieder zu dem Mann um und bekommt eine Faust in den Magen und gleichzeitig einen Schlag auf den Kopf.

„Lassen Sie ihn in Ruhe!“, brüllt Nico und reißt den Mann von Mate weg, der stöhnend am Boden liegt.

„Wenn du zuerst fertiggemacht werden willst“, entgegnet der und will Nico ebenfalls einen saftigen Schlag versetzen, trifft aber ins Leere. Blitzschnell zieht Nico ihm die Beine weg und wirft ihn auf die Straße.

„Mate komm, weg hier!“

Doch Mate schafft es gerade mal mit Mühe und Not, wieder auf die Beine zu kommen.

„Nico … Achtung“, ächzt Mate, doch da spürt der schon den gleißenden Schmerz an seinem rechten Oberarm. Reflexartig berührt er es mit seiner Hand und seine Finger sind sofort blutrot. Der Kerl hat noch ein Messer!

In dem Moment wird Nico an dem anderen Arm gepackt und nach vorne gerissen.

„Lauf.“ Es ist Mate, der ihn so schnell er kann, weiterzieht.

Nicos Arm fühlt sich taub an, als er hinter Mate herläuft. Doch statt stehen zu bleiben, rennt ihnen der Typ mit wild fuchtelndem blutigen Messer hinterher.

Keuchend fliehen die beiden durch die Straße, an entsetzt zurück weichenden Passanten vorbei, den Mann dicht auf den Fersen.

„Schneller“, bringt Nico hervor, doch Mate kann nicht. Entsetzt sieht Nico nach hinten, der Mann weicht gerade einer schwer beladenen Frau aus und schaut nicht hin.

Mit einem Ruck zieht er Mate in einen kleinen Laden und duckt sich zwischen den Regalen.

Nach einem Moment lugt er vorsichtig über ein paar Bücher zu einem kleinen Fenster hinaus. Der Mann steht draußen und sieht sich fluchend um. Dann geht er in die Richtung, aus der sie gekommen sind.

Sicherheitshalber wartet Nico noch einen Moment, dann steht er auf und geht aus dem Laden. Mate kommt hinter her.

„Geht’s?“, fragt er und deutet auf den Schnitt.

„Klar tut nicht weh, bei dir auch alles ok?“

Mate nickt. „Geht wieder. Die haben hier alle einen ziemlich festen Schlag drauf.“

Langsam gehen sie weiter und kommen zu einem größeren Platz. In der Mitte steht ein großer Brunnen, der Wasser nach oben schießt.

„Wow“, sagt Nico und sieht sich um.

„Echt schön hier, nicht? Ah, da ist eine Apotheke.“ Mate läuft los, doch Nico hält ihn fest.

„Was willst du denn da?“

„Dir ein Pflaster kaufen, so kannst du doch nicht herumlaufen.“

„Ok, ich warte hier auf dich.“

Mate verschwindet zwischen den Menschen, Nico setzt sich wieder seine dunkle Sonnenbrille auf und schlendert näher an den Brunnen heran. Es springen mehrere Kinder um ihn herum und langsam geht er weiter, um dann einen Bogen zu laufen und wieder zurück zu kommen.

Geheimagenten verkauft man nichtWhere stories live. Discover now