Kapitel XXIII

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Das Problem mit dem Spiegel war schnell beseitigt, es hatte zwar wieder einige Zeit gedauert sie zu beruhigen aber es hatte am Ende funktioniert. Schon seit einiger Zeit überlegte er wie er ihr besser helfen konnte, doch bisher ist ihm nicht wirklich etwas eingefallen.

Die nächsten Tage vergingen zum Glück recht ruhig, auch wenn Alex immer wieder etwas an seinem Laptop erledigen musste, schaffte er es sich trotzdem immer wieder mit Evelyn zu beschäftigen. Bald stand wieder eine etwas größere Lieferung an, diese musste gut vorbereitet sein so das auch ja nichts schief ging, so wie bei der letzten, dachte er sich. Er war froh das er bei der Planung nicht mehr alles alleine machen musste, seit Evelyn bei ihm lebt hatte er ein paar Aufgaben an Sebastian abgegeben.
Die nächsten Tage sollte dann acuh Amelie vorbei kommen. Sein Plan war es sie zu fragen ob sie gemeinsam Silvester feiern wollen. Es sollte nicht das Date sein was er ihr versprochen hatte. Dies wollte er noch etwas besser ausarbeiten, dennoch konnte ein schönes Abendessen und ein Film nicht schaden.

Als Amelie am Neunundzwanzigsten Dezember, genau eine Woche nach dem Date, die bemalten Töpfer Sachen abholte überlegte sie wann sie diese am besten zu Alexander bringen könnte. Am Ende dachte sie sich das es am einfachsten wäre ihm einfach zu schreiben und zu fragen wann er denn zu Hause wäre. Die Antwort ließ, zu ihrem Erstaunen, nicht lange auf sich warten. Er schrieb ihr das er am nächsten Tag zu Hause wäre und von dort aus arbeiten würde. Was sie nicht wusste war das er gerade ebenfalls vor hatte ihr zu schreiben und zu fragen wann sie die Sachen vorbeibringen könnte. Es kam ihm wirklich gelegen das sie morgen kommen würde, dann könnte er sie fragen ob sie gemeinsam feiern möchten.

Am nächsten Morgen brachte Alexander noch seine restliche Wohnung in Ordnung. Von Vorteil war es das Evelyn noch an schlafen war. So konnte er entspannt und in aller Ruhe noch ein paar Kleinigkeiten erledigen. Er könnte sich zwar eine Haushaltshilfe suchen, die diese Sachen wie kochen, putzen und Wäsche waschen für ihn erledigt, aber er mochte das Gefühl nicht tatenlos herum zu sitzen. Des Weiteren könnte die Haushaltshilfe Formulare udn weiterer Sachen finden die sie lieber nicht sehen sollte, auch war er dereinung das die Aufgaben nun wirklich nicht schwer waren und er sie selbst erledigen konnte.
So waren die letzten paar Handgriffe schnell erledigt, auch saß er nach wenigen Minuten wieder an seinem Laptop und arbeitete. Das Frühstück würde heute einfach ziemlich klein ausfallen. Obwohl es nicht wirklich viel Arbeit war, hatte er nicht wirklich Lust noch etwas ausgefallenes zu kochen.

Nach etwas zwanzig Minuten hörte er wie gefühlt jeden Morgen kleine patschende Schritte. Es klang immer wieder so als würde eine Ente durch die Wohnung laufen. Alexander hatte ihr zwar Hausschuh gekauft, aber anziehen wollte sie diese nie, es wunderte ihn das sie diese I'm Kindergarten trug. Im Wohnzimmer angekommrn lief sie schnurstracks auf das Sofa zu und kletterte es dann hoch. Sobald sie oben war krabbelte sie zu Alexander, dieser legte schon seinen Laptop beiseite, vorsichtig setzte sie sich auf seinen schoss und lehnte sich an ihn. "Bist du noch müde Evelyn?" fragte er sie mit einem Lächeln im Gesicht. Man konnte ihr ihre Müdigkeit schon aus großer Entfernung ansehen. Evelyn verstand natürlich nicht das die Frage nur zum spaß gestellt wurde und deswegen antwortet sie auch in dem sie nickte. "Weisst du, Amelie kommte heute vorbei. Ich wollte sie fragen ob sie morgen mit uns gemeinsam feiern möchte. Denkst du sie sagt ja?" fragte er Evelyn und streichelte sie nebenbei, er war so in seinen gedanken das er leicht erschreckte als Evelyn zu reden begann.
"Sie sagt ja, denn Papa mag sie und sie mag Papa." murmelte sie und kuschelte sich weiter an ihn. Er war erstaunt darüber wie viel sie eigentlich mitbekam. Ihm war bewusst das sie viel beobachtet um selber dabei neue Dinge zu lernen, aber das war eher auf die körperlichen Fähigkeiten bezogen und nicht auf die Gefühle der Menschen.
"Meinst du?" fragte er mit einem Lächeln im Gesicht. Energisch hob sie ihren Kopf und nickte wie wild.

Nach etwa zehn Minuten des Entspannen klingelte es an der Tür. Evelyn schien das relativ wenig zu interessieren, sie blieb einfach auf Alexander's Brust liegen. Als er sich bewegte, quengelte sie etwas rum, beschwerte sich aber nicht weiter. Mit ihr auf dem Arm bewegte er sich in Richtung der Wohnungstür, ihm wurde bewusst das Evelyn etwas an Gewicht gewonnen hatte. Man sah es ihr zwar nicht wirklich an aber seiner Meinung nach war sie schwerer als vor einem Monat. Im neuen Jahr würde er auf jeden Fall noch einmal zu Arzt gehen, zum einen um ihren Gesundheitszustand zu checken und zum anderen ein paar Impfungen zu holen. Ihm graute es schon davor, seine Vermutung war das er seine kleine einfach nicht leiden sehen kann und welches kind hatte schon keine Angst vor Spritzen?

The bought childWhere stories live. Discover now