Kapitel XV

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Sie wusste das heute noch Besuch anstand, ihre Mutter hatte es ihr am Abend zuvor erzählt. Eigentlich wollte sie an ihrem freien Tag nur kurz ihre Mutter besuchen gehen, doch leider hatte sich der andere Erzieher krankgemeldet. So sprang Amelie für diesen ein und unterstützte heute ihre Mutter.
Eigentlich war sie Krankenschwester, hauptsächlich auf der Kinderstation da dort aktuell personal mangel gab. Sie liebte die Arbeit mit den kindern und hatte somit auch nichts gegen die Arbeit in der Kita ihrer Mutter.

Als Sie am Morgen die Tür öffnete, traf auch sie erst einmal der Schock. Diesen Mann hatte sie doch die letzten Tage immer mal wieder in der Zeitung gesehen. Und sie musste zugeben das dieser Mann in echt um einiges attraktiver wirkte. Sie versuchte sich schnell an den Namen zu erinnern den ihre Mutter ihr gestern Abend noch gesagt hatte. " Schönen Guten Tag Mr. Rogers und du musst wohl Evelyn sein. Kommt doch rein." begrüßte sie die beiden mit einem freundlichen Lächeln. " Hallo Ms....." - "Gilbert, aber sie können ruhig Amelie sagen." - "Alexander." bot er ihr an sie auch bei seinen Vornamen zu nennen.
Die beiden wurden von ihr zu einer Gardarone für Kinder gebracht wo sie anbot das er Evelyn ausziehen könnte. Er stimmte zu und setzte sei auch den letzten freien Platz, es waren zwei Fünfer Bänke was darauf schließen ließ das der Kindergarten für 10 Kinder Platz hätte. Amelie nahm ihm außerdem noch seine Jacke an und hängte sie an eine andere Garderobe, wo auch schon andere Jacken hingen.
" Eigentlich sollte ihre Führung jemand anderes übernehmen, da dieser sich leider Erkältet hat, übernehme ich sie. Es tut mir also sehr leid wenn ich Ihnen eine Frage nicht genau oder gar nicht beantworten kann." entschuldigte Sie sich.

Sollte sie soetwas denn nicht wissen, schließlich arbeitete sie in einem Kindergarten, oder? Diese Frage stellte sich nun Alexander, er entschied sich dazu einfach mal nachzufragen. "Arbeiten sie denn nicht hier?" "Nein, ich helfe nur meiner Mutter aus. Ich arbeite eigentlich im Krankenhaus." erwiderte sie nur freundlich denn diese frage war schließlich auch berechtigt. Alexander nickte daraufhin nur, als er damit fertig war Evelyn auszuziehen nahm er sie wieder an die Hand und folgte Amelie. Sie begann damit ihn die verschiedenen Räume und deren Nutzung zu zeigen und zu erklären. Gerade im als die beiden denn schlafsaal erreicht hatte fragte Alexander wie denn der normale Tagesablauf wäre.
" Die Kita öffnet um acht , da kommen meist schon die ersten Kinder, bis um neun müssten sie dann ihr Kind abgemeldet haben falls es nicht mehr kommen sollte sonst wir das essen mitbestellt und sie müssten es bezahlen obwohl die kleine es ja nicht isst. Kurz nach neun würden wir frühstücken gehen, wie es auch die Kinder aktuell machen. Das Frühstück geht bist etwa kurz vor zehn, ab da ist dann Freizeitgestaltung, entweder wir gehen raus oder machen einen Spaziergang, und wenn das Wetter schlecht ist bleiben wir eben drinnen. Um zwölf gibt es dann Mittag, dann kommt logischerweise der Mittagsschlaf. Meine Mutter lässt sie dann meisten bis halb drei schlafen, darauf folgt das Vesper und dann wieder Freizeitgestaltung bis sie abgeholt werden. Dies sollte natürlich bis sechzehn-Uhr-Dreißig passieren denn dann schließt die Kita." erklärte sie ihm ruhig nd zeigte ihm nebenbei den Schlafsaal.

Alexander hörte ihr die ganze Zeit aufmerksam zu, was ihm leicht viel da ihre Stimme wirklich sehr angenehm war. Er fragte sie was die Kita für förderprogramme anbieten würde, da dies auch ein sehr wichtiger Punkt für ihn war. "Zweimal die Woche kommt immer eine nette Sprachterapeutin und Mittwoch Vormittags fahren wir immer in eine kleine Sporthalle um die Bewegung der Kinder zu fördern. Die Therapeutin versucht mit den Kinder auf spielerische Art und Weise ihnen die Wörter und Zahlen beizubringen und natürlich die richtige Aussprache. " meinte sie zu ihm nur Schulterzuckend. Sie war sich aber nicht ganz sicher und schaute deswegen etwas nachdenklich rein. Dieser Blick entgang Alexander natürlich nicht, er schaute sie kurz fragend aber sie schüttelte nur lächelnd den Kopf als Zeichen as nicht war. "Das wären auch erstmal die relevantesten Sachen für Evelyn, sie hat noch einige Probleme mit dem spreche und laufen kann sie auch noch nicht wirklich." sagte er zu ihr, als Evelyn ihren Namen hörte schaute sie ihn an, er streichelte ihr kurz über den Kopf.
Sie wollte aber dem Anschein nach mehr und streckte beide Arme in seine Richtung aus. "Möchtest du etwa nicht mehr laufen?" fragte er sie liebevoll obwohl er die Antwort schon kannte. "Nein." erwiderte sie nur mit einem Kopfschütteln. "Du bist heut schon viel gelaufen kleine, dann komm mal her." meinte er nur, streckte auch seine Arme aus und es dauerte nicht lange und sie lief lachend in seine Arme. Alex hob einfach auf seine Arme und drehte sich wieder zu Amelie die die Szene schweigend beobachtet hatte.

Die ganze Zeit als sie mit ihm gesprochen hatte strahlte er eine Autorität die selbst sie manchmal zu Blick senken brachte, dabei vermutete sie das er schon versuchte diese herunterzufahren. Doch sobald er seine Tochter ansah oder mit ihr sprach war diese komplett weg, er sprach so sanft und liebevoll zu ihr und dabei lächelte er die ganze Zeit als wollte er ihr vermitteln das alles was die kleine machte in Ordnung war. Er versuchte wahrscheinlich Evelyn zu animieren neue Sachen und alltägliche Situationen zu versuchen und zu bewältigen.
Es kam ihr so vor als wäre in seinem Kopf ein Schalter der sobald er seine Tochter ansah umgelegt worden wäre. Von autoritär zu liebevoll, denn so schnell wie das passierte war erstaunlich.

Amelie setzte ihre Tour einfach fort so als wäre nie etwas geschehen. Den letzte Raum der noch übrig war, war der kleine Speiseraum. Sobald sie davor standen hörte man schon die leisen Kindergespräche, Amelie öffnete leise die Tür und blickte kurz hinein, Alexander sah nicht was sie machte aber allem Anschein nach fragte sie um Erlaubnis ob sie kurz rein durften. Alexander's bestätigte sich als Amelie kurz darauf einen Schritt zu Seite trat um ihn herrein zu lassen.

Der Speiseraum war sehr hell gestaltet, die wäden waren in einem kalten weiss gehalten bis auf eine Wand. Diese eine Wand war voller bunter Kinderzeichnungen udn den verschiedensten Fotos geschmückt. In dem Zimmer standen hauptsächlich nur Drei Tische, zwei Kindertische mit je sechs Stühlen, was zusammen zwölf mögliche Sitzplätze ergibt. Der letzte Tisch ist etwas größer aber immernoch für die Kinder zu erreichen, dort gab es zwei Hocker für die Erzieher.

"Hier wird eigentlich immer gegessen, wie sie sehen können sitzen die Kinder auf denn zwei Tischen - " meinte sie und deutete auf die kleinen Tische wo bereits neun Kinder saßen und ihr Frühstück verspeisten. " - und dort sitzen dann die Erzieher, von dort aus wird auch das mittag und das Vesper ausgegeben." sprach sie weiter und zeigte nun auf den größeren Tisch wo eine etwas ältere Frau saß. Diese stand nun auch auf und kam auf die drei zugelaufen. "Freut mich sie kennenzulernen Mr. Rogers. Ich hoffe meine Tochter führt sie beide ordentlich herum?" fragte sie halb lachend. Von Amelie hörte man nur ein empörtes 'Mom' ehe sie die Augen verdrehte. Evelyn beobachtete die Szene eher etwas gelangweilt, denn sie began an Alexander's Shirt zu spielen. "Ja ihre Tochter macht die Führung klasse obwohl ich sagen muss das Evelyn lieber etwas anderes machen würde." erwiderte er genauso und lächelte als er runter zu Evelyn schaute. Diese schaute ebenfalls kurz hoch, patschte mit ihrer hab kurz seine Wange ehe sie sich wieder seinem Shirt zuwendete. "Soweit ich weiss kommt jetzt nur noch der Informationsteil, in der Zeit könnten wir ja Evelyn mit raus zum Spielen nehmen." bot Mrs. Gilbert freundlich an. Er wusste nicht genau was er jetzt tun sollte, denn auf der einen Seite konnte sie so draußen spielen und neue Freunde finden aber auf der anderen Seite wäre er vermutlich besser wenn er beim ersten Mal dabei sein würde. Er schaute runter zu Evelyn ehe er sich entscheid einfach mal sie zu fragen.
"Evelyn, Weisst du ich muss jetzt nich etwas besprechen und das wäre sehr langweilig für dich. Möchtest dh in der zeit vielleicht mit den anderen Kindern draußen spielen?" fragte er sie sehr ruhig in der Hoffnung das sie alles verstanden hatte. Sie schaute ihn einen Moment fragend an ehe sie zu den anderen Kindern sah. Diese packten gerade ihr Frühstück in ihre kleinen Rucksäcke und räumten ihr Geschirr auf einen Servierwagen. "Möchte mit spielen." meinte sie flüstert und versteckt darauf ihren Kopf in seiner Halsbeuge.





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The bought childWhere stories live. Discover now