Kapitel V

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Alexander war die Nacht erst ziemlich spät schlafen gegangen, er hatte sich weiter mit der Namensgebung auseinandergesetzt. Er wollte sie wirklich Evelyn nennen, da war er sich zu hundert Prozent sicher, aber er musste noch eine Geburtsurkunde erstellen mit allen Infos die halt dazugehören. Dazu müsste er zu einem seiner Männer gehen der für die Fälschung von Dokumenten zuständig ist und ihm dazu irgendwelche Infos geben. Ihren Geburtstag kannte er ja, einen Namen hatte er nun auch, denn Rest denkt er sich einfach aus oder lässt denn Fälscher das machen.

Am nächsten Morgen wurde er nicht wie sonst immer durch seinen Wecker wach, sondern von kleinen Händen die ihm im Gesicht rumtatschen. Er zuckte erst zusammen und brauchte anscheinend erst einen Moment um zu realisieren, dass dies keine Bedrohung ist sondern das kleine Mädchen von gestern. Evelyn versuchte weiterhin auf sich aufmerksam zu machen, doch erst nach kurzer Zeit zeigten sich regungen in Alexander's Gesicht. Seine Augen kniff er leicht zusammen und zog eine seltsame Grimasse ehe er Brumm-Geräusche von sich gab. Er schnappte she sich mit seinen Armen und zog sie zu sich heran so das sie auf seiner Brust lag. "Guten Morgen Evelyn. Hast du gut geschlafen?" fragte er sie immernoch verschlafen und mit geschlossenen Augen. Sie nickte wie verrückt an seiner Brust und wünschte ihm auch einen Guten Morgen, obwohl es bei ihr eher wie 'Tuten Morgen' anhörte. Alexander hatte die Befürchtung das Sie ihn nicht verstehen würde aber allem anschein nach verstand sie den größten Teil den er sagte. Wahrscheinlich hatte Josh trotz das er sie nicht leiden konnte Sprachübungen mit ihr gemacht. Also war er wenigstens zu etwas gut.

Er setzte sich langsam auf so das Evelyn auf seinen Schoß rutschte, sie schaute ihn nur weiterhin an und begrabschte nun seine Bauchmuskeln. Da es ihn leicht kitzelte musste er lachen, das hielt Evelyn aber nicht davon ab weiter zu machen, sie lachte einfach mit während sie ihn weiter kitzelte. Als Alex genug hatte wollte er sie auch kitzeln als er aber die Hände nach ihr ausstrecken schreckte sie so stark zusammen das er Angst hatte sie würde von Bett fallen. Er wusste im ersten Moment nicht was er falsch gemacht hatte doch dann hörte er ein leises wimmern von Evelyn. " Was ist denn los kleine? Hab ich dicb erschreckt?" fragte er sie ganz vorsichtig um ihr nicht noch mehr Angst zu machen. "Nich Wehtun" kam es leise von ihr, sie blickte daraufhin zu ihm hoch. Als er die Tränen erblickte wusste er was los war, wieder streckte er seine Arme nach ihr aus nur dieses Mal viel langsamer und nahm sie in seinen Arm. Bei ihr brachen bei dieser Geste alle Bäche und sie begann in strömen zu weinen. "Niemand wird dir mehr wehtun, hörst du Evelyn, ich pass ab ab jetzt immer auf dich auf." sagte er mit kräftiger Stimme, da er versuchte seine Wut auf Josh zu unterdrücken. Während er das sagte Strich er ihr über ihre dunkel Blonden Haare und wiegt sie leicht hin und her damit sie sich beruhigte. Ihm wurde nun bewusst das er besser aufpassen musste, nicht das die Situation wieder so schnell von gemeinsam Lachen zu weinen wechselte. Alexander wollte die kleine so wenig wie möglich weinen sehen, aber bis sie komplett ohne Angst lachen kann ist es wohl noch ein längerer Weg.

Sie hatte sich zum Glück schnell beruhigt und lehnte nun entspannt gegen Alexander, der sie immernoch sanft streichelte. "Hast du Hunger Evelyn?" Er hatte sich vorgenommen sie oft es geht mit ihrem neuen Namen anzusprechen, sodas sie sich dran gewöhnen kann. Für sie war es ein komisches Gefühl nicht mehr einfach nur Mädchen genannt zu werden. Da sie Hunger hatte nickte sie wieder, machte aber keine Anstalten sich zu bewegen oder gar vom Bett aufzustehen. Alexander seufzte einfach nur lächelnd und stand mit ihr in seinen Armen auf.

Als er ihr ein einfaches Frühstück, bestehend aus einem halben belegten Brötchen,einem halben Apfel und einem kleinen Jogurt, gemacht hatte brachte er sie wirder ins Zimmer um sich schnell selbst anzuziehen. Er zog sich eine Anzugshose und ein einfaches dunkelblaues Hemd an, bevor er wieder zu Evelyn ging die mit ihrer Plüsch-Ente spielte. Er beobachtete sie kurz bevor er zu ihr ging und ihr sagte das sie jetzt noch einmal fortgingen und sie sich deshalb anziehen musste. Er half ihr wieder auf ihrem Schlafanzug herauf und in die bereitgelegten Sachen hinein. Es war ein grauer Pullover, natürlich mit einem Top und  einem Shirt darunter, und eine schlichte schwarze Hose.

 Es war ein grauer Pullover, natürlich mit einem Top und  einem Shirt darunter, und eine schlichte schwarze Hose

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Da er nicht wusste ob sie schon Kontrolle über ihre Blase hatte zog er ihr noch eine Windel an. Am Abend zuvor war er froh das Josh ihr vor der Abfahrt eine angezogen hatte, denn als er sie am Abend gewechselt hatte war diese voll. Er zog erst sich und dann ihr die Schuhe an, bevor er nochmal zurück in das Wohnzimmer musste da er die vorbereitete Tasche dort liegen gelassen hatte. Dort waren alle Sachen zum Wickeln drin und natürlich noch was zu essen und Kleidung zum Wechseln. Er bemerkte als er zurück in die Garderobe kam das anscheinend auch Evelyn etwas vergessen hatte und es nun holen war, denn nun hielt sie wieder ihre Ente in den Armen. Als sie Beide nun endlich fertig angezogen waren gingen die beiden zum Fahrstuhl, Alex hielt Evelyn's Hand weil sie noch nicht alleine laufen konnte, dadurch waren sie zwar langsamer aber das machte ihm absolut nichts aus. Aber als sie im Fahrstuhl angekommen waren wurde sie unsicher und wollte wie am Abend zuvor auf seinen Arm was er ihr natürlich nich verwehrte, da er wusste das vielen dieses Gefühl vom Fahrstuhl fahren unangenehm ist. Im Auto setzte er sie wieder in ihren Sitz, schnallte sie an und legte die Tasche neben sie auf die Rückbank.

Während der Fahrt ließ er leise das Radio laufen obwohl die unnötig war da die kleine die ganze Fahrt über die Brumm-Geräusche von Auto nachmachte. Als er an der Lagerhalle angekommen war, half er ihr wieder aus dem Auto,nahm die Tasche und machte sich auf den Weg ins Innere. Die Lagerhallebwar eher wie ein Bürogebäude aufgebaut nur das sie einen großen Lagerraum besaß. Das äußere der Halle ließ sie Alt wirken, da an manchen Stellen schon die Fassade abbröckelte aber dies täuchte, denn das inner war hochmodern. Der Boden war gefliest und so poliert das man das Gefühl hatte man würde auf spiegeln laufen. Man erwartet wahrscheinlich wenn man an sowas wie lagerhalle einer Gang oder Mafia denkt eher an dunkle Töne, kaum beläuchtung etc. aberind der Halle von Alexander war alles sehr hell gehalten und offen gestalten.

Seine Ankunft wurde natürlich sofort wahrgenommen, obwohl wahrscheinlich die Wachen die auf dem gesamten Gelände positioniert waren schon bescheid gegeben hatten. Die meisten neigen ihren Kopf Respektvoll als Begrüßung, aber das interessierte ihn relativ wenig, denn er achte sich auf den direkten Weg zum Fahrstuhl. Ihn tat es leid das Evelyn schon wieder mitfahren musste, aber er war einfach zu unmotiviert die zwei Stockwerke zu laufen. Es gab insgesamt zwei Stockwerke, im ersten waren eher die kleinen Fische und im zweiten dann eher die wichtigeren Personen. Dann gab es noch die Empfangshalle, die eher als großer Pausenraum diente da es dort alles mögliche gab von bequemen Sessel biz zum Tischkicker, natürlich gab es von dort auch einen Weg zur eigentlichen Lagerhalle. Außerdem gab es noch einen Keller, aber dort liefen dann nur die ganz schmutzigen Sachen ab, wie verhöre oder Folterungen bis zu Tötungen.

Evelyn sah sich alles entspannt und mit weit aufgerissenen Augen an, auch als sie im Fahrstuhl waren war sie dieses Mal zu aufgeregt um überhaupt etwas mitzubekommen.

Benjamin sah nicht auf als seine Tür geöffnet wurde, er wartete einfach nur auf seinen Auftrag. Er war es schon gewöhnt das am Tag mehrerer Leute bei ihm ein und ausgingen, weil sie etwas brauchten, sei es eine neue Identität oder ähnliches.
"Ich brauche eine Geburtsurkunde." sagte Alexander zu ihm in einem kühlen Ton. Ben sah überrascht zu seinem Boss auf, und wusste nun warum er eine Geburtsurkunde brauchte denn er hatte ein kleines Mädchen auf seinen Armen.
Was ein ungewöhnlicher Auftrag, dachte sich Benjamin.



Wörter : 1367

Ich wünsche euch allen Frohe Weihnachten und schöne Feiertage.
Und vielen Dank für 100 reads <3

Eure Vanessie. ;)

The bought childWo Geschichten leben. Entdecke jetzt