Mr. Right Guy

Από aurelie_knts_

4.8M 214K 40.5K

Band 1 - Zwei Personen und eine viel zu kleine Welt, um sich da aus dem Weg zu gehen. Sie ist offen, freundli... Περισσότερα

Mr. Right Guy
Avery Diana Mitchell
Sister Before Mister
Seems like tormentering
His Father
Oh Boy
Wesley Senior
Childhood Memories
Joana
Man klettert nicht auf fremde Balkone
Die Rebellin und der Bastard
Blau für Jungs, Rot für Mädchen
Ladies Night
Take me Home
I just need Superman
Mädchen vs Jungs
Eine bombastisch dumme Kuh
Sei ganz dein Element
Heiratskandidaten
Mutter, Vater, Kind
Mein bester Freund das Schicksal und Ich
Pulvriges Zeugs
Theorie und Praxis
Just a Picture
Ein Arschloch kommt selten allein
Hochzeitsglocken
Second Chance
His Mother
Sweet Revenge and Breakfast Dates
ABC-Top3-Tag
Stupid Liar
More than Smalltalkes
Traditional Kisses
Date and Blame
Change the Attitude
Mum's Best
Like Mother, like Daughter
Der Schöne und das Biest
Mr. Scrooge
Behind the Date
Highway to Hell
Rendez-vous
The Difference between Problems and Secrets
Mr. Good-News
Brave

Bad Sister

126K 5K 778
Από aurelie_knts_

05. Bad Sister

"Schatz, du sollst nur wissen, dass ich unglaublich stolz auf dich bin.", lächelt meine Mum, die im Auto neben mir sitzt. "Ich weiß, dass dir das alles schwer fällt, doch du bist ein sehr tapferes Mädchen, wie es sich für eine Mitchell gehört."

"Danke, Mum.", lächel ich und grinse ein wenig. Meine Mum tut immer so, als sei unsere Familie irgendeine große Sekte, deren Stolz einzig und allein ich bewahren kann.

"Jetzt steig bitte aus, ich muss deinen Vater schon auf der Arbeit ertragen.", sagt sie und schnallt mich ab. Entsetzt sehe ich sie an, bevor wir Beide zu Lachen beginnen.

"Hab dich Lieb.", sage ich zum Abschied.

"Ich dich auch!", ruft sie, bevor ich die Tür zu geschlagen habe. Meine Mum fährt kurz darauf die Straße entlang und verschwindet aus meinem Sichtfeld.

Mit meiner Tasche auf der Schulter drehe ich mich zum Haus meines Vaters und laufe darauf zu. Nein, ich bin ehrlich nicht aufgeregt, ihn wieder zu sehen. Ich habe ihn noch regelmäßig auf Feiern gemeinsamer Familienmitglieder gesehen, daher ist das Verlangen nicht besonders groß. Wenn man das überhaupt so sagen kann. Als ich vor der massiven Tür stehe, betätige ich die Klingel und warte.

Kurz darauf öffnet mir mein grauhaariger Vater die Tür und setzt sich ein Lächeln auf, sobald er mich sieht.

"Guten Morgen.", begrüße ich ihn mürrisch, nur um ihn spüren zu lassen, wie ungern ich hier bin.

"Guten Morgen, Avery. Komm rein!" Er tritt zur Seite und hält die Tür auf. "Na, wie läuft es so in der Schule?"

Ich verdrehe die Augen. So typisch.

"Ja ja, schon klar. Immer die Schule!", lacht er bei meinem Gesichtsausdruck. "Lass uns in die Küche gehen. Hast du Hunger?"

Ich schüttele den Kopf, nicht besonders an einem Gespräch interessiert. Wieso sollte ich auch? Gestern hatte meine Mum mich die ganze Zeit damit zugeredet - auf gut Deutsch -, dass es doch so nett und schön wäre, wenn ich heute Morgen hier her käme, um mit Maddison in die Schule zu gehen und sie dementsprechend auch zu integrieren.

"Dad?", ruft plötzlich eine Stimme von oben und ich zucke unwillkürlich zusammen.

Es war einfach komisch zu hören, wie ein fremdes Mädchen meinen Vater Dad nennt.

"Ist sie schon da?", ertönt die Stimme erneut und plötzlich steht ein großes blondes Mädchen im Türrahmen.

"Hey.", begrüße ich sie für meine Verhältnisse recht freundlich. "Wir müssen jetzt los."

Sie wirft einen Blick auf die Uhr.

"Wir haben noch Zeit.", antwortet sie und sucht sich etwas zu Essen raus.

"Ich denke nicht, dass wir noch Zeit haben um zu frühstück-"

"Entspann dich mal, ok?", unterbricht sie mich und nimmt sich eine Banane. "Ich frühstücke morgens generell nicht viel, also musst du dir auch keine Sorgen machen, dass wir zu spät kommen. Wir werden wegen dir wahrscheinlich eh viel zu früh da sein."

Besser zu früh, als zu spät. Mein Vorsatz. Ich hasse Unpünktlichkeit. In Ruhe lehnt sie sich gegen die Anrichte und genießt ihre Banane. Ihre langen, gebräunten Beine sind dabei übereinander verkreuzt. Ihre blonden Haare sind zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden und die blauen Augen leicht umschminkt.

Sie ist wirklich hübsch.

"Ok, gehen wir.", ruft sie und schmeißt die Schale in den Biomüll.

"Tschau Dad!", ruft sie zum Abschied, ich verlasse einfach die Küche. "Bye Mum!"

Eine hochgewachsene, ebenfalls bildhübsche Frau mit einem skeptischen Blick kommt sie Treppe herunter. "Aufwiedersehen Maddison.", sagt sie und mustert mich.

"Tschüss ihr Beiden!", ruft mein Vater aus der Küche.

Erst im Nachhinein, nachdem ich das Haus schon verlassen hatte, wird mir klar, dass das wirklich unhöflich war. Ich hatte weder 'Hallo' noch 'Tschüss' gesagt.

Naja, wenn interessiert's.

"Also, Avery.", beginnt Maddison während wir auf ein weißes Auto zu laufen. "Du kannst mich Maddie oder Mads nennen, aber auf keinen Fall Maddison, klar?"

"Warum nicht?", frage ich neugierig.

"Weil ich den Namen hasse, aus Prinzip einfach."

Ich bin ein wenig erstaunt darüber, da ich fand, dass Maddison ein echt schöner Name ist. Die Scheinwerferdinger des Autos beginnen zu blinken. Maddison steigt auf der Fahrerseite ein und ich setze mich nebendran.

"Hast du Hunger?", fragt sie während sie sich anschnallt.

"Warum?", frage ich leicht misstrauend zurück.

"Ich hab gestern so einen tollen Laden entdeckt, da haben die Heidelbeermuffins so groß wie der Durchschnitt eines Donuts. Ach ja, die Donuts sind super weich und die Glasuren sind verdammt lecker! Aber falls du mehr auf so kleiner Schnittchen wie Sandwichs stehst, die haben da alles. Auch Getränke haben die, von kalter Cola bis zu heißem Kakao!", erzählt sie eifrig.

"Ich dachte du isst morgens nicht so viel?", frage ich und hebe eine Augenbraue.

"Als ob, welcher normale Teenager isst morgens eine Banane?" Ich sehe sie an.

"Ok, aber auch nur geschmackslose Teenager. Die anderen, auf der hellen Seite der Essensmacht, werden wie ich mit keinem Fünf Sterne Buffet satt."

Sprachlos und erstaunt sehe ich sie an. "Helle Seite der Essensmacht?"

"Ja, du weißt schon, wie bei Star Wars."

"Du guckst Star Wars?", frage ich noch verblüffter.

"Ja, ich liebe Star Wars, das hat einen kleinen Narren in mir gefressen. Ich habe alles von A bis Z gesehen, und das nicht nur einmal.", lacht sie. "Aber pscht! Das könnte sonst echt peinlich werden!"

"Warte, warum hast du eben dann gesagt, dass du morgens nie viel isst?"

"Wegen meiner Mum. Sie sieht es nicht so gerne, wenn ich mich, ich zitiere : 'voll fresse wie ein halb verhungertes Pferd'. Sie sieht das sehr streng, wegen ihrem Image. Sie ist Vorsitzende irgendeines Frauen Clubs, der ziemlich angesehen ist.", erklärt Maddison.

"Wow, dass es sowas heutzutage noch gibt!"

"Ja, also, wir können gern mal tauschen."

"Naja, ich passe. Aber wenn du willst, kannst du es ja mal gerne bei mir ausprobieren.", lache ich spaßhalber.

Sie sieht ruckartig zu mir.

"Rücknahme verweigert! Das ist jetzt ein Deal, meine Liebe. Nein, sagen wir ein Gutschein. Wenn ich mal keine Lust mehr habe, bist du nun rechtlich dazu verpflichtet, in meine Rolle zu schlüpfen!"

Kurz befürchte ich schon, dass die das Lenker los lässt und in die Hände klatscht.

"Sag mal, willst du Anwältin oder so werden?", frage ich nun etwas eingeschüchtert lachend.

Sie lacht laut auf. "Als ob ich die Menschen verteidigen will, die vor Gericht stehen. Schweine sind das. Bestrafen muss man sie, also die Schuldigen. Ich will Richterin werden!"

Jetzt steht mein Mund wirklich offen.

"Richterin?"

"Ja, schön wär's. Meine Noten sind viel zu schlecht. Nachhilfe könnte ich gut gebrauchen.", sagt sie und zwinkert mir zu. "Ah, wir sind da!", ruft sie plötzlich und stoppt den Wagen.

Nach einer etwas heiklen Einparksensation von Maddison, stehen wir sicher in einer Parklücke.

"So, geht doch." Sie schnallt sie ab und steigt aus dem Wagen.

Da meine Tür zur Straße verläuft, rutsche ich zu ihr rüber und möchte auch aussteigen, als sie mir die Tür  vor der Nase zu schlägt.

Zum Glück zucke ich voher nach hinten, so dass meine Nase nicht erneut betroffen ist. Ich öffne sie erneut, da Maddison gar nichts mitbekommen hatte.

"Oh Gott, der letzte Muffin ist gleich weg!", ruft sie und schaut geschockt durch die Glasscheibe des Cafes. "Beeil dich, Avery!"

Sie greift wie in Panik versetzt nach meinem Arm und zieht mich in den großen, modernen Schuppen. Um die Uhrzeit tummeln relativ viele Leute hier rum, trinken ihren Kaffe oder essen ihren Kuchen, während sie sich über Gott und die Welt unterhalten.

"Den Heidelbeermuffin, bitte!", ruft Maddison schon beim Betreten, damit auch niemand ihr die Chance versaut.

"Was willst du?", fragt sie an mich gerichtet.

"Ähm, lass mal.", sage ich zögernd.

"Sicher? Ich meine, hast du schon die Donuts gesehen?"

"Ja, also, ja!", lache ich und schüttele den Kopf.

"Die haben oben bunte Streusel. In Herz For-"

"Maddie!", rufe ich und stupse sie an, damit sie auf ihren bereits zugestellten Muffin aufmerksam wird.

"Ja!", ruft sie begeistert und sucht ihr Geld heraus. Nachdem sie bezahlt, verlassen wir den Laden machen wir uns auf den Weg zur Schule.

-

"Morgen!", begrüßt mich Yvonne, die neben irgendeinem Mädchen steht.

"Das ist Nathaly, kurz Nath.", stellt sie mir die Rothaarige neben sich vor.

"Hey, ich bin Avery.", begrüße ich das fremde Mädchen. Diese schenkt mir nur ein leichtes Lächeln.

"Gehen wir zu Will? Gleich müsste auch Liam kommen.", sagt sie stattdessen an Yvonne gerichtet.

"Ok. Tut mir Leid, Ave. Wir sehen uns!", ruft sie und lässt sich von dem Mädchen mitziehen.

"Autsch.", sagt jemand hinter mir und lässt mich zusammen zucken.

"Ich dachte, du hättest jemanden Bekannten gesehen?", frage ich Maddison.

"Oh, naja. Das war ziemlich peinlich. Hat sich herraus gestellet, das die vermeintliche Lola ein Typ war.", erzählt sie herzlich amüsiert. Ich schüttele nur lachend den Kopf über ihre Dämlichkeit.

"Kann es sein, dass du ebenfalls einen ziemlichen Hang, zu peinlichen Situationen hast?", frage ich sie.

"Nein, das würd' ich jetzt nicht sagen. Ich pflege ein gewisses Verhältnis.", antwortet sie.

"Hey Ho!", ertönt es gleichzeitig von hinten. Wie schon gedacht, taucht Jeremy mit Sahair hinter uns auf.

"Guten Morgen.", trällert Sahair gut gelaunt.

"Und du bist?", fragt Jeremy Maddison, die gerade ihren Muffin isst.

"Maddie, und du?"

"Jeremy.", grinst der. "Hast du einen Freund?"

"Nein, genauso wenig wie Interesse an dir." Jeremys Grinsen, steht noch, wofür man ihn echt bewundern könnte.

"Hey, was hast du eigentlich an der Hand?", fragt Maddison interessiert und nimmt meine bandagierte Hand.

"Chemie Unfall.", antworte ich knapp. Geschockt sieht sie mich an.

"Hat dir da wer Säure drüber gekippt?"

"Nein! Aber jemand hat mich indirekt dazu gebracht, ins Feuer zu greifen."

"Die Blaue?", fragt sie, als kenne sie es schon.

"Ja."

"Dad ist das mal auf einer Ausstellung passiert, bei der er das Versuchskaninchen war.", kichert Maddison. "Na komm, wer war der Mistkerl, oder das Miststück?"

"Wesley."

"Liam Wesley?", fragt sie und hebt eine Augenbraue.

Ich stöhne. "Bitte sag mir nicht, dass du auch so ein Fangirl bist!"

"Nein, oh Gott. Das ist doch ein Vollidiot, ein Heißer, aber trotzdem ein Vollidiot. Außerdem habe ich wirklich einen Freund."

"Und woher kennst du ihn?"

"Unsere Väter kennen sich, daher habe ich ihn vor kurzem kennen gelernt. Du Arme, musstest deine Vergangenheit mit ihm teilen.", seufzt sie zu Schluss.

"Ich musste was?", frage ich stirnrunzelnd.

"Du kennst ihn doch noch von früher!"

"Nein, ich kenne ihn seit Gestern."

"Avery, komm schon. Bei uns ist ein Bild, dass deutlich beweist, dass ihre Beide mal ziemlich dicke wart."

_____________

Bild von Maddison.

Συνέχεια Ανάγνωσης

Θα σας αρέσει επίσης

My Best Friends Brother Από Emma

Εφηβική Φαντασία

16.4M 463K 96
Rose ist gerade erst siebzehn Jahre alt geworden, sie ist ein Einzelkind. Die meiste Zeit verbringt das schüchterne Mädchen mit ihren besten Freunden...
99.8K 4.3K 47
Vlorë, Albania DARK ROMANCE Er, der König der Unterwelt, der nicht nur in der Dunkelheit lebt, sondern sie leitet. Sie, die Prinzessin der albanisch...
13.5K 233 73
In der Geschichte geht es um elif,rasa,kenan und aylin
23K 784 30
Alles was sie wollte ist, die Vergangenheit zu vergessen. Die Vergangenheit, ihre Familie und all das Leid, welches ihr wiederfahren ist. Sie wollte...