All I Want | Cameron Dallas...

By sunshinesupergirl

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Wie wir wissen, ist das Leben wie eine Schachtel Pralinen. Doch was, wenn diese leer ist und alles Gute aufge... More

Prolog
Chapter One~Everything I didn't say~
Chapter Three ~Mister Arrogant~
Chapter Four ~Wonderland~
Chapter Five ~Big Brother~
Chapter Six ~Just kidding~
Chapter Seven ~Reasons~
Chapter Nine ~Everyone has a story~
Chapter Ten ~Favor~
Chapter Eleven ~Fake~
Chapter Twelve ~Beware~
Chapter Thirteen ~Reliable~
Chapter Fourteen ~Announcement~
Chapter Fifteen ~Just a Show~
Chapter Sixteen ~Everybody Talks~
Chapter Seventeen
Chapter Eighteen
Chapter Nineteen
Chapter Twenty
Chapter Twenty-One
Chapter Twenty-Two

Chapter Two ~Such an idiot~

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By sunshinesupergirl

Wir traten durch den hohen Durchgang in der Wand und standen nun in einem einfachen Umkleideraum, der um die zwanzig Quadratmeter groß war. Mitten in dem Getümmel von Klamotten, befanden sich drei männliche Gestalten, wobei einer der Jungs uns den nackten Rücken zukehrte. Die zwei anderen Kerle sahen auf und lächelten meine Tante und mich freundlich an. "Haylee, das sind Lasse und Fynn." Als erstes deutete sie auf den jungen Mann mit braunen Haaren und dann nickte sie in die Richtung des fast dunkelhaarigen. "Und Cameron kennst du ja schon." Sie reckte ihren Zeigefinger in die Richtung des immernoch nackten Rückens. Ich schluckte kurz als Cameron sich umdrehte und somit auch seinen Muskel definierten Oberköper von vorn zeigte. Aber anders als Lasse und Fynn, lächelte er nicht freundlich sondern musterte nur desinteressiert mein Gesicht. Ich versuchte nicht allzu aufmerksam auf seinen Bauch zu blicken, aber zum Glück griff er nach einem weißen Shirt und streifte es sich über.

"Damit du nicht sabberst." , meinte Cameron und grinste, wobei sich einfach nur mühsam nach oben quälten. Eigentlich wollte ich noch etwas erwidern auf seine mehr oder weniger arrogante Aussage, aber ich war leider nicht die fortgeschrittenste was Konter anging. "Weshalb sollte sie sabbern Cam, ich hab doch was an." , lachte Lasse. Cory verließ kichernd den Raum, nachdem sie meinte das die Jungs noch zehn Minuten hätten. "Also? Bist du auch Model?" Lasse schenkte mir seine vollkommende Aufmerksamkeit und ignorierte Cameron's ironisches Gelächter bezüglich Lasse's Aussage. "Dafür bräuchte sie erstmal vernünftiges Modebewusstsein." Ich hob meinen inzwischen hochroten Kopf und warf einen zerstörenden Blick in die Richtung von Cameron.

"Na wenigstens hat die kleine überhaupt was an. Nicht so wie deine Freundinnen, nicht wahr Cam?" Fynn ergriff Partei und schlug seinem Kollegen mit einer amüsierten Miene auf die Schulter, welcher daraufhin ihm den Mittelfinger zeigte und den Raum verließ. Ich wollte gar nicht wissen mit was für Mädchen sich Cameron abgab.

"Er ist sehr Temperamentvoll, unser Supermodel." , lachte Fynn und folgte Lasse, welcher auch grade aus dem Raum ging. "Wenn du Lust hast kannst du beim Shooting zugucken." Der dunkelhaarige junge Mann drehte sich zu mir und lächelte mich warm an. Meinerseits kam bloß ein stummes Nicken und Erwiderung seines Lächelns.

Meine Lust bei Shooting zuzuschauen wurde nicht davon gehindert das die Jungs schlecht aussahen, Cameron einbezogen, oder unfreundlich waren , abgesehen Cameron, aber ich hatte das Gefühl hier nicht wirklich reinzupassen, mal auf die gesamte Modelwelt bezogen. Es war einfach... zu perfekt. Auch wenn vermutlich ein Drittel der Fotos bearbeiten wurden, die Welt die man betrat, die ich betreten hatte als ich aus dem Fahrstuhl gestiegen bin, sie kam unecht und dennoch unverbesserlich rüber.

Fynn zwinkerte mir noch aufmunternd zu, bevor er sich zu Lasse und Cameron gesellte, die grade mit Puder zugepinselt wurden. Im Hintergrund war leise Musik zu hören, welche von Stimmengewirr und Fußgetrappel übertönt wurde.

"Sind sie nicht großartig?" , fragte Cory begeistert, als Josh von den Jungs zu erst alleine Fotos schoss. Ich nickte abwesend und beobachtete weiterhin die Gesichtsausdrücke der Jungs, da ich nichts besseres zu tun hatte.

"Was werde ich machen wenn ich deine Assistentin spiele?" , fragte ich Cory ohne sie anzugucken.

"Kaffe holen, Mappen zu Kunden bringen und den Models beim einkleiden helfen."

Ich dachte, ich hätte kein Modebewusstsein.

"Die Bezahlung wird dann auf dein Konto überwiesen." , meinte meine Tante und fummelte an ihrer Kamera herum. Es fühlte sich komisch an, alles zugeschoben zubekommen. Ungewohnt. Früher war mein Traum immer gewesen die Schule mit einem guten Gewissen zu beenden und dann das Leben einer Studentin zu führen. Mehr wollte ich nie. Doch das Schicksal hatte anscheinend ein paar Probleme mit meinen nun überfüllten Träumen und schenkte mir anstatt ein schlechtes Gewissen, welches sich wie eine klebrige Ölspur durch meine Seele zog und nie wieder weggehen würde.

Ich hatte gar nicht gemerkt wie sich Cory von mir entfernt hatte und nun die Jungs ablichtete, während Josh nicht zu sehen war. Da mir das zu schauen zu langweilig wurde (okay, Lüge) ging ich wieder zurück zur Umkleide und ließ meine Augen über die unzähligen Markenklamotten schweifen, welche an verschiebbaren Kleiderständern hingen. Ich bedachte die Kleidung mit ehrfürchtigen Blicken und fuhr mit dem Zeigefinger vorsichtig die Naht einer Lederjacke nach.

"Verlaufen?" Erschrocken schreckte ich zurück und drehte mich langsam um. "Vergessen dir was anzuziehen?" , stellte ich die Gegenfrage und Cameron zog spöttisch die Augenbrauen hoch. Er stand mit nacktem Oberkörper vor mir, ein auszuhaltender Anblick, und machten dann ein paar Schritte auf mich zu, obwohl sein eigentliches Ziel wohl eher der Kleiderständer hinter mir war. Er griff nach einem weißen Hemd und zog es vom Bügel. "Schon dabei." Er knöpfte es sich zu während er sich kommentarlos abwandte und den Raum verließ.

Ich kannte diesen jungen Mann noch nicht mal einen viertel Tag und dennoch spürte eine gewisse Abneigung ihm gegenüber. Aber Cameron schien es nicht anders zu gehen, so freundlich wie er sich mir gegenüber verhielt. Aber es konnte nicht an seinem Charakter liegen, da er zu seinen anderen Mitmenschen wie Cory oder Lasse und Fynn um einiges freundlicher und aufrichtiger war, also was hatte ich ihm getan?

Doch anstatt ich mir den Kopf über solch einen Idioten zerbrach, schüttelte ich den Gedanken gekonnt ab und ging zurück ins Zentrum des Studios. Das Durcheinander hatte es sich gelegt und die drei Jungs wurden wieder einzeln abgelichtet. Lasse und Fynn standen an der Seite, während Cameron vor der Linse poste, und dabei leider nicht mal halb so albern aussah wie erhofft. Selbst sein Lächeln sah echt auch und ich musste mich ermahnen nicht auch die Mundwinkel zu heben. Er war und blieb ein Arsch, vielleicht ein mir noch unbekanntes Arschloch, aber aufjedenfall passte die Beschreibung besser zu ihm als Gentleman.

Ich lehnte mich an die Wand hinter mir und beobachtet mit beschränkten Armen das Möchtegernmodel, das gerade aufsah und mir selbstverliebte zuzwinkerte als er bemerkte das ich ihn angeschaut hatte. Ich unterbrach den Blickkontakt und ließ meinen Blick im Raum herumwandern. Jeder war mit irgendwas beschäftigt, bis auf das Mädchen mit den dunklen Haaren, die ich als Jenny kennengelernt hatte. Sie lächelte mich freundlich an und winkte mit der Hand in ihre Richtung, weshalb ich mich von der Wand stieß und auf sie zu ging. "Hey. Haylee, richtig?" Sie deutete auf den freien Stuhl neben sich, auf welchen ich mich niederließ und bezüglich ihrer Frage nickte. "Und wie gefällt dir das Studio?" Ihre Augen hafteten sich an meinem Gesicht, als wäre meine Meinung sehr bedeutungsvoll. "Es ist... toll." , meinte ich unsicher und lächelte schüchtern. Meine eigene Scheu überraschte mich, da ich sonst nie irgendwelche Probleme hatte mit fremden Leute zu reden. Doch Jenny schien das zum Glück zu überhören und fragte mich ein wenig über mein Leben aus, doch ich antwortete eher zurückhaltend und grob auf ihre Fragen, in der Hoffnung sie würde an diesem Thema das Interesse verlieren und mich über anderen Dinge fragen. Doch das Mädchen war gar nicht mehr von Fragen zu stoppen, bis ich schließlich den Spieß umdrehte und sie ein wenig ausfragte.

Sie war einundzwanzig, war Einzelkind, lebte alleine und führte ein, ihrer Meinung nach, ziemlich langweiliges Leben. Sie machte hier nur ein Praktikum zur Stilisten und war eigentliche Studentin im ersten Semester. Wir unterhielten uns noch eine Weile, bis Cory und lächelnd unterbrach, um mir mitzuteilen das mich Mr Möchtegernmodel mit zurück und Apartment nehme. Damit verabschiedete sie sich und drückte mir noch eine Papiermappe in die Hand, wo sich Formulare, Informationen und bevorstehende Events stattfanden.

Als Cory die Tür hinter sich schloss, blickte mich Jenny amüsiert an. "Wo wohnst du bei Cam?" Ich sah sie geschockt an, woraufhin sie lachte. "Himmel, nein. Ich wohne unter ihm." Dabei verzog ich das Gesicht und sah mich kurz im Studio um, nur um festzustellen das es wie ausgestorben war und ein Blick nach draußen verriet, das es bestimmt schon nach sieben war. "Du hörst dich begeistert an." , meinte Jenny und packte ihre Tasche zusammen, während ich ihr nebenbei bei den Schminksachen half. Als wir fertig waren, bedankte sie sich bei mir und wir tauschten Nummern aus bevor sie mich zum Abschied umarmte. Ich stand auf und lief, darauf wartend das Cameron sich endlich fertig wurde, im Atelier auf und ab.

"Noch da?" Überrascht sah ich auf und blickte in das freundliche Gesicht von Lasse. "Ja. Ich warte auf Cameron." Ich verzog meine Lippen zu einem gequälten Grinsen und verschränkte die Arme vor der Brust. Lasse lachte leise und kratzte sich am Nacken. "Ich hab gehört du fängst hier an zu arbeiten. Als Assistentin." , fügte er grinsend hinzu. Ich rollte bloß mit den Augen und nickte dann. "Dann werden wir uns ja öfter sehen. Bekomm ich deine Nummer? Als Freund, versteht sich." Meine Augenbrauen hoben sich kurz spöttisch, doch ich diktierte ihm die bestimmten Ziffern und auch er umarmte mich zur Verabschiedung.

Kurz darauf kamen auch Cameron und Fynn und beendeten ihr Gespräch als sie mich sahen. "Ich muss dich wieder mitnehmen." , meinte Cameron monoton und ging in Richtung Ausgang. Doch anstatt mir, wie es sich eigentlich für einen Gentleman gehörte, mir die Tür aufzuhalten, knallte sie mir beinahe gegen den Kopf, weshalb ich kurz fluchte und schenkte Fynn, der hinter mir gegangen war, einen tödlichen Blick da er aufgelacht hatte. Meinen Vordermann schien das nicht die Bohne zu interessieren, denn er drückte gelassen den Knopf zum Fahrstuhl und schenkte mir keinerlei Beachtung. Fynn hatte sich inzwischen wieder eingekriegt und verabschiedete sich von uns, noch bevor in den Fahrstuhl stieg, da er noch zu einem Angestellten hier im Haus musste.

"Und, was verschafft mir die Ehre dich wieder mitnehmen zu dürfen?" , fragte Cameron als wir in den Lift stiegen und er den Knopf fürs Erdgeschoss drückte. "Mein nicht vorhandenes Auto und viel zu beschäftigte Tante."

Er lachte spöttisch auf. "Aww. Wird dem Prinzesschen alles in den Arsch geschoben, abgesehen von einem Auto. Mein herzliches Beileid."

"Sie hat mir den Job gegeben, ohne das ich es wollte." , verteidigte ich mich zu recht und funkelte meinen Gegenüber wütend an, der dies mit einem ironischen Grinsen quittierte. "Du lebst selbst in ihrer zweiten Wohnung, und ich vermute du musst nicht einmal Miete zahlen." Es kam mir so vor als wollte Cameron mich wirklich herausfordern, zumindest schossen seine Provokationen ziemlich daraus hinaus. "Willst du mich damit also als verwöhnt bezeichnen?" , zischte ich verärgert. "Zickig, eingebildet, verwöhnt. Jap, das will ich damit sagen."

"Naja, das gleiche trifft ja auch auf dich zu. Man rechne noch arrogant, verzogen und provokant dazu."

"Wir sind da." , war sein einziger Kommentar und ich zwang mich zur Ruhe, da ich ihm ansonsten um die Kehle gefallen wäre, bei seinen Bemerkungen. Und dennoch ließ unsere kleine Konversation mich von meiner Vergangenheit ablenken und das schlechte Gewissen wurde durch Wut auf ihn ersetzt.

Das würde ein Spaß mit ihm werden...

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