The day you left me

By MrsSparkle

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Was machst du, wenn dein bester Freund sich von dir distanziert? Wenn er plötzlich eine Freundin hat und komp... More

The day you left me
Kapitel 1 ~ My Problem called Styles.
Kapitel 2 ~ You're my biggest weakness.
Kapitel 3 ~ Gone.
Kapitel 4 ~ Old love never dies.
Kapitel 5 ~ Am I still not good enough?
Kapitel 6 ~ I need you here tonight.
Kapitel 7 ~ Scars and secrets.
Kapitel 8 ~ Torn.
Kapitel 9 ~ Decisions.
Kapitel 10 ~ Time to say goodbye.
Kapitel 11 ~ A little party...
Kapitel 12 ~ ... never killed nobody.
Kapitel 13 ~ Silent cry.
Kapitel 14 ~ Whispered words of wisdom, "For ever".
Kapitel 15 ~ Tell me, why?
Kapitel 16 ~ I give her hope, I spend her love.
Kapitel 17 ~ "I'll look after you."
Abstimmung (beendet) ♡
Kapitel 18 ~ "I hate you."
Kapitel 19 ~ "I haven't seen you in a while."
Kapitel 20 ~ Sorry seems to be the hardest word.
Kapitel 21 ~ "There's no justifiable reason."
Kapitel 22 ~ "I'm afraid of losing you."
Kapitel 23 ~ Where are you now?
Kapitel 24 ~ Late night discussions.
Kapitel 25 ~ You and only you.
Kapitel 26 ~ Just close your eyes and enjoy the roller coaster that is life.
Kapitel 27 ~ Secret plans.
Kapitel 28 ~ Listen to your heart before you tell him goodbye.
Kapitel 29 ~ Trust issues.
Kapitel 30 ~ Wherever you are.
3..2..1 - Showtime.
Kapitel 31 ~ When life leaves us blind.
Kapitel 32 ~ Without a word.
Cursed.
Kapitel 33 ~ Memories.
Kapitel 34 ~ Beside you.
Kapitel 35 ~ Nothing stays the same.
Kapitel 36 ~ Lost.
Kapitel 37 ~ I'm half a heart without you.
Kapitel 38 ~ Under the stars.
Kapitel 39 ~ Foolin' around.
Kapitel 40 ~ Don't get too close, it's dark inside.
Kapitel 41 ~ What if he'll realise I'm not as great as he once thought I was?
Kapitel 42 ~ All of me loves all of you.
Kapitel 43 ~ Confessions.
Kapitel 44 ~ Living hell.
Kapitel 45 ~ Flatline.
Kapitel 46 ~ Please, don't leave me.
Kapitel 47 ~ Right now, I wish you were here with me.
Kapitel 48 ~ How dare you?
Kapitel 49 ~ Ten things I hate about - Life.
Kapitel 50 ~ Eavesdropping.
Kapitel 51 ~ Pained glance.
Kapitel 53 ~ Lost in confusion.
Kapitel 54 ~ You use your words as a weapon dear.
Kapitel 55 ~ Of monsters and men.
Kapitel 56 ~ Things I can't.
Kapitel 57 ~ If I.
Kapitel 58 ~ Cause you make me strong.
Kapitel 59 ~ Bad boy with a guilty conscience?
Kapitel 60 ~ My old friend, the troublemaker.
Kapitel 61 ~ I'm afraid that I might have lost you.
Kapitel 62 ~ It wasn't over for me.
Kapitel 63 ~ Selfish just for once.
Kapitel 64 ~ I wish that I could wake up with amnesia. // 200K Special Chapter.
Kapitel 65 ~ Moonlight kisses.
Kapitel 66 ~ Bed of roses.
Kapitel 67 ~ Prom preparations.
Kapitel 68 ~ Night of roses. - Take one.
Kapitel 69 ~ Night of roses. - Take two.
Kapitel 70 ~ Afire love.
Epilog
WICHTIG WICHTIG WICHTIG!
Info
New Story - Outlaws.

Kapitel 52 ~ Pain demends to be felt.

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By MrsSparkle

~ But you can lay with me so it doesn't hurt ~

HARRY'S POV

Dunkelheit. Nichts als Dunkelheit. Ein verschluckendes Nichts hatte Besitz von mir ergriffen. Ich spürte einen Druck in meinem Kopf, einen stechenden Schmerz in meiner Brust. Ich hörte leise Geräusche, Gemurmel, doch ich konnte nichts zuordnen. Meine Lider waren schwer, fühlten sich an, als wären sie aus Blei. So schwer, so müde. Dieses Nichts schien mich förmlich mit sich zu ziehen. So verlockend, so ruhig. So einfach wäre es, ihm nachzugeben. Doch irgendetwas ließ mich nicht loslassen, irgendetwas hielt mich fest. Aber ich war doch so erschöpft. Wäre es so falsch, loszulassen? Nur für einen kurzen Moment der völligen Stille nachzugeben? Die Geräusche wurden lauter, die Luft in meiner Lunge mehr. Mein Hals, so trocken, so schmerzhaft. Wenn ich Schmerzen verspürte, wäre es dann nicht besser, wieder zurück in die Dunkelheit zu gehen? Der Druck in meinem Kopf wurde stärker, schmerzhafter. Ich spürte etwas an meiner Hand, ein leichter Druck, eine leichte Berührung. Ich durfte nicht aufgeben, wer auch immer bei mir war, wartete darauf, dass ich aufwachte. Ich wollte doch niemanden enttäuschen.

Aber diese Schmerzen, so stark. Meine Lider, so schwer. Meine Augen, so müde. Ich hatte keine Kraft. Ein stechender Schmerz durchfuhr erneut meine Brust, Panik flammte in mir auf. Das musste aufhören. Gott, mach das es aufhört! Ich brauchte Hilfe, warum machte keiner etwas? Ich versuchte, auf mich aufmerksam zu machen. Ich versuchte zu schreien, die Augen zu öffnen, doch ich war noch viel zu schwach. Ich schaffte es, meine Finger ein wenig zu bewegen, doch nichts geschah. Niemand kam, um mir zu helfen. Ich war doch hier, warum half mir denn niemand? Warum musste ich diese Schmerzen ertragen? Bitte, ich schaffe das nicht!

Noch immer war da diese Berührung an meiner Hand. Wer das wohl war? Meine Mutter? Oder vielleicht mein Vater? Merkten sie denn nicht, wie ich litt? Ich versuchte abermals, die Aufmerksamkeit dieser Person auf mich zu lenken. Dieses Mal schaffte ich es, die andere Hand leicht zu drücken. Ich betete, dass etwas geschah, doch nichts passierte. So sehr ich auch hoffte, alles blieb ruhig. Die Geräusche waren nach wie vor da, ebenso wie die Schmerzen. Warum konnte ich nicht aufwachen? Was war passiert? Warum musste ich hier sein? Warum musste ich diese Schmerzen ertragen? Konnte mir denn niemand helfen? Wieder ein stechender Schmerz, dieses Mal im Kopf. Eine leichte Berührung an meiner Wange, die Geräusche wurden lauter. Ich konnte eine Stimme erkennen. Sie war weiblich, gehörte aber nicht zu meiner Mutter. Wer war bei mir? Die Stimme klang verzweifelt, doch ich konnte sie nicht zu ordnen. Das Mädchen bat um etwas, warum weinte sie? Weinte sie etwa um mich? Ein leises Schluchzen, gefolgt von einem flehentlichen Bitte. Wer auch immer das war sollte nicht um mich weinen. Ich war doch hier, ich bin doch nicht tot. Oder war ich das etwa? War das das Nichts, diese Dunkelheit, gewesen? Aber wieso konnte ich dann hören? Wieso konnte ich sowohl die Berührung als auch die Schmerzen spüren?
Es wurde immer unerträglicher, aber mit den wachsenden Schmerzen wuchs auch mein Bewusstsein. Ich nahm mehr wahr, spürte etwas in meinem Mund, in meinem Arm. Ich spürte etwas um meinen Kopf, noch immer diese Berührung an meiner Hand.
Ein letzter Schmerz, stechend scharf wie ein Messer und meine Lider begannen zu flattern. Ich musste aufwachen, ich musste die Kraft aufbringen. Die Berührung an meiner Hand war weg, sofort verspürte ich eine Kälte. Die Panik in mir wuchs, erst jetzt bemerkte ich, wie beruhigend es war, dass dieses Mädchen meine Hand gehalten hatte. Wo war sie hin? Ließ sie mich alleine? Wieder ein Geräusch. Jemand stotterte meinen Namen. Das Mädchen, sie fragte nach mir. Ich wollte sie sehen, aber ich war doch so schwach, so müde. Ein Schluchzen, nein das konnte nicht so weiter gehen. Ich musste meine Augen öffnen. Die Dunkelheit musste verschwinden.

Gleißend helles Licht schlug mir entgegen, tat in meinen Augen weh. Mit einem Mal erdrückten mich alle Schmerzen. Die, die ich davor verspürt hatte, waren nichts im Gegensatz zu diesen. Schmerzvoll keuchte ich auf. Mein Hals war so trocken. Ich wollte mich bewegen, doch unzählige Schläuche hielten mich davon ab. Was war passiert? Wo war ich? Wieso steckten so viele Schläuche in mir? Wieso hörten diese verdammten Schmerzen nicht auf? Ich wurde immer panischer, versuchte, alles aus mir zu reißen, doch ich war zu schwach. Mein Herz raste, was die Geräte neben mir zum verrückt Spielen brachte. Das Mädchen, es weinte. Es schrie nach Hilfe. Hatte sie Angst? Angst vor mir? Ich hatte viel zu große Panik, um mich weiter darum zu kümmern. Dieses Piepsen, es machte mich verrückt. Ich wollte das alles nicht in meinem Körper stecken haben. Warum half mir denn niemand? Warum machte niemand, dass es aufhörte?

Die Tür wurde aufgerissen, mehrere Leute stürmten herein. Zwei davon rannten auf mich zu, die andere zu dem Mädchen. Es begann jetzt haltlos zu weinen. Sie sollte nicht wegen mir weinen. Sie sollte nicht wegen mir leiden. Immer wieder schrie sie meinen Namen, schrie, dass ich sie brauchte. Tat ich das? Ich erinnerte mich an ihre beruhigende Berührung. Ich wünsche mir, sie würde mich in den Arm nehmen. Vielleicht würden die Schmerzen dann aufhören. Ich stöhnte erneut auf, ich hatte Angst. Was geschah mit mir? Was taten sie mit mir? Taten sie etwas gegen die Schmerzen? Warum hörte es dann nicht auf? Wieso dauerte es so lange? Verzweifelt schrie das Mädchen meinen Namen, weswegen ich wieder zu ihr schaute. Sie war bereits an der Tür, unsere Blicke trafen sich. Das tiefe Blau ihrer Augen brannte sich in meine. Sie weinte bitterlich, schrie, schlug sogar um sich. Und das wegen mir? In ihrem Blick lag so viel Schmerz, so viel Angst. Hatte ich ihr diese Schmerzen zubereitet? Ich wollte das doch nicht, sie sollte doch nicht wegen mir weinen. Es tat weh, sie weinen zu sehen. Mehr weh, als meine körperlichen Schmerzen. Sie sollte lachen. Auch wenn ich nicht wusste, wie ihr Lachen aussah, wusste ich, dass es wunderschön war. Sie war wunderschön.
Die zwei Schwestern hatten sie mittlerweile aus dem Raum gebracht, wann waren es zwei geworden? Ich erhaschte einen letzten Blick auf sie, bevor die Tür ins Schloss fiel und ich alleine war. So kam es mir zumindest vor. Eine plötzliche Einsamkeit überkam mich, was meine Angst nur noch vergrößerte. Der Arzt redete auf mich ein, doch ich konnte ihn nicht verstehen. Mein Kopf dröhnte, ich konnte an nichts denken, außer diese unsäglichen Schmerzen. Warum hörte es denn nicht auf? Ein heiserer Schrei entkam meiner Kehle, was meine Schmerzen nur verstärkte. Mein Hals war so trocken, wurde durch den Schrei wenn möglich noch trockener.Ich sackte in dem Bett zusammen. Zu schwach war ich, zu müde. Doch ich konnte nicht schlafen, konnte nicht wieder in diese Dunkelheit fallen. Was, wenn ich nächstes Mal nicht wieder aufwachen würde? Wenn ich meine Eltern, meine Schwester, nie wieder sehen würde. Wo waren sie? Wieso waren sie nicht bei mir? Und was war mit Louis? Es war doch nur ein kleiner Streit gewesen, oder etwa nicht? Wieder durchfuhr meine Brust ein Schmerz, mein Herz zog sich zusammen. Ich schrie auf vor Leiden, doch nichts änderte sich. Nichts wurde besser. Ich hatte plötzlich wieder dieses tiefe Blau vor Augen, sah ihre zierliche Gestalt vor mir, wie sie verzweifelt schluchzte. Ich spürte einen kleinen Stich in meinem Arm, wurde sofort noch müder. Meine Lider wurden wenn möglich noch schwerer, fielen wieder zu. Nein, ich konnte nicht wieder zurück in dieses Nichts. Ich hatte Angst, riesen Angst. Doch diese Müdigkeit war größer, zu groß. Ich schaffte es nicht mehr, meine Augen zu öffnen, musste sie geschlossen halten. War es jetzt vorbei? Nein, das konnte ich nicht zulassen. Ich würde wieder aufwachen. Ich würde kämpfen. Für mich, für meine Familie. Für sie? Ihr Gesicht war wieder in meinen Gedanken. Ihre schönen Augen, die geschwungenen Lippen. Ihre Haare, die ihr Gesicht perfekt umrandeten. Ihre Schönheit ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Doch über allem schwebte diese eine Frage: Wer war sie?

SARAH'S POV

Ein markerschütternder Schrei ließ mich zusammen fahren, ebenso wie die Schwester, die bei mir geblieben war. Harry. Sofort richtete ich mich auf, doch dank der Schwester konnte ich nicht mal einen Schritt laufen, bevor sie mir schon wieder den Weg versperrte. Ungläubig schaute ich sie an, meine Verzweiflung machte purer Wut platz. „Ich muss zu ihm“, zischte ich.
Sie seufzte auf, sichtlich genervt von mir schüttelte sie ihren Kopf. „Du kannst da jetzt nicht rein“, erklärte sie zum gefühlt hundertsten Mal.
„Was erwarten Sie von mir?“ Meine Stimme war viel zu laut, grenzte an Schreien, doch ich hatte nicht vor, sie zu senken. „Dass ich hier seelenruhig sitze, während mein Freund gerade was weiß ich für Höllenqualen erleidet? Haben sie ihn nicht schreien hören? Haben sie nicht die Panik in seinem Blick gesehen?“ Verzweifelt warf ich meine Arme in die Luft. „Er. Braucht. Mich“, sagte ich, jedes Wort betonend.
„Es geht jetzt nicht“, erwiderte sie schlicht, was mich für einige Sekunden stutzen ließ.
„Jetzt hören Sie mal.“ Drohend ging ich einen Schritt näher auf sie zu. „Ich werde …“ Ich wollte gerade weiter schreien und ihr endlich zu verstehen geben, dass ich wirklich in dieses Zimmer musste, als ich von Mandy unterbrochen wurde. Verwirrt über ihr plötzliches Auftauchen, verstummte ich. „Sarah, ich brauche deine Hilfe.“ Ohne auf meine Proteste zu achten, griff sie nach meiner Hand und begann, mich davon zu ziehen. Viel zu überrumpelt folgte ich ihr stolpernd.
„Was soll das, Mandy?“
Erst vor dem Büro der Krankenschwestern blieb sie stehen und drehte sich endlich zu mir um. „Die Schwester, mit der du dich gerade angelegt hast, ist die Abteilungsleiterin und glaube mir, mit der ist nicht zu spaßen. Ich kenne den Blick, den sie gerade drauf hatte. Sie war so kurz davor, dich raus zu schmeißen und dann hättest du Harry gar nicht mehr sehen können.“
Verlegen verstummte ich, langsam musste ich mich wirklich mal bei Mandy revanchieren. „Danke“, sagte ich kleinlaut, Mandy jedoch winkte nur ab. „Kein Problem. Aber was ist da drin überhaupt passiert?“ Ihr neugieriger Blick verließ mich nicht, während sie sich auf einem Stuhl setzte und einladend auf den gegenüber zeigte. Ich setzte mich ebenfalls. „Er ist aufgewacht.“ Erst jetzt realisierte ich wirklich, was gerade eben passiert war. Davor hatte ich die ganze Zeit nur seinen angsterfüllten Blick im Kopf, danach den von Schmerzen geprägten Schrei. Mandys Augen weiteten sich überrascht, einige Sekunden schaute sie mich nur an, bevor ihr Blick sich in Verwirrung änderte. „Aber warum weinst du dann?“ Besorgt legte sie ihren Kopf etwas schief und musterte mich. „Er hatte totale Panik, hat versucht, alle Schläuche raus zu ziehen. Es war schrecklich, ihn so leiden zu sehen und nichts machen zu können. Du hättest seinen Blick sehen müssen.“ Erneut stiegen mir Tränen in die Augen bei der bloßen Erinnerung. „So panisch, als würde er gerade unerträgliche Schmerzen erleiden.“
Fürsorglich strich mir Mandy über den Rücken, um mich wieder zu beruhigen. „Das ist keine ungewöhnliche Reaktion. Wenn die Patienten aufwachen, wissen sie oft nicht, was passiert ist oder wo sie sind. Viele erinnern sich an die meisten Dinge aus ihrem Kurzzeitgedächtnis nicht mehr und spüren dann plötzlich die Schläuche und Katheter, es ist üblich, dass sie diese dann versuchen, heraus zu reißen.“ Aufmunternd lächelte sie mir zu, doch in ihrem Blick stand ihre Sorge geschrieben. „Allerdings sollte er nicht so starke Schmerzen gehabt haben.“ Als sie meinen erschrockenen Blick sah, beeilte sie sich, fort zu fahren. „Aber vielleicht hast du dich ja getäuscht oder die Schmerzmittel wirkten nicht mehr. Ich bin mir sicher, die Ärzte haben ihm neue verabreicht. Keine Angst, keiner wird ihn hier leiden lassen, das verspreche ich dir.“
„Ich hoffe es“, murmelte ich nur.
„Wir sollten Harrys Familie Bescheid geben. Sie sind normalerweise die ersten, die davon erfahren sollten.“ Ich nickte zustimmend und griff nach meiner Tasche. „Kann ich vielleicht Harrys Mutter anrufen?“
„Natürlich“, lächelte Mandy. „Aber sag das nicht meinem Chef.“
Ich verneinte ebenfalls grinsend und wählte dann Annes Nummer. Bereits nach zweimaligen Klingeln nahm sie ab, ihre Stimme klang besorgt. Ich versuchte, es möglich kurz zu machen und sagte ihr, dass Harry aufgewacht war und ob sie kommen könnte. Das mit der Angstattacke ließ ich lieber außen vor. Anne meinte nur, sie wäre sofort da und unterbrach die Verbindung, vermutlich war sie schon halb im Auto gesessen.

„Sie ist gleich da“, informierte ich Mandy. „Wann denkst du kann ich wieder zu ihm?“
„Jetzt wo er wach ist, entscheiden die Erziehungsberechtigen oder gegebenenfalls er selber darüber.“
Ich nickte und lehnte mich in dem Stuhl zurück, um auf Anne zu warten. Sie würde mich doch zu ihm lassen, oder?

~

Keine viertel Stunde später hörte ich schnelle Schritte auf dem Gang und drehte mich in die Richtung. Eine beinahe rennende Anne kam auf mich zu, die Tränen glitzerten in ihren Augen, als sie immer näher kam und mich sofort in eine Umarmung zog. „Er ist wirklich wieder wach?“, fragte sie schluchzend. „Ja“, lächelte ich. „Er ist wieder bei uns.“
Sie drückte mich wenn möglich noch etwas fester, ihr Herz schlug schnell gegen ihre Brust. Ich erhaschte einen Blick auf Mandy, die uns lächelnd beobachtete.
„Können wir zu ihm? Ich kann es kaum erwarten, mein Baby wieder zu sehen.“ Mit einem kleinen Lächeln wischte sie sich die Tränen aus dem Augenwinkel.
„Ich weiß es nicht. Gerade eben waren noch Ärzte bei ihm, die mich raus geschickt haben, weil er …“ Ich hielt inne, wie konnte ich ihr den Vorfall möglichst schonend beibringen? Zum Glück kam Mandy mir zu Hilfe. „Er hat versucht, sich von den Geräten zu befreien, das ist eine normale Reaktion, da sich viele Patienten im ersten Moment nicht wirklich zurecht finden. Vermutlich hat der behandelnde Arzt ihm etwas zum Beruhigen gegeben.“
„Oh, okay.“ Etwas überfordert nickte sie. „Aber wir können ja trotzdem schauen, ob wir bereits zu ihm dürfen“, sagte sie nun an mich gewandt. Sofort nickte ich und verabschiedete mich von Mandy. „Danke, noch einmal“, flüsterte ich, während ich sie in eine kurze Umarmung zog. „Hör auf dich zu bedanken“, kicherte sie und schubste mich leicht in Richtung Ausgang. Ich folgte Anne den Gang entlang. Wir beide schwiegen, waren viel zu aufgekratzt, um zu reden. Endlich war er wieder wach. Würde jetzt wieder alles gut werden? Würde alles wieder zum Alten werden? Natürlich würde es das, rief ich mich selbst zur Besinnung. Es konnte nur noch besser werden und was stand dem denn im Wege? Er war wieder da, war außer Lebensgefahr. Endlich konnte ich wieder richtig bei ihm sein.

Auf dem halben Weg zu seinem Zimmer kam uns einer seiner betreuenden Ärzte entgegen. Als er uns erblickte, blieb er stehen. „Mrs. Styles.“ Ich wunderte mich, dass er nicht dieses typische Lächeln trug. Sofort breitete sich ein mulmiges Gefühl in mir aus. „Haben sie einen Moment Zeit?“
Obwohl es eine rhetorische Frage war, antwortete sie. „Natürlich.“

Ich wollte etwas abseits gehen, für den Fall, dass sie alleine mit dem Arzt reden wollte, doch sie griff nach meiner Hand und schenkte mir ein warmes Lächeln. Ich erwiderte es und widmete meine Aufmerksamkeit dann dem Arzt. Sein Blick zeigte keine größeren Emotionen, auch seine Stimme war monoton. „Als erstes, ihrem Sohn geht es gut. Er ist wieder bei vollem Bewusstsein, auch wenn er über starke Schmerzen klagt. Wir haben ihm Schmerzmittel gegeben und es geht ihm schon deutlich besser.“ Ein Lächeln erschien sowohl auf meinem als auch auf Annes Gesicht, wir blickten kurz zu dem jeweils anderen, schauten dann aber wieder zu dem Arzt. Der unser Lächeln jedoch nicht erwiderte. Auf der Stelle erstarb meines und ich wartete ungeduldig darauf, was der Arzt uns noch mitteilen wollte.

„Wir haben einige Untersuchungen durchgeführt und mussten Feststellen, dass ihr Sohn sich zwar an einige Dinge, wie dass sie seine Mutter sind, erinnert, andere jedoch total verschwunden sind.“
Mein Herz setzte für einen Schlag aus, völlig geschockt starrte ich zu dem Doktor. Seine Lippen bewegten sich noch immer, doch kein Ton kam bei mir an. Das Blut rauschte in meinen Ohren, Angst erfüllte jeden Millimeter meines Körpers. Ich hörte einzelne medizinische Begriffe, vermutlich erklärte er gerade, wie das alles möglich war, mitbekommen tat ich jedoch nichts. Was, wenn er sich nicht mehr an mich erinnerte? Sich nicht mehr an uns erinnerte? Das konnte doch nicht sein, oder? Vergaß man normalerweise nicht nur Kleinigkeiten? Gott würde das doch nicht zulassen, oder? Er würde mich doch nicht noch mehr leiden lassen, oder?

Wie von alleine hatte mein Kopf begonnen, sich langsam von rechts nach links zu bewegen. All die Informationen, all die Sorgen, all die Ereignisse der letzten Tage. Es war einfach zu viel. Zitternd atmete ich tief ein, versuchte, mich zu beruhigen. Harry würde sich an mich erinnern. Er könnte mich doch niemals vergessen. Doch über allem schwebte diese eine Frage: Was, wenn doch?
_______

WICHTIG.
Bitte tut mir diesen Gefallen und lest mal bei den Geschichten von @StreetSoldierin rein, wenigstens mal reinlesen. Es sind keine Fanfictions, aber sie hat viel mehr Reads verdient. So eine Idee gibts auf Wattpad noch nicht, vor allem Fighting Hearts. Also bitte, schaut mal vorbei <3


Das Kapitel kommt früher, da ich nicht genau weiß, ob ich vor dem Wochenende noch schreiben kann. Bedankt euch bei meinem Physiklehrer. :/

Puuh, es ist echt hart, Harry so Schmerzen spüren zu lassen, das Kapitel tat mir selber weh und dann dabei noch Amnesia von 5SOS hören, keine ganz so gute Idee. Aber die Studioversion tut ja noch mehr weh, holy shit.

Ich wollte heute eigentlich Physik lernen aber wir haben Bauarbeiter hinter unserem Garten und der eine hat die ganze Zeit gesungen, irgendetwas indisches glaube ich haha. Echt nicht schön aber was solls :D

Ich glaube, das mit den Fragen lasse ich lieber. Denn jetzt beantworten zwar die meisten die Fragen und es sind auch Kommentare, aber fast keiner schreibt mehr seine Meinung zu dem Kapitel. Leute, eure Meinung ist mir wichtig, okay? Also lasst sie mich auch bitte wissen. :)
Es ist egal, ob ihr nur schreibt, wie ihr das Kapitel findet, Verbesserungsvorschläge oder Spekulationen, alles ist mehr als willkommen.

Und wenn ihr irgendwelche Fragen an mich habt, schreibt sie ruhig. :)

Wiedereinmal ein riesen großes unglaubliches Dankeschön für einfach alles. Und ich bin jetzt auch schon so nah an 100 Follower, ihr seid einfach so unglaublich toll. <3

Also bitte bitte kommerntieren. Lasst eure Meinung da, ihr Lieben.

Much love <3
Mrs Sparkle xx

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