Moriarty - Stayin' alive (BBC...

Door Wollfaden

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Venus Teona Cort, 27 Jahre jung, Bestsellerautorin eines gefeierten Krimis. In sieben Monaten soll sie ihr n... Meer

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Widmung
Vorangestellte Zitate
Vorwort
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
A murderous Christmas
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Epilog
Nachwort

Kapitel 6

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Door Wollfaden

Venus saß in ihrer Küche auf einem der alten Stühle vom Flohmarkt und guckte der schwarzen Katze und dem Welpen beim Spielen zu. In ihrer Hand hielt sie eine große Keramiktasse, welche mit schwarzem Tee gefüllt war. Ihre Beine waren im Schneidersitz angewinkelt und die Schwarzhaarige hatte das Gefühl, dass einer ihrer Füße bald einschlafen würde.

Ein Monat war es nun her, seit dem Sherlock den Fall aufgeklärt hatte. Lestrade war entzückt gewesen, auch, wenn sie den Auftragsmörder nicht gefunden hatten, und Sherlock hatte ihr ein wenig genervt alle Einzelheiten erklärt. Natürlich hatte sie fleißig mitgeschrieben, um alles für ihren Roman zu sammeln.

In diesem einem Monat hatte sie fleißig die Kapitel geschrieben und über den bemerkenswerten Sherlock Holmes berichtet, welchen sie zum Schutz seiner Selbst umbenannt hat, genauso wie alle anderen Figuren, auch die Adressen hatte sie entweder umschrieben, nicht genannt oder anders benannt.

Lucy knurrte Abby kurz an, worauf der Labrador erschrocken zurück wich, nur damit sich die schwarze Katze spielerisch auf diese zu werfen konnte.

Gelangweilt betrachtete die Braunäugige einen der Weinflecke auf ihrem geliebten Tisch. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass die Morde noch nicht zu Ende waren und wartete nur auf den nächsten. Genau deswegen hatte sie die ersten Kapitel auch nicht zu einem ganzen Buch werden lassen. Leise seufzte sie und betrachtete die Haustiere weiter beim Spielen. So saß sie noch Gefühlte Stunden da, die sich im Endeffekt als zehn Minuten erwiesen.

Ihre Türklingel schellte in einem ohrenbetäubenden Ton und die Tiere fuhren erschrocken auseinander. Venus runzelte die Stirn, sie hatte keinen Besuch erwartet.

Sie stellte ihre Tasse auf den dunklen Tisch, befreite ihre Beine aus dem Schneidersitz und rettete so ihre Füße vor dem Einschlafen. Gespannt ging sie in den kleinen Flur und öffnete ihre hell lackierte Wohnungstür, um einer verweint aussehende Cleo gegenüber zu stehen. Sofort breitete sich Sorge auf dem Gesicht der Schwarzhaarigen aus. Sie riß ihre Augen ein Stück auf und öffnete ihren rosigen Mund leicht.

„Cleo, was ist passiert?", sprach die Braunäugige mit schnellen Worten und schritt auf die Blondine zu, um sie tröstend in die Arme zu schließen.

Aus Cleos Kehle drang ein Schluchzer bevor sie begann mit zitternder, brüchiger Stimme zu sprechen: „ Ich", sie biss sich auf ihre Lippe und schien sich zu sammeln, „ Ich war unten, bei den Johnes, weil ich eine Pfanne zurückbringen wollte, die Cathi mir geliehen hatte. Ich wollte klopfen, aber die Tür war auf." Wieder schluchzte die Grünäugige und atmete danach tief durch.

„Ich habe mir nichts dabei gedacht", erneut kullerten ihr Tränen aus den sonst so strahlenden Augen.

„Mr. Johnson, er saß tot in der Wohnung", stieß Cleo bestürzt aus.

Ein kalter Schauer lief Venus über den Rücken. Sie hatte keine Probleme mit Toten, aber ein Toter in ihrem Wohnhaus war etwas anderes.

„Hast du schon Scotland Yard gerufen?", fragte sie und versuchte so normal wie möglich zu wirken, obwohl in ihr drin ein Sturm tobte.

„Nein, ich, ich hab' Panik bekommen und bin so schnell wie möglich zu dir hoch gelaufen. Kannst du dir den Tatort bitte angucken? Ich vertraue dir mehr als denen vom Scotland Yard", Cleo wirkte nun gesammelter und wischte sich die Tränen weg, während die Schwarzhaarige mit sich rang. Es wäre falsch den Tatort zu kontaminierst, jedoch war sie auch neugierig. Schließlich nickte sie.

„Ich werde es mir mal angucken. Wenn du möchtest kannst du dich in die Küche setzen. Da steht noch eine Kanne Tee", sie seufzte und strich der Blondine beruhigend über den Arm, ehe sie ihre Wohnung verließ und die Treppe hinunter tappte. Es schien ihr ein wenig rätselhaft, dass Cleo nicht wusste, dass Mrs. Johnes mit den Kindern verreist war, vielleicht hatte Cleo es einfach vergessen. Sie schon diesen Gedanken beiseite und zog ihr Handy aus ihrer linken Hosentasche. Nach dem sie die elektronische Wunderkiste entsperrt hatte, wählte sie die Nummer und wartete darauf, dass abgenommen wurde, was nicht lange dauert.

„Hey Molly, wir müssen unser Treffen für heute Abend leider verschieben. Mein Nachbar wird dich nämlich besuchen kommen", plapperte die Braunäugige munter drauf los. Auf der anderen Seite der Leitung war es zunächst leise, ehe man ein tiefes durchatmen hörte.

„Hast du schon Lestrade verständigt?", fragte Molly, es schien, als wusste sie nicht genau was sie sagen sollte.

„Nein, noch nicht, erst wollte ich es mir selbst mal ansehen", erklärte Venus ihrer Freundin.

„Du weißt, dass du den Tatort dadurch kontaminierst", Mollys Stimme klang vorwurfsvoll und brachte Venus dazu die Augen zu verdrehen.

„Ja, ich weiß. Ich werde vorsichtig sein", versicherte sie der Pathologin und erreichte den unteren Flur, „Ich muss auflegen, wir hören uns", ohne auf eine Antwort von Molly zu warten legte sie auf und trat vorsichtig auf die leicht geöffnete Tür zu. Sie öffnete die Tür mit Hilfe ihres Ellenbogens ein wenig weiter. Dann trat sie in den dunklen Flur und begann damit die Wohnung zu erkunden und sich alles genauestens einzuprägen. Es war unordentlich, jedoch nicht bewohnt unordentlich, sondern wirklich unordentlich, als hätte man seit Wochen nicht mehr aufgeräumt. Nichts deutete auf einen Einbruch hin. Vielleicht kannte Mr. Johnes ja seinen Mörder, wobei das eher unwahrscheinlich war. Mr. Johnes war seit Jahren Alkoholiker und verließ kaum die Wohnung.

Als sie das Wohnzimmer betrat sah sie den Mann in seinem Sessel sitzen. Der Fernseher war noch an und es roch stark nach Alkohol. Seine rechte Hand hing schlaff hinunter, unter ihr, auf dem Boden, lag eine halb ausgekippte Whiskyflasche. Es sah so aus als würde er schlafen, wenn nur nicht Puls und Atem fehlen würde. Einen Moment betrachtete sie noch den Mann, ehe sie die Wohnung wieder verließ. Draußen atmete sie tief durch und musste feststellen, dass der Alkoholgeruch bereits in den Flur gedrungen war. Sie lief ein paar Schritte, als sie auf etwas trat und ein Knirschen vernahm. Sie ging wieder einen Schritt zurück und beugte sich nach unten, um genauer zu erkennen, was dort lag. Sie runzelte ihre Stirn, als sie das Objekt erkannte. Es war eine einfache Haarnadel, sie sah abgenutzt aus und hatte tiefe Kratzer. So war der Mörder also in die Wohnung gelangt.

Wieder oben in ihrer Wohnung angekommen, saß Cleo noch immer am Küchentisch und trank Tee.

Seufzend ging Venus auf sie zu und ließ sich auf einen der hölzernen Stühle fallen.

"Was meinst du, was ist passiert?", sie sah Cleo fragend an und legte ihren Kopf leicht schief. Ihre Locken rutschten ihr ein wenig ins Gesicht, doch sie ignorierte dies und sah weiter Cleo an, welche mit nachdenklicher Miene zurück guckte.

"Ich weiß nicht genau, vielleicht hat er zu viel getrunken?", die Blondine zuckte mit ihren Schultern, sie schien kaum Ahnung zu haben.

Venus konnte sich vorstellen, dass es für Cleo schwer sein musste, sie konnte schnell emotional und werden. Zudem war es nicht nur irgendeine Leiche, es war ihr Nachbar, welcher in ihrem Haus umgebracht worden war. Venus war sich sicher, dass man von Mord sprechen konnte, schon alleine der Einbruch deutete darauf hin. Es war wohl niemand gewesen, den Mr. Johnes gut kannte, sonst hätte der Täter nicht einbrechen müssen.

Venus überlegte: wenn Mr. Johnson zu viel getrunken hätte, dann lägen irgendwo noch mehr leere Flaschen rum und nicht nur diese eine. Mr. Johnson war Alkoholiker, es würde mehr brauchen als eine halbe Falsche hochprozentigen Alkohols um ihn zu töten. Erneut seufzte Venus und zog schließlich ihr Handy aus ihrer Hosentasche.

"Ich werde mal Sherlock bescheid sagen", die Schwarzhaarige warf Cleo einen ernsten Blick zu, "Und spätestens, wenn er hier ist, müssen wir auch Scotland Yard verständigen."

Venus tippte eine kurze Nachricht ein: „Mord, 129 Harley Street, beeilen Sie sich!" Schließlich legte sie das alte Handy auf den dunklen Tisch und seufzte.

Venus blickte zu Cleo: „Jetzt können wir nur noch warten."

Schweigend tranken die Frauen ihren Tee und warteten. Abby und Lucy begannen wieder zu spielen, bis sie durch ein Klingen erneut auseinander schreckten. Venus stand auf und öffnete Sherlock die Tür. Sie nahm sich einen Schlüssel und ging, gefolgt von dem blonden Lockenkopf, die Treppe hinunter um Sherlock zu begrüßen. Sie lächelte John leicht zu, als sie diesen erblickte. „Schön, dass sie es einrichten konnten. Sherlock, John, dass ist Cleo, meine Nachbarin von oben. Cleo, das hier ist Sherlock Holmes und dies John Watson", stellte sie die drei vor.

Sherlock tat alles nur mit einem Nicken ab und begann damit den Tatort zu inspizieren, während John Cleo freundlich begrüßte. Hätte Sherlock Cleo doch nur ein wenig mehr Beachtung geschenkt.

Venus folgte Sherlock in die Wohnung.

„Er ist seit Jahren Alkoholiker. Seine Frau und Kinder taten mir immer leid, doch sie wollte ihn nicht verlassen", erklärte Venus, vernahm von Sherlock jedoch nur einen genervten Blick.

„Erzählen Sie mir etwas, was ich noch nicht weiß oder sein Sie still. Ich muss denken", Sherlock näherte sich den Leiche.

Venus seufzte ein wenig eingeschnappt und ging wieder in den Hausflur, wo John die aufgewühlte Cleo beruhigte. Sie war wohl erneut in Tränen ausgebrochen.

„Ich verständige dann mal Lestrade", erklärte die Braunäugige und ging wieder hoch. Sie mochte John und Cleo und auch, wenn sie Sherlocks Fähigkeiten mehr als bemerkenswert hielt, so hatte sie momentan keinen Nerv für seine Art. Sie hatte kein Problem mit Leichen; doch eine Leiche in ihrem Haus, in dem Haus, in dem sie wohnte und sich sicher fühlen wollte, war ein Problem.

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