Irgendwie... *Leseprobe*

By firebal

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Irgendwie geküsst, irgendwie geschlafen, irgendwie... Reika ist ein eher schüchternes und zurück haltendes Mä... More

1. Merkwürdige WG
2. Sport ist Mord
3. Schokoriegel und Coladosen
4. Tränen der Angst
5. Druck im Kopf
6. #teamjuka
7. Besitzergreifendes Kissen
8. Saufgeschichten
9. Wenn Mädchen blaue Augen haben
10. Verlockende Angebote
11. Reaktionen wie ein Stein
12. Affen
13. Erschreckender Quark
14. Die Kraft der Illusion
15. Eisige Angelegenheit
16. Empfindliche alte Wunden
18. Unangemessenes Verhalten
19. Gedemütigt und benutzt
20. Unerwartete Überraschung
Leseprobe
Ab dem 01.02.2020 erhältlich
Danksagungen und anderes Geblubber
Spoiler! Kapitel 56. Jus Sicht
Spoiler! Kapitel 59. Jus Sicht
Spoiler! Kapitel 61. Jus Sicht

17. Geplantes Beziehungsproblem

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By firebal

„Ich mag den Mittwoch nicht", verkündet Marc, als er sich neben mich auf den Stuhl fallen lässt. „Nur wegen dem Literaturkurs musste ich aufstehen. Das einzig Gute an dem Mittwoch ist, das ich dich sehen kann."

Ich nicke zustimmend und widme mich dann wieder meinen Notizen.

„Du Reika, ich hab da so ein interessantes Video auf Facebook gesehen", redet Marc weiter. „Du und Julien, ihr saht ja sehr vertraut aus."

„Wir wohnen ja schließlich auch zusammen", gebe ich zurück.

„Ich weiß nicht, ob ich es gut heißen kann, dass meine Freundin mit einem Kerl zusammen wohnt der nicht in ihrer Familie ist", meint Marc nachdenklich und schenkt mir einen skeptischen Blick.

„Ich bin nicht deine Freundin", sage ich nachdrücklich und bin fast schon froh, dass der Dozent den Raum betritt.

Während der Dozent mit seiner Rede zu Shakespeare beginnt denke ich über das erste Treffen mit Marc nach.

Ich bin gerade von meiner Spätschicht heim gekommen. Nolan und Ju saßen zusammen mit ein paar Freunden auf unserem Sofa rum, unter anderen eben auch Marc. Die Jungs hatten schon gut etwas intus, was man an den vielen leeren Flaschen auf den Tisch erkennen konnte. Kimi war an dem Abend nicht da. Soweit ich mich noch erinnern kann hat sie ihre Tante besucht und dann bei ihr übernachtet. Ich hab nicht wirklich auf die Jungs geachtet und wollte mir nur etwas zu trinken holen und dann schlafen zu gehen. Als plötzlich einer von ihnen bei mir in der Küche stand, Marc. „Du bist heiß, willst du meine Freundin sein?", oder so etwas in der Art hat er damals von sich gegeben. Ich hab ihn einfach ignoriert und bin weg gegangen. Im nächsten Literaturkurs hat er sich dann neben mich gesetzt. Und seit dem behauptet er immer wieder, er sei mein fester Freund.

„Frau Metic, könnten sie uns das vielleicht beantworten", reißt die Stimme des Dozenten mich aus meinen Gedanken.

„Um aus Shakespears Hamlet Akt 4 Szene 5, Vers 28 zu zitieren: Nein", ich schüttel meinen Kopf. Und erst als die Klasse anfängt zu lachen, stelle ich fest, dass ich das Ganze wohl etwas lauter als eigentlich gedacht gesagt habe.

„Na immerhin war es annähernd etwas zum Thema", bemerkt der Dozent und macht dann mit seinem Vortrag weiter.

Da ich sowieso nicht mitbekommen habe worum es gerade geht mach ich mir einfach weiter darüber Gedanken wie ich dieses Marc-Beziehungsproblem lösen könnte. Wenn ich in einer wirklichen Beziehung wäre, müsste Marc ja einsahen, dass wir nicht zusammen sind. Oder wenn er eine Freundin hätte, aber das ist eher unwahrscheinlich so lang er denkt ich wäre seine Freundin.

Am Ende des Kurses komm ich also zu dem Entschluss, dass entweder ich einen Freund brauche, oder Marc verkuppelt werden muss.

Mit Musik in den Ohren mache ich mich auf den Weg in die Bibliothek, um die Zeit zwischen den beiden Kursen etwas sinnvoll zu nutzen. Mein Vorhaben wird aber unterbrochen, als ich im Flur auf Darean treffe.

„Da hat aber jemand wenig Schlaf bekommen", begrüße ich ihn lachend.

„Oh hey Reika", grüßt Darean zurück und erwidert meine Umarmung. „Sorry, ich bin heute mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache." Das stimmt, Darean sieht wirklich so aus, als würde er gleich im Laufen einschlafen.

„Lange Nacht gehabt?", frage ich schmunzelnd nach, während wir uns einfach auf die breite Treppe setzten.

„Ja", stimmt Darean zu. „Gestern hat ein Kumpel von mir seinen Geburtstag gefeiert und danach hab ich noch bei ihr übernachtet."

„Ihr?", frage ich verwirrt nach und nehm das Stücken Rittersport entgegen.

„Na Amelie, hab ich dir noch nicht von ihr erzählt?", wundert Darean sich und ich antworte mit einem Kopfschütteln. „Ich hab sie vor zwei Monaten kennen gelernt und seit dem immer wieder auf diversen Partys getroffen. Naja und irgendwie verstehen wir uns recht gut." Niedlich, während seiner Erzählung ist er sogar etwas rot geworden.

„Das kling doch gut", zwinge ich mich selbst zu einer Aussage.

„Ja, auf jeden Fall", pflichtet Darean mir bei und packt seine Schokolade wieder weg. „Und bei dir so? Hast du mittlerweile einen Verehrer, der sich gegen deine Mitbewohner durchsetzten kann?" Wieder bekommt er als Antwort nur ein Kopfschütteln von mir.

„He Moment, was ist mit diesem Typ, der sich für deinen Freund hält", fällt es Darean wieder ein. „Marvin, oder so?"

„Marc", verbessere ich ihn. „Der nervt momentan ganz schön."

„Echt, der denkt immer noch du wärst mit ihm zusammen", lacht Darean auf und ich stimme nickend zu. „Willst du nicht mal etwas dagegen machen?"

„Genau das habe ich mir heute überlegt", gebe ich ehrlich zu. Also fasse ich für Darean meine Überlegungen des letzten Kurses zusammen.

„Man könnte ja nur so tun, als hättest du einen Freund", schlägt Darean schlussendlich vor. „Du könntest zum Beispiel ein Bild von irgendeinem Typen als Sperrbild einspeichern. Und dann natürlich ganz zufällig auf die Uhr schauen wenn er dabei ist, so dass Marc es definitiv sehen kann."

Die Idee an sich ist schon gut, aber ich kann ja schlecht irgendeinen Promi nehmen, den könnte Marc ja dann auch kennen. Aber wo soll ich sonst an Bilder von Jungs kommen.

„Du hast doch bestimmt ein paar Fotos von den Freunden deiner Mitbewohner auf dem Handy", meint Darean nachdenklich.

„Nicht wirklich. Aber Marc würde die doch eh fast alles kennen", entgegne ich schlicht.

„Stimmt. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht", konzentriert kratzt Darean sich am Hinterkopf. „Und was ist wenn du ein Bild von mir nimmst?Du kennst mich gut genug um immerhin etwas von mir zu erzählen, wenn es nötig ist. Aber dieser Marc kennt mich eigentlich nicht. Außerdem ist es glaubwürdiger, wenn er uns dann mal zusammen sieht."

„Na dann lächel mal schön", grinsend hebe ich mein Handy hoch um ein Bild von Darean zu machen. Danach speicher ich es direkt als Sperrbild ein.

„Jetzt muss dieser Marc dir nur noch dabei zu sehen wie du auf die Uhr schaust und der Plan könnte funktionieren", freut Darean sich. „Nur Amelie darf dein Handy nicht sehen, sonst hab ich ein Problem."

„Ich kenne Amelie nicht", beruhige ich ihn.

„Ja stimmt, dann sollte das eigentlich nicht gefährlich werden", bemerket Darean und steht auf. „So dann sollten wir uns jetzt mal auf den Weg zu Benoit machen, nicht das die unsnoch vermisst." Also machen wir uns zusammen auf den Weg zum Hörsaal.

„Und wieder einmal eine Stunde voll langweiliger Theorie", seufzend legt Darean seinen Kopf auf den Tisch. Der Typ ist doch echt unmöglich.

„Ich weiß, dass ihr die Theoriestunden nicht so gern habt wie die praktischen Übungen", beginnt Benoit von vorne. „Aber die Prüfungsphase steht bald an und damit auch die Abgabetermine der Hausarbeiten, deshalb müssen wir da jetzt leider alle zusammen durch."

Und schon beginnt wieder ein sehr langer Vortrag. Eigentlich ist das Ganze was Benoit erzählt sehr wichtig, aber heute fällt es mir irgendwie mega schwer mich zu konzentrieren.

Dareans Kopf, den er auf seinen Händen abgestützt hat, rutscht langsam runter und knallt mir fast auf den Notizblock. „Was, nein ich hab nicht geschlafen", sagt er sofort zu seiner eigenen Verteidigung.

Nur leider etwas zulaut, so dass der ganze Kurs es hören kann und sich alles zu uns drehen.

„Dankeschön für diese Mitteilung Herr Sommerfeld", lächelt Benoit ihn belustigt an. „Schön dass sie meinen Kurs so beruhigend und einschläfernd finden."

„Besser ein paar Stunden Uni, als gar kein Schlaf", gibt Darean von sich und lächelt Benoit lieb an.

„Bei manchen Studenten frage ich mich wirklich wie sie über das erste Semester gekommen sind", murmelt Benoit halb laut und fährt dann mit ihrem Vortrag fort.

~~~

Sorry das es heute so spät wurde. War mit meinen Geschwistern im Freibad und da war dad Internet ned so gut. Daheim hat Wattpad erstmal ewig rumgesponnen und dann mal wieder Leerzeichen gelöscht. Fals es trotzdem noch zusammen geschriebene Wörter gibt tut es mit leid.

Dankeschön J. das ich diese Geschichte mit dem Fake-Sperrbild verwenden darf :)

Ja, ich dekt mir wirklich nicht alles selber aus. Manche Szenen hat jemand aus meinem Bekanntenkreis oder sogar ich selbst schon erlebt.

Hat ihr auch schon Szenen erlebt, bei denen man als erstes denkt :Sowas passiert doch sonst nur in Büchern?

Und nicht vergessen immer schön genug schlafen. Schlaf ist wichtig, vorallem wenn man die ganze Nacht durchgelesen hat. So wie eure A. ;)

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ACHTUNG: Diese Geschichte ist abgeschlossen, aber derzeit in Überarbeitung und wird kapitelweise wieder hochgeladen. ⩥ ROMANTASY ⩤ Seitdem Alexander...