Ich war heute schon den ganzen Tag mit meinen Brüdern unterwegs. Erst waren wir ein bisschen in der Mall, danach waren wir mit unseren boards unterwegs und ein Eis essen.
Es ist mittlerweile dunkel geworden und wir waren wieder zuhause. Ich redete gerade mit Jay, als Matt ins Zimmer kam und meinte das wir jetzt was essen gehen würden.
<Prinzessin wir gehen jetzt zu Mino's. Also zieh dir ein hübsches Kleid an und komm dann bitte runter.>
Kurz danach verschwand er mit Jay. Aber warum gehen wir in ein Restaurant? Würde es nicht auch eine einfache pizza tun? Naja egal.
Essen klingt immer gut.
20 Minuten später standen wir vor dem Restaurant. Ich war gerade aus dem Auto gestiegen, als Matt mit Jay, Robin und Mike einfach wieder losfuhr. Chris, der plötzlich vor mir stand, lächelte mich an und hielt mir seinen arm hin, damit ich mich bei ihm einhaken konnte.
Okay langsam muss ich gestehen wird es ziemlich schräg.
Das 'Mino's' war ein sehr hochwertiges und vor allem teures Restaurant. Das essen war grandios und die Lage war auch perfekt. Denn das Restaurant liegt auf einem kleinen Berg, auf dem man auf der Dachterasse die ganze Stadt sehen kann.
Ich persönlich war noch nie dort oben, aber das würde sich gleich ändern, denn Chris ging mit mir zum Aufzug, der auf das Dach führte.
Endlich kam das "Pling" und die Fahrstuhl Türen öffneten sich, sodass mir ein unglaublicher Ausblick geboten wurde.
Vor mir standen mehrere Tische, doch nur einer davon, unzwar der der am nächsten zum Geländer stand, war gedeckt. Daneben hatte sich Chase gestellt, der seinen wertvollen Armani Anzug an hatte und genau eine Rose in seiner Hand hielt. Seine Augen funkelten als er mich sah und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Seine Haare waren gut zurecht gemacht, obwohl es mir besser gefällt wenn sie strubbelig waren.
Hinter ihm erstreckte sich Seattle mit vielen Lichtern.
Zusammengefasst: Es war der Hammer.
Ich schritt langsam auf meinen Freund zu, der sich mir ebenfalls mit großen und grazilen schritten näherte. Kurz bevor sich unsere Körper berührten, blieben wir stehen und sahen uns intensiv in die Augen.
<Hey> fing ich schüchtern an.
<Hey. Gefällt es dir?> fragte mich Chase ebenfalls schüchtern.
<Und wie! Es ist wunderschön Chase. Aber du musst dir doch nicht so einen großen Aufwand machen!>
<Pscht. Genieß es einfach.> sagte er nur bevor er seine Hände um mein Gesicht legte und mich zu sich zog. Uns trennten Millimeter voneinander und ich konnte seinen Atem schon an meinen Lippen spüren. Doch Chase machte nicht die Anstalten sich weiter zu bewegen. Also nahm ich es selbst in die Hand.
Selbst ist die Frau, stimmt?
Ich legte meine Arme um seinen Nacken, grinste kurz als meine Hände zu seinen Haaren fanden und zog ihn weiter zu mir um ihn zu küssen.
Natürlich erwiderte er sofort den Kuss und schling seine Arme um meine Taille.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, lösten wir uns voneinander und sahen uns grinsend an.
<Ich liebe dich!>
<Ich liebe dich auch. Und och man Engel ich hab so lange gebraucht um meine Haare richtig zu machen und du zerstörst wieder alles.>
<So gefallen sie mir eh viel besser> grinste ich und gab ihm nochmal einen Kuss.
<Hast du Hunger?>
<Wie ein Tier> lachte ich und ging mit Chase zusammen zu unserem Tisch.
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Nach ungefähr 2 Stunden hatten wir fertig gegessen und redeten über dies und das. Aber ich merkte sofort, wie nervös Chase die ganze Zeit war. Ständig knetete er seine Finger, schaute in der Gegend rum oder hörte garnicht zu. Und genau das tat er gerade.
<Chase? Hallo? Hörst du mir überhaupt zu?>
<Nein. Ähm..ich meine ja. Doch ich höre dir zu> plapperte er vor sich hin.
<Um was ging es denn?>
<Naja...ähm...>
<Darf ich ihnen noch etwas bringen?> platzte auf einmal die Kellnerin rein. Sie stellte sich genau vor Chase, sodass er direkt in ihren Ausschnitt sah und nichts mehr sagte.
<Nein danke wir haben alles.> sagte ich ruhig und lächelte sie falsch an.
<Und dir süßer? Brauchst du noch etwas? Vielleicht meine Nummer oder so?>
<Nein. Alles gut ich hab was ich brauche> antwortete Chase immer noch völlig weggetreten.
Die Kellnerin verschwand aber seine Augen hafteten immer noch in der leere. Es scheint als würde er in seiner eigenen Welt sein.
<Chase?>
Keine Antwort.
<Hallo? Erde an Chase? Gehts dir irgendwie nicht gut?>
Keine Antwort.
<Chase ich geh gleich>
Immer noch keine Antwort.
<Na schön> sagte ich, stand auf und lief geradewegs zum Fahrstuhl, natürlich nur um ihn zu provozieren, als er plötzlich mach meiner Hand griff.
<Halt!> sagte er. Ich stand immer noch mit dem Rücken zu ihm, sodass ich mich langsam umdrehte.
Und innerhalb einer Millisekunde landeten meine Hände vor meinem Mund.
Chase Pov.
Ich bin so aufgeregt. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Zuhause hab ich mir so viele Sachen überlegt, doch nun ist mein Kopf wie leer gefegt. Was ist wenn sie nein sagt? Was wäre wenn sie die Nase voll von mir hat? Möchte sie überhaupt den Rest ihres Lebens an meiner Seite sein?
Ich war die ganze Zeit total abwesend, doch jetzt merkte ich am Rand wie meine Freundin genervt auf stand und gehen wollte.
Und schon war ich wieder da und griff nach ihrer Hand um sie zum stehen zu bringen.
<Halt!> sagte ich und kniete mich hin. Jetzt oder nie. Jetzt wirst du erfahren ob sie es auch so sehr will wie du.
Als sich mein Mädchen zu mir drehte, konnte ich nur erkennen wie sie sich die Hände vor den Mund schlug und ihre Augen anfingen zu glitzern.
Okay Chase...du darfst jetzt nicht verkacken!
<Engel, ich weiß wir haben schon viel durchgemacht. Man kann es gar nicht in Worte fassen, was wir beide schon erlebt haben. Aber seit dem ersten Tag an dem ich dich gesehen habe, wie du in der stickigen Halle saßt und deinem Bruder und mir beim kämpfen zugesehen hast, war mir klar das du meins sein wirst und ich dich beschützen muss. Von Anfang an war klar das es nicht einfach sein wird dich kennenzulernen. Aber wir haben es trotzdem geschafft und uns lieben gelernt. Ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt, mal abgesehen von unserem wundervollen Sohn, den du mir geschenkt hast.
Die letzten Jahre mit dir waren die schönsten, aber gleichzeitig auch die anstrengensten und lustigsten mit dir. Ich weiß noch genau, wie wir letztes Jahr nach Spanien geflogen sind und am Strand einen Jetski gemietet haben. Wir sind erst gefahren wie die wilden und später trieben wir auf dem Meer, haben rumgemacht und sind dabei an den Lenker gekommen, sodass ich rückwärts vom Jetski geflogen bin, weil er einen Satz nach vorne gemacht hat. Ich kann mich noch genau an dein Gesicht erinnern, wie du zuerst geschockt geguckt hast und danach nicht mehr aufhören konntest zu lachen.
Ich liebe dein Lachen. In dem Moment geht bei mir meine Sonne auf und ich kann gar nicht anders als zu lächeln.
Du bist das wichtigste in meinem Leben und ich kann mir mein Leben ohne dich und unseren Sohn gar nicht mehr vorstellen. Ich will es auch nicht, weil ich für immer an deiner Seite sein will. Ich möchte mit dir und unseren Kindern durch die Welt reisen. Ich möchte dir alles von mir zeigen was es nur gibt. Ich möchte mit dir alt werden und ich möchte mich irgendwann über die unerzogene Jugend aufregen. Ich möchte das alles und noch so viel mehr mit dir erleben. Du bist mein Engel. Meine Prinzessin oder sogar meine Königin.
Und deshalb möchte ich dich, Nele Lou Blairs fragen, ob du meine Frau werden möchtest?>
Wow in echt hört sich das eindeutig kitschiger an als in meinen Gedanken.
Ich klappte das kleine Kästchen auf und präsentierte den Ring, von dem sie mal in einem Juwelier heimlich geschwärmt hatte.
Ich sah wieder in ihr Gesicht und es liefen Tränen ihre Wangen herunter. Noch hatte sie nichts gesagt und das machte mich fertig. Die Ungewissheit was sie sagen würde. Doch mit einem Wort war die ganze Unsicherheit verschwunden.
<Ja. Ja natürlich möchte ich deine Frau werden. Oh mein Gott. Wir sind verlobt. Oh mein Gott wir werden heiraten!!> schrie sie und sofort viel sie in meine Arme.
<Ich liebe dich Engel!> sagte ich und küsste sie mit so viel Leidenschaft wie ich nur konnte.
<Ich liebe dich viel mehr> sagte sie und entfernte sich ein Stück von mir, damit ich ihr den ring anstecken kann.
<Jetzt kann uns nichts und niemand mehr trennen. Du bist jetzt auf ewig meiner!> flüsterte sie mir stolz ins Ohr wodurch ich grinsen musste.
<Das war ich schon immer. Und du gehörst nur mir und keinem anderen. Denjenigen werde ich persönlich zu Kleinholz hacken. Soll sich mal jemand trauen sich an meiner Frau zu vergreifen.> sagte ich leise zurück küsste sie dann stürmisch.
<Darf ich bitten Mrs. Pérez?>
<Aber natürlich Mr. Pérez>
Ich steckte ihr den Ring an und lächelte sie liebevoll an.
<Komm, ich möchte mit dir noch wohin> sagte ich ihr und ging mit ihr an der Hand zu meinem Auto.
Dort angekommen, hielt ich ihr die Türe auf, dass sie einsteigen konnte. Als ich auf dem Fahrersitz saß und das Auto gestartet hatte, legte ich meine Hand auf ihren Oberschenkel.
<Ich hoffe dir ist bewusst das ich mich ziemlich zurück halten muss, um dir dieses Kleid nicht direkt von deinem Körper zu reißen Engel.>
Sofort sah ich wie rot mein Mädchen wurde. Ach ja ich liebe es.
Vorletztes Kapitel meine Friends😏😊