Be My Muse

By agustofwind

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Inmitten einer Metropole, die sich bereit erklärt hat, ihre Bühne zu sein, entfalten sich Tag für Tag tausend... More

⌞be my muse⌝
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⌞chapter twenty-seven⌝
⌞chapter twenty-eight⌝
⌞chapter twenty-nine⌝
⌞chapter thirty⌝
⌞danksagung⌝

⌞chapter six⌝

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By agustofwind

[ 06 // blue ]

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Als Lily und ich gegen halb neun vor der Tür des Diners stehen—wir tragen beide noch immer die hochgeschlossenen schwarzen Kleider, die ein Teil unserer Uniform bilden—bin ich bereit, dem anstrengenden Tag zu vergeben, solange er mich ihn mit Pizza vor dem Fernseher ausklingen lässt.

Meine Stiefschwester scheint ähnliche Ambitionen zu hegen, denn sie fährt sich gähnend durch das dunkle Haar und steckt es sich zu einem unordentlichen Dutt auf, während ich ihre Tasche halten muss.

„Ich sag's dir, dieser Job bringt mich noch einmal um den Verstand", seufzt sie, als sie die Tasche wieder entgegennimmt und sie sich über die Schulter wirft, als befände sich darin nicht die Tonvase, die sie im Kunstunterricht gebrannt hat. Dieses Mädchen lebt nun einmal gerne gefährlich.

„Wenigstens haben wir nie Nachtschicht", murmle ich und blicke durch die Glastür, hinter der Kyungsoo gerade mit miesepetrigen Gesichtsausdruck einen Besen über die Fliesen zieht.

„Auch nur, weil Henry und Glinda es nicht erlauben. Glaub mir", fügt sie hinzu, während Kyungsoo uns durch die Scheibe einen düsteren Blick zuwirft, „Pyungho würde uns ohne mit der Wimper zu zucken als Arbeitssklaven einstellen, wenn es im koreanischen Gesetz nicht diese winzige Klausel gäbe, die ihm das leider, leider verbietet."

„Reden wir nicht mehr über unseren Chef, ich habe sowieso schon Albträume von ihm", schaudere ich und wir setzen uns langsam in Bewegung in Richtung der U-Bahnstation, die zehn Minuten vom Diner entfernt liegt. Unser Weg führt an einer stark befahrenen Hauptstraße vorbei, auf dem um diese Stunde vielmehr die erste Vorhut diverser Nachtschwärmer unterwegs ist. Hier, im Business District, finden sich einige Nachtclubs wieder, die besonders von Seouls Jugend gerne frequentiert werden; auch unter der Woche.

Ich persönlich bin kein Mensch, der sich sonderlich gerne in solchen Etablissements herumtreibt; aus dem einfachen Grund, dass mir die meisten Leute suspekt sind, die es dort hinzieht und auch wenn Lily manchmal Unternehmungen hegt, auf die ich sie begleiten muss, bin ich mit dieser speziellen Meile im Zentrum Seouls nie wirklich warm geworden.

„Ich finde, wir haben uns gut geschlagen", gähnt Lily und verteilt den letzten Rest ihres verblassten Lippenstifts mit ihrer Handfläche, da sie sich müde über das Gesicht fährt.

Ich will gerade antworten, als ein Wagen mit quietschenden Reifen neben uns auf der Straße, im Graben hält. Es ist ein violetter Ford Mustang, den ich leider viel zu gut kenne. Da im Augenblick unglücklicherweise kein Müllcontainer in der Nähe herumsteht, hinter den ich hechten kann, muss ich mit Lily vorlieb nehmen, die mich irritiert ansieht.

Sie weiß aber auch nicht, wem der Ford gehört.

Lily ist nicht diejenige, die eine halbe Stunde auf seiner Motorhaube gesessen und mit Kris Wu über Gott und die Welt konversiert hat, als würde sie ihn schon ewig kennen.

Als die Scheibe hinuntergelassen wird, sehe ich zuerst Zitao, der mit seinen Augenringen und dem strähnigen, blonden Haar wirklich unverkennbar ist.

„Hi", sagt er und bedenkt uns beide mit einem Lächeln, das mir auf mehreren Ebenen Angst macht. Nicht, dass es so verstörend gemeint war, aber Himmel, dieser Junge!

Ein viel beruhigender Anblick ist da schon Kris, der auf dem Fahrersitz Platz genommen hat und dessen mit Ringen besetzte Hand auf dem ledernen Lenkrad liegt. Soweit ich es erkennen kann, sind die beiden alleine, die Rückbank ist leer, und ich werde auch von Yeris genervter Stimme verschont. Wenigstens das, auch wenn der Umstand der beiden Chinesen ohne Begleitung nichts Gutes verheißen kann.

„Kann man euch zu einer kleinen Spritztour überzeugen?", fragt Zitao, und Kris fordernder Blick, mit dem er alleine mich bedenkt und Lily vollkommen außen vor lässt, spricht Bände.

„Nein", sage ich im gleichen Moment, in dem Lily laut „Ja!" erwidert und mir energisch auf den Fuß tritt, sodass ich nur gepresst die Luft zwischen den Zähnen ausstoßen kann, während sie fortan das Reden übernimmt. „Nichts lieber als das."

Mit einer Selbstsicherheit, die nur der Levithan-Teil unserer Familie besitzt, öffnet sie die Hintertür und bedeutet mir, sofort einzusteigen, indem sie mir so fest in den Stoff meines Kleides kneift, dass sie mir dabei beinahe die oberste Hautschicht abzwickt.

Kaum, dass ich in jeder Richtung von schwarzen Ledersitzen umgeben bin, die nach sehr männlichen Aftershave riechen, Lily aufgerückt ist und die Tür hinter sich zugezogen hat, betätigt Kris das Gaspedal und ich werde in die weichen Sitze gepresst.

„Was soll das?", zische ich Lily zu, die bloß grinst. Ich weiß, dass sie schon jetzt die wahnwitzigsten Pläne für den Abend gehegt hat und alleine dafür könnte ich sie verfluchen.

Die Aussicht auf einen gemütlichen Abend unter meiner Daunendecke verfließt vor meinen Augen und ich bin darüber wahrlich verstimmt.

Ich will nichts von Kris Wu. Dieser Typ ist eine Nummer zu groß für mich und allein der Umstand, das ich gerade auf der Rückbank seines Autos sitze, besorgt und verstört mich ungemein.

Aber natürlich kann Lily dem Abenteuer nicht absagen, wenn es mit quietschenden Reifen neben ihr im Straßengraben hält—und entweder haben Kris und Zitao diese Tatsache eiskalt kalkuliert, oder sie hatten wirklich Glück, dass Lily leidenschaftlich gerne ein frühes Grab sucht.

Lily lehnt sich sofort nach vorne und Zitao scheut keine Mühen, ein Gespräch mit ihr aufzunehmen, das zu allem Überfluss auf Englisch beginnt und rasend schnell in schnelles Mandarin umschwingt. Zudem kann Lily offenbar nicht aufhören, mit Panda zu flirten; was entweder äußerst eigennützig oder sehr selbstlos ist. Zitao kann kaum ihr Typ sein, aber sie tut offensichtlich alles, um unsere Einladung zu erweitern; im Vergleich zu mir, die ich mit starrem Blick neben ihr auf der Rückbank sitze und sogar Beccas Gesellschaft in diesem Augenblick präferieren würde.

Kris bringt sich kaum in Zitao und Lilys Gespräch ein, ebenso wenig wie ich, die nur antwortet, wenn einer der beiden mich explizit anspricht. Nein, ich war noch nie in China. Ja, ich kann mehr als viertausend Zeichen lesen. Nein, ich bin noch in der Schule.

Kris und Zitao, oder Tao, wie ihn Ersterer andauernd nennt, sind es nicht. In der Schule, meine ich. Kris ist zweiundzwanzig, Tao neunzehn; und während Tao die Schule abgebrochen hat, kaum, dass er nicht mehr schulpflichtig war, hat Kris den Abschluss auf einer weiterführenden Musikakademie gemacht.

Damit weckt er zum ersten Mal mein Interesse. „In welchen Fächern hast du promoviert?", frage ich, während ich mich genau wie Lily nach vorne lehne, selbst, wenn ich dabei nicht ganz so auf Kuschelkurs gehe, wie sie es bei Tao tut.

„Musiktheorie und Englisch. Und ich habe ein ganzjähriges Projekt zum Abschluss gebracht."

Ich interessiere mich sehr für Musik, selbst wenn Kris' Genre nicht ganz so meines ist. Dafür bin ich ein Fan von Klassik, Britpop und -rock aus den späten Achtzigern und allem, das man leise im Hintergrund ablaufen lassen kann.

Er fährt gerade auf die Interstate auf, aber ich kann im Rückspiegel sehen, dass seine Augen der Straße kaum mehr als beiläufige Beachtung schenken. „Du magst Musik, nehme ich an?"

Ich mache eine zustimmende Kopfbewegung. „Ja, eigentlich schon. Aber ich bin nie auf die Idee gekommen, es zu meinem Beruf zu machen. Nicht als Künstler", werfe ich schnell ein, bevor er auf dumme Ideen kommen kann. „Als Therapeut vielleicht."

Mein Mandarin stolpert ein bisschen, vor allem, weil ich in Kris' Gegenwart ohnehin selbst auf Englisch kaum ein Wort herausbringe, aber sein Lächeln vertieft sich nur, als ich gewisse Phrasen falsch ausspreche.

„Englisch?", fragt er.

Ich nicke erleichtert.

Inzwischen bin ich ihm so nahe, dass ich mir eindeutig sicher sein kann, wo der herbe Duft des Aftershaves herrührt. Es ist aber keinesfalls unangenehm, sondern vielmehr die Untermalung der Tatsache, dass er mich nervös macht. Sehr sogar. Meine Haut kribbelt unter dem Blick, den er mir durch den Rückspiegel zuwirft, und während Lily und Tao bereits dazu übergegangen sind, hemmungslos zu flirten, fühle ich mich immer mehr wie eine sozial-gestörte Versagerin.

Ich kann das nicht, murmele ich zu mir selbst und wünsche mir nichts sehnlicher, als dass die Kulisse des fahrenden Autos der meines gemütlichen Bettes weichen würde, und ich nie wieder vor einen fremden Menschen treten müsste.

„Ich möchte mich noch einmal für das Verhalten meiner Freunde im Diner entschuldigen", meint er plötzlich und unsere Blicke scheinen sich zu verhaken. „Yeri kann beizeiten ein wenig... anstrengend sein."

Ich winke ab. Tatsächlich bin ich nicht gerade eine der nachtragenden Sorte und ich habe in meiner Laufbahn als Kellnerin schon viel Schlimmeres erlebt. „Mach dir keine Sorgen", erwidere ich und versuche, dem Blick seiner dunklen, sinnlichen Augen auszuweichen. „Ich hatte es sowieso schon wieder vergessen."

„Ich will nicht, dass du einen schlechten Eindruck von mir bekommst", antwortet er so leise, das ich es über Lilys Gelächter kaum verstehe. „Nicht, nachdem ich dich durch Zufall erst wiedergefunden hatte."

Am liebsten würde ich von der Erdoberfläche verschwinden und nie wieder dort auftauchen. Was ist Kris' Problem? Warum verfolgt er mich mit so einer immer währenden Ausdauer?

Ich bin nicht gerade eine Lily Levithan, wenn man es so betrachtet. Ich bin Miranda Gorman, die ungern mit Fremden spricht, andauernd über ihre eigenen Füße fällt und bisher mehr das nervige Anhängsel ihrer Stiefschwester war.

Da ich nicht weiß, was ich sagen soll, zähle ich auf Japanisch bis zehn und versuche mich dann einem Lächeln, das selbst im düsteren Autoinneren schrecklich aussieht. Zum Glück gibt es Lily, die mit ihrer schwesterlichen Intuition immer dann das Gespräch an sich reißt, wenn ich in einer Notsituation gelandet bin.

„Tao meinte gerade, ihr wärt unterwegs ins Blue." Sie redet mit Kris, aber mir ist klar, dass sie vor allem mich anspricht. „Miranda und ich haben ohnehin keine Pläne für den Abend, wir könnten euch begleiten."

Während ich sie mit Blicken bearbeite, die so flehentlich sind, dass der verzweifelte Unterton gar nicht an ihr vorübergehen kann, tritt sie mir nur, verborgen von Kris' und Taos Blicken, gegen das Schienbein.

Die beiden Chinese scheinen von ihrem Vorschlag mehr als angetan. Bei Tao wundert mich das gar nicht, aber dass Kris noch weiter in meiner Gegenwart verbleiben will, nachdem ich mich als stummer Goldfisch entpuppt habe, lässt mich an seiner Wahrnehmung zweifeln.

„Warum?", jammere ich Lily ins Ohr, während Kris von der Interstate abfährt und in denjenigen Stadtteil abbiegt, der schon aus der Ferne in bunten Neonlichtern erstrahlt.

„Ich tu' das für dich", zischt sie zurück.

Ach, wie könnte ich nicht auf die Dinge verzichten, von denen Lily behauptet, sie täte sie für mich. Mir ist bewusst, dass sie es zuerst für sich, dann für mich und dann wieder für sich tut. Tao ist wohl nicht allzu uninteressant, und selbst, wenn sie sich nur mit ihm abgibt, damit ich ein kohärentes Gespräch mit Kris aufnehmen kann; ich merke, wie interessiert sie ihn beäugt.

„Tu nicht so scheinheilig", gebe ich zurück, aber bevor das verstohlene Treten unter dem Sitz größere Ausmaße annehmen kann, verlangsamt Kris das Tempo und wir kommen vor einem großflächigen Gebäude zu stehen, das sich über mehrere Stockwerke zieht und aus dem, sogar im Inneren des Autos hörbar, so laute Musik dringt, dass ich das Bedürfnis verspüre, die Tür zu öffnen und mich auf die Straße zu rollen.

Kris bleibt einfach auf dem Asphalt der Straße stehen, und allein die äußere Erscheinung seines Autos scheint unter den rauchenden Clubgästen die bestimmte Notion hervorzurufen, dass niemand Geringeres als Kris Wu sie mit seiner Anwesenheit beehren wird.

Kein Druck, Mira, nicht wahr?

Am liebsten würde ich in die entgegengesetzte Richtung davonrennen, aber Lily hält mich so eisern fest, dass ich überhaupt keine Möglichkeit habe, meinen Plan in die Tat umzusetzen.

Zu viert halten wir auf den Eingang zu. Der Türsteher begrüßt Kris und Tao herzlich und auch Lily und ich werden mit einem höflichen Nicken bedacht. Ich merke, wie sehr Lily es genießt, dass die Blicke aller Umstehenden auf uns liegen. Auch wenn es an Kris liegt, der vor allem in diesen Stadtviertel kein Unbekannter ist, ein bisschen Glamour färbt auch auf meine Stiefschwester ab, der es wieder einmal gelingt, sich im richtigen Licht zu präsentieren. Trotz des Kleides, das wir beide noch tragen, sieht sie auf eine Art schick aus, die die meisten palettenbesetzten Kleider blass aussehen lässt. Ich kann stolz von mir sagen, Lily niemals in meinem Leben beneidet zu haben—wenn man mit so jemanden aufwächst, ist jegliche Eifersucht ohnehin sinnlos—aber heute wünsche ich mir zum ersten Mal etwas mehr von ihrer Grazie zu haben.

Die Musik ist extrem laut, extrem schnell und extrem nervig. Ich erleide schon einen halben Gehörsturz, kaum, dass wir durch die breiten Türen getreten sind. Obwohl es Februar ist, weht uns eisig kalte Klimaanlagenluft entgegen und ich frage mich, wie viel bei den Clubbetreibern eigentlich falsch läuft.

Kris wird von allen Seiten bestürmt und es dauert keine halbe Minute und Lily, Tao und ich stehen alleine da. Ich kann meine Schwester kaum am Saum ihres Kleides festhalten, da ist sie mit Tao schon in eine entlegene Ecke verschwunden und ich verfluche sie so ausgiebig, dass mir irgendwann keine Beschimpfungen einfallen.

Für mich tut sie das also. Jaja. Miststück.

Die Tanzfläche ist eklatant überfüllt und ich versuche, niemanden auf die glitzernden Pumps zu treten, als ich mich in Richtung Sofas durchschlage. Dort werde ich so lange bleiben, bis Lily genug von Tao hat. Und dann rede ich mindestens vier Stunden nicht mehr mit ihr.

Leider sind die Sofas genauso überfüllt, und ich bekomme auch gleich ein paar urteilende Blicke ab, die vor allem an meinem hochgeschlossenen Kleid hängenbleiben. Also verdrehe ich die Augen und trete den Rückzug an.

Über eine silberne Treppe gelangt man in den zweiten Stock, der auf den ersten Blick eine Spur weniger überfüllt aussieht, aber als ich am oberen Absatz der Treppe ankomme wird mir bewusst, dass ich mich geirrt habe.

Zwar bietet sich ein hübscher Platz auf einem Sofa für mich an, gleich neben einem schlafenden jungen Mann, dessen Kopf zur Seite geneigt ist und einen halb leeren Plastikbecher schlaff in seiner Hand hält. Ich löse seinen Griff und stelle den Becher auf dem Tisch ab, bevor er damit das Sofa bekleckern kann. Der Typ murmelt etwas im Halbschlaf und ich seufze tief auf, als sein Kopf auf meiner Schulter landet. Wehe, er sabbert mich an.

Erst jetzt gelingt es mir, meine Umgebung genauer in Augenschein zu nehmen. Wie es scheint, haben sich auch hier einige Tänzer breit gemacht, aber ihr Niveau ist gar nicht mit dem zu vergleichen, das sich dort unten amateurhaft auf der Tanzfläche abspielt.

Während man sich unten auf laszive Bewegungen berufen muss, um halbwegs professionell zu wirken, sind die rund fünfzehn Typen und ihre Partnerinnen hier oben kaum so etwas ausgesetzt.

Sie scheinen genau das auszuführen, das ihnen die Musik einflüstert und ich beobachte fasziniert, wie ein schmales Mädchen mit langem glänzenden Haar kurzzeitig alle Blicke im Raum auf sich zieht, als sie mit einer beeindruckenden Gelenkigkeit irgendwelche schmerzhaft wirkenden Verrenkungen vollführt.

Ihr Haar flattert um ihr Gesicht wie eine dunkle Wolke und ihre Augen sind geschlossen, zumindest solange, bis aus der Menge hinter ihr ein hochgewachsener, schwarzhaariger Typ hervortritt, und die Zuschauer zu toben beginnen.

Ich setze mich abrupt auf, mein Herz schlägt mit einem Mal viel zu schnell in meiner Brust und der schlafende Typ auf meiner Schulter grunzt unwillig auf.

Ich kenne den Tänzer. Auch wenn er seine Haare nicht mehr hell sind, wie vor zwei Wochen; es ist Jongin. Unverkennbar.

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started: 03 oktober 2017 End: 11 November 2017