Die Krieger von Arash (pausi...

By DanielaFranka

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Nach zehn Jahren begegnet Roya ihrem Kindheitsfreund Kian wieder, den sie nach dem rätselhaften Unfalltod ihr... More

01 - Überraschendes Wiedersehen
02 - Von der Vergangenheit eingeholt
04 - Gefangen im Sturm
05 - Zu nah
06 - Gefahr im Anmarsch
07 - Ausgetrickst
08 - Endlich eingeweiht
09 - Über den Schatten springen
10 - Ein Stück Heimat
11 - Blessuren und Entscheidungen
12 - Impulsive Reaktion

03 - Beichtstunde

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By DanielaFranka

Am Sonntagnachmittag traf Roya sich mit ihren Studienfreundinnen Emma und Alice. Eigentlich um ihre Referate durchzugehen und eventuelle Schwachstellen auszumerzen, doch war Roya noch immer nicht über die Hälfte hinausgekommen und bekam langsam Panik, da sie es am Donnerstag würde halten müssen und es hasste, schlecht vorbereitet zu sein. Genau genommen, war das noch nie zuvor vorgekommen. Entsprechend erstaunt reagierten ihre Freundinnen, als sie es ihnen auf dem Boden von Emmas winzigem und wie stets leicht chaotischem Studenten-Wohnheimzimmer sitzend, beichtete.

„Warst du krank?", erkundigte sich Emma sofort besorgt, der das die einzige logische Erklärung zu sein schien, da Roya die gewissenhafteste der drei Freundinnen war. Wie so oft drehte sie eine ihrer langen roten Locken um ihren Zeigefinger und blickte Roya mitfühlend an.

„Nein, eigentlich nicht", gab Roya zögernd zu.

„Wie heißt er?", antwortete Alice aufs Geratewohl, die ständig Kerle im Kopf hatte und deswegen schon den ein oder anderen Kurs hatte wiederholen müssen.

„Kian", antwortete Roya zur Überraschung beider, da nicht einmal Alice ernsthaft damit gerechnet hatte, dass es auf dieser Welt einen Mann geben könnte, der ihre durch und durch verantwortungsbewusste Freundin aus dem Konzept bringen könnte. Emma riss ihre ohnehin riesigen braunen Rehaugen Augen so weit auf, dass Roya schon befürchtete, sie würden ihr jeden Moment aus dem Kopf fallen und Alices Mund stand so weit offen, dass eine ganze Armada von Kampfflugzeugen mühelos darin hätte landen können. Roya musste unwillkürlich schmunzeln, obwohl sie die Situation alles andere als belustigend fand.

„Kriegt euch wieder ein. Es ist ganz anders, als ihr denkt", versuchte sie den beiden den Wind aus den Segeln zu nehmen und bereute schon, Kian überhaupt erwähnt zu haben.

„Du hast seinetwegen dein Referat verschlampt, aber es ist ganz anders als wir denken ... Ja klar, verarsch uns nicht und erzähl", fand Alice als Erste ihre Sprache wieder.

„Ihr seid solche Idioten! Womit habe ich Freundinnen wie euch verdient?", fragte Roya halb belustigt, halb genervt und verdrehte ihre Augen.

„Lenk nicht vom Thema ab", mischte sich jetzt auch Emma ein.

„Die Geschichte ist nicht annähernd so spannend, wie ihr sie euch vermutlich gerade ausmalt", setzte Roya beschwichtigend nach, obwohl das natürlich gelogen war. Aber den Teil mit ihren Albträumen und der Vision würde sie ganz sicher nicht preisgeben.

„Fang an und überlass uns die Beurteilung. Wer ist Kian? Ist er so heiß wie der Name klingt?", setzte Alice nach.

Roya bemühte sich, den ihrer Meinung nach völlig unpassenden Kommentar zu ignorieren und legte endlich los.

„Kian war mein bester Freund als ich noch ein Kind war, also vor der Sache mit meinen Eltern."

Wie immer wich sie dem schmerzhaften Thema weitgehend aus. Sie hatte ihren Freundinnen zwar schon vor längerer Zeit erzählt, dass ihre Eltern früh gestorben waren und sie deshalb bei Adoptiveltern aufgewachsen war, aber nie von den näheren Umständen berichtet. Dabei wollte sie es auch belassen. Doch allein die vage Erwähnung reichte aus, um einen mitleidigen Ausdruck in den Augen ihrer Freundinnen hervorzurufen. Roya hasste das, obwohl sie wusste, wie gut die beiden es mit ihr meinten. Wie sollte sie jemanden, der das nicht am eigenen Leib erfahren hatte, erklären, dass sie sich dadurch wie ein Opfer fühlte, was sie um jeden Preis vermeiden wollte, um sich nicht noch erbärmlicher zu fühlen, als es ohnehin oft genug der Fall war. Daher fuhr sie möglichst unbeeindruckt fort: „Wir waren unzertrennlich, obwohl er zwei Jahre älter ist als ich. Seine Schwester Soraya ging mit mir zur Schule und wir freundeten uns in der zweiten Klasse an. Sie wohnte ganz in der Nähe meines Elternhauses in Ipswich und als wir uns das erste Mal bei ihr zum Spielen verabredeten, traf ich Kian. Zunächst war er furchtbar zu mir, zog mich die ganze Zeit auf und doch lief ich ihm von Anfang an hinterher wie ein dummes Maultier. Keine Ahnung wieso, ich konnte nichts dagegen machen. Ich denke, zunächst fand er das alberne kleine Mädchen, das ich war, irgendwie lustig, doch ich war beharrlich und bald darauf waren wir die besten Freunde und Soraya das dritte Rad am Wagen. Sie ertrug es heroisch und wir ließen sie zumeist teilhaben, obwohl Kian und ich uns innerhalb kürzester Zeit viel näher waren. Es war, als seien wir die wahren Geschwister und Soraya ein Eindringling von außen."

„Oh wie süß, eine echte Sandkastenliebe und nun seid ihr euch wieder begegnet", schwärmte Alice mit leuchtenden Augen und malte sich vermutlich bereits die heißesten Geschichten aus.

„Hast du denn gar nicht zugehört?", entgegnete Roya empört und schmiss Alice ein Kissen an den Kopf, das sie von Emmas winzigen Sofa gegriffen hatte. „Wir waren wie Bruder und Schwester oder Seelenverwandte."

„Ich nehme Letzteres. Ein heißer Seelenverwandter würde dich dein Referat vergessen lassen, der lang vermisste Bruder eher nicht", prustete Alice lachend, der Royas Kissenattacke nicht wie gewünscht den Wind aus den Segeln genommen hatte. Ganz im Gegenteil, die unerwartet heftige Reaktion bestätigte sie nur in ihrer Vermutung.

„Alice, jetzt lass sie doch mal in Ruhe erzählen", versuchte Emma Ordnung ins Chaos zu bringen, doch weder diese noch Roya beachteten ihren Einwand.

„Ich habe nie erwähnt, dass Kian heiß ist", schimpfte Roya.

„Ha, also ist er es! Hab ich's doch gewusst", triumphierte Alice.

„Er ist der mit Abstand attraktivste Mann, den diese Welt je gesehen hat, wenn du es genau wissen willst", gab Roya endlich zu, „aber das heißt gar nichts. Auf diese Weise sehe ich ihn nicht."

Von einer Sekunde zur nächsten wurde Alice ernst. Zwar war sie stets zu Späßen aufgelegt, aber sie hatte auch ein feines Gespür für das, was in ihren Mitmenschen vorging, auch wenn sie es häufig ignorierte, weil sie diese Gabe ebenso sehr hasste wie Roya ihre Opferrolle. Doch Roya war ihre Freundin und ihr gegenüber nie zuvor so offen gewesen. Alice spürte, dass es auch jetzt eher aus Versehen passiert war, doch sie war entschlossen, die Gelegenheit beim Schopf zu greifen und endlich etwas weiter zu ihr vorzudringen. Nicht weil sie furchtbar neugierig war, sondern weil sie schon seit langem spüren konnte, dass Roya viele Geheimnisse in sich verbarg. Selbst das hätte sie akzeptiert, wenn es nicht mit dem Gefühl einherginge, dass Roya diese mehr zu schaffen machten, als sie zugeben wollte. Sie hatte das dringende Bedürfnis eingreifen und helfen zu müssen und musste an ihre Großmutter denken, die eine geachtete Voodoo-Priesterin in New Orleans gewesen war und stets behauptet hatte, dass auch Alice außergewöhnliche Fähigkeiten besäße. Sie maß diesem Teil ihrer Familiengeschichte nicht allzu viel Bedeutung bei, verleugnete ihn sogar, soweit es ging, wobei es ihr viel weniger um den afroamerikanischen Teil als um den ihrer Meinung nach unsinnigen Zauberkram ging. Voodoo, Magie, Zauberei, wie man es auch nannte, das alles war ausgemachter Blödsinn mit dem die Menschen in früheren Zeiten versucht hatten, Unerklärliches zu deuten. In der heutigen Zeit hatte das keinen Platz mehr. Rassismus zu Alices Leidwesen dagegen immer noch. Sie hatte mehr als einmal leidvoll erfahren müssen, dass Menschen sie plötzlich anders behandelten, wenn sie erfuhren, dass sie nur aufgrund eines seltenen Gendefekts hellhäutig, weißblond und blauäugig war. Allein das krause Haar war typisch für ihre Ethnie, doch trug sie es relativ kurz und färbte es ständig in neuen grellen Farben. Momentan war es leuchtend blau mit einigen längeren Strähnen in knallpink. Die Vorurteile, mit denen viele Menschen ihrer Abstammung auch heute noch begegneten, erzürnten sie und hatten sie äußerlich abgehärtet, doch tief im Inneren verletzte es sie.

Erst als Roya betreten zur Seite blickte, fiel Alice auf, dass sie sie die ganze Zeit über musternd betrachtet hatte, obwohl sie mit ihren Gedanken ganz woanders gewesen war.

„Schnapp ihn dir, Kätzchen! Sollte ich jemals auf den attraktivsten Mann dieser Welt treffen, der noch dazu mein Seelenverwandter ist, würde nichts und niemand ihn aus meinen gierigen Klauen befreien können", grinste sie Roya an und hoffte, sie damit aus der Reserve zu locken.

„Du bist unmöglich, Alice! Er sieht mich genauso als Schwester wie ich ihn als Bruder." Sie machte eine kurze Pause. „Aber er hat auch gesagt, dass ich umwerfend aussehe und er hat keine Freundin", setzte sie beinahe flüsternd nach und in ihre Augen trat ein verdächtiger Glanz.

„Damit gehört er dir!", rief Emma aufgeregt aus. „Du musst ihn uns unbedingt vorstellen. Ich bin ja so neugierig. Wenn ich nur auch endlich meinen Seelenverwandten finden würde!"

„Seid ihr jetzt völlig von Sinnen? Wir haben uns zehn Jahre lang aus den Augen verloren und dass wir uns als Kinder nah waren, heißt nicht, dass es heute immer noch so ist. Ein schönes Essen bedeutet gar nichts. Wir haben in Erinnerungen geschwelgt. Von dem Mann, der es heute ist, weiß ich so gut wie nichts!"

„Das lässt sich ändern", lächelte Emma verträumt und spielte erneut mit ihren Locken.

„Das hoffe ich, wir gehen am Donnerstag ins Kino. Aber ich möchte wirklich nur meinen besten Freund zurück. Ihr wisst doch, wie furchtbar ich in Bezug auf Beziehungen bin. Ich habe es dreimal versucht und es endete jedes Mal in einer Katastrophe. Männer sehen mich nur als dekoratives Aushängeschild. Wer ich bin, interessiert sie überhaupt nicht."

„Liebes, ich denke nicht, dass das so stimmt. Schon gar nicht in Bezug auf Kian, wenn er dich so gut kennt, wie du sagst", gab Alice zu bedenken.

„Er kannte das Kind, nicht die Frau, die ich heute bin. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass du auf etwas ganz anderes hinaus willst", traf Roya den Nagel auf den Kopf.

„Nimm es mir bitte nicht übel", begann Alice behutsam, „aber nach allem, was du uns erzählt hast, habe ich das Gefühl, dass du auch deinen Teil zum Scheitern beigetragen hast. Vermutlich nicht mal bewusst, aber als deine Freundin, die dich liebt wie eine Schwester, weiß ich, wie schwer es ist, dein Vertrauen zu gewinnen."

„Ich liebe dich auch, Alice, euch beide, aber worauf genau willst du hinaus? Was hat das damit zu tun, dass meine Ex-Freunde mich stets nur als dekoratives Aushängeschild gesehen haben?"

„Vielleicht, weil du sie nicht mehr hast sehen lassen? Nimm es mir nicht übel, aber natürlich sieht jeder Mann zuerst, wie schön du bist. Doch selbst Emma und ich wissen kaum etwas über dich, obwohl wir unzertrennlich sind – und ich habe euch sogar von meiner verrückten Voodoo-Großmutter und meinen afroamerikanischen Wurzeln erzählt. Aber von Kian haben Emma und ich heute zum ersten Mal gehört, obwohl er so wichtig für dich war und über den Unfall deiner Eltern und die Zeit danach wissen wir auch nur Bruchstücke", fährt Alice ehrlich fort, ohne vorwurfsvoll zu klingen.

Die Erkenntnis, wie recht Alice hat, trifft Roya mit der Wucht eines Vorschlaghammers, Tränen schießen ihr in die Augen und sie braucht eine Weile, um sich zu sammeln.

„Roya, sag doch was. Ich habe es wirklich nicht böse gemeint", flüstert Alice ihr irgendwann betreten ins Ohr. Roya hat nicht einmal mitbekommen, dass diese sich neben sie gesetzt und fest an sich gedrückt hat, wer weiß, wie lange schon. Mit verschleiertem Blick sieht sie zu ihrer Freundin auf.

„Das weiß ich doch und du hast mit allem recht. Ich habe sie verscheucht, weil ich niemandem vertrauen konnte. Je mehr sie versucht haben, zu mir durchzudringen, umso mehr habe ich sie auf Abstand gehalten und wenn sie es schließlich aufgegeben haben, habe ich es als Bestätigung dafür gesehen, dass sie es nie ernst mit mir gemeint haben. Wie konnte ich nur so dumm sein?", schluchzte Roya.

„Du bist nicht dumm, nur vorsichtig aus Angst, verletzt zu werden, was bei deinen Verlust-Erfahrungen kein Wunder ist. Nachdem du es erkannt hast, kannst du aus diesem Teufelskreis ausbrechen. Kian scheint mir lohnendes Versuchsobjekt zu sein", lächelte Alice Roya ermunternd an, um ihr Mut zu machen.

„Er ist kein Versuchsobjekt", antwortete Roya und wischte sich ihre Tränen mit dem Ärmel ab. „Und ich habe wirklich viel vor euch verborgen. Dabei seid ihr die besten Freundinnen, die man sich wünschen kann und ihr habt Besseres verdient."

„Dann erzähl es uns jetzt, schließlich hast du uns bisher nicht in die Flucht geschlagen und das wird auch nie passieren. Wir sind für dich da", beruhigte auch Emma sie.

„Ihr seid die Besten und ich werde euch die ganze elende Geschichte erzählen, versprochen, aber nicht mehr heute, dazu fehlt mir die Kraft."

„Okay, dann beschränken wir uns heute auf alles bis ins kleinste Detail, was Kian angeht. Und dazu gehen wir auf die Piste", grinste Alice mit einem Blick, der nichts Gutes verhieß.

„Bist du irre? Ich muss immer noch mein Referat vorbereiten. Ich habe keine Zeit, feiern zu gehen."

„Als wenn du heute noch arbeiten könntest. Wir saufen uns jetzt den Kopf frei und ab morgen helfen wir dir. Immerhin sind Emma und ich zur Abwechslung mal fertig, was vermutlich nicht der Fall wäre, wenn wir dich nicht als ständiges schlechtes Gewissen hätten."

„Aber ich bin total verheult und sehe furchtbar aus!"

„Roya, du siehst niemals furchtbar aus und wir gehen nur auf ein Bier in die Kneipe um die Ecke, okay?"

„Na gut, ihr habt gewonnen", gab Roya zögernd nach.

Kurz darauf saßen die drei ungleichen Freundinnen an einem Tisch in einer alteingesessenen Kneipe, die hauptsächlich von Anwohnern frequentiert und von den Studenten aufgrund ihres fehlenden Charmes eher gemieden wurde. Der perfekte Ort, um sich ihr Ruhe austauschen zu können.

Alice ging zur Theke und kam mit drei Pints und drei Single Malt Whiskys zurück.

„24 Jahre alter Glenfiddich. Wenn schon, denn schon", grinste sie teuflisch und fuhr sich durch ihr leuchtend blaues Haar, mit dem sie in dieser Kneipe auffiel, wie ein läufiger Kater in einer Hundepension.

Die drei Freundinnen stießen mit dem Whisky an und nahmen jeweils einen Schluck.

„Und jetzt erzähl endlich von Kian. Sieht er wirklich so gut aus oder wolltest du nur unseren Vamp hier beeindrucken?", übernahm Emma das Wort.

„Hm", setzte Roya an und legte ihre Stirn in Falten.

„Heute noch", spornte Alice sie an.

„Jetzt hetzt mich doch nicht so. Ich überlege noch."

„Was gibt es da zu überlegen? Sieht er nun gut aus oder nicht?", hakte Emma neugierig nach.

„Natürlich sieht er gut aus, verdammt gut sogar! Das steht außer Frage. Ich bin mir nur nicht sicher, ob er auch objektiv betrachtet der attraktivste Mann dieser Welt ist. Ich wäge noch die Fakten ab." Roya genoss es, ihre Freundinnen ein wenig auf die Folter zu spannen.

Emma und Alice sahen erst Roya und dann sich gegenseitig ungläubig an, bevor sie in lautes Lachen ausbrachen.

„Du machst jetzt nicht wirklich eine wissenschaftliche Abhandlung daraus, oder?", hakte Alice schließlich um Ernsthaftigkeit bemüht nach.

„Doch natürlich. Ich bin davon überzeugt, dass er es ist, aber natürlich sind die Geschmäcker verschieden." Länger schaffte sie es nicht, eine ernste Miene aufzusetzen und brach ebenfalls in albernes, aber zugleich befreiendes Gelächter aus.

„Du Biest hast uns auf den Arm genommen", lachte Alice und prostete Roya anerkennend zu, „das hätte ich dir niemals zugetraut."

„Ich war bei der Besten in der Lehre, prost", grinste Roya zufrieden.

„Ja, schon klar, ich habe ein Monster geschaffen", gab Alice sich geschlagen, „aber jetzt rück endlich mit den Details raus."

„Okay, okay, ihr habt gewonnen", begann Roya und bemühte sich endlich, eine zutreffende Beschreibung von Kian und ihrer unerwarteten Begegnung abzugeben, wobei sie ihren Schwächeanfall zwar erwähnte, aber die Vision ausließ und Übermüdung als Ursache angab. Anschließend berichtete sie von ihrem Essen im Hana.

„Das ist die romantischste Geschichte, die ich je gehört habe und wenn Kian nur halb so gut aussieht, wie du ihn beschreibst, ist er ein Gott. Ich muss ihn sehen und wenn du ihn dir nicht schnappst, kann er mich gerne mal ausgiebig testen", schwärmte Alice, nachdem Roya geendet hatte.

„Untersteh dich! Was auch immer passiert, lass deine Finger von Kian", fauchte diese zurück.

„Ruhig, Brauner. Ich werde dein Herzblatt schon nicht anfassen. Aber du solltest schleunigst dafür sorgen, dass keine andere es tut, die Mädels stehen sicher Schlange bei ihm."

Die Bemerkung traf Roya heftiger als sie zugebenwollte und sie fragte sich, wie es sein konnte, dass er keine Freundin hatte.


******

Hier schon das dritte Kapitel. Wie gefallen euch Roya und Kian bisher? Und was haltet ihr von Alice und Emma? Ich hoffe, mein Ausflug in die Welt der Fantasy gefällt euch. Schon eine Ahnung, wohin die Reise geht? Bin gespannt auf eure Meinung.

Daniela


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