The day you left me

MrsSparkle द्वारा

510K 19.5K 2.4K

Was machst du, wenn dein bester Freund sich von dir distanziert? Wenn er plötzlich eine Freundin hat und komp... अधिक

The day you left me
Kapitel 1 ~ My Problem called Styles.
Kapitel 2 ~ You're my biggest weakness.
Kapitel 3 ~ Gone.
Kapitel 4 ~ Old love never dies.
Kapitel 5 ~ Am I still not good enough?
Kapitel 6 ~ I need you here tonight.
Kapitel 7 ~ Scars and secrets.
Kapitel 8 ~ Torn.
Kapitel 9 ~ Decisions.
Kapitel 11 ~ A little party...
Kapitel 12 ~ ... never killed nobody.
Kapitel 13 ~ Silent cry.
Kapitel 14 ~ Whispered words of wisdom, "For ever".
Kapitel 15 ~ Tell me, why?
Kapitel 16 ~ I give her hope, I spend her love.
Kapitel 17 ~ "I'll look after you."
Abstimmung (beendet) ♡
Kapitel 18 ~ "I hate you."
Kapitel 19 ~ "I haven't seen you in a while."
Kapitel 20 ~ Sorry seems to be the hardest word.
Kapitel 21 ~ "There's no justifiable reason."
Kapitel 22 ~ "I'm afraid of losing you."
Kapitel 23 ~ Where are you now?
Kapitel 24 ~ Late night discussions.
Kapitel 25 ~ You and only you.
Kapitel 26 ~ Just close your eyes and enjoy the roller coaster that is life.
Kapitel 27 ~ Secret plans.
Kapitel 28 ~ Listen to your heart before you tell him goodbye.
Kapitel 29 ~ Trust issues.
Kapitel 30 ~ Wherever you are.
3..2..1 - Showtime.
Kapitel 31 ~ When life leaves us blind.
Kapitel 32 ~ Without a word.
Cursed.
Kapitel 33 ~ Memories.
Kapitel 34 ~ Beside you.
Kapitel 35 ~ Nothing stays the same.
Kapitel 36 ~ Lost.
Kapitel 37 ~ I'm half a heart without you.
Kapitel 38 ~ Under the stars.
Kapitel 39 ~ Foolin' around.
Kapitel 40 ~ Don't get too close, it's dark inside.
Kapitel 41 ~ What if he'll realise I'm not as great as he once thought I was?
Kapitel 42 ~ All of me loves all of you.
Kapitel 43 ~ Confessions.
Kapitel 44 ~ Living hell.
Kapitel 45 ~ Flatline.
Kapitel 46 ~ Please, don't leave me.
Kapitel 47 ~ Right now, I wish you were here with me.
Kapitel 48 ~ How dare you?
Kapitel 49 ~ Ten things I hate about - Life.
Kapitel 50 ~ Eavesdropping.
Kapitel 51 ~ Pained glance.
Kapitel 52 ~ Pain demends to be felt.
Kapitel 53 ~ Lost in confusion.
Kapitel 54 ~ You use your words as a weapon dear.
Kapitel 55 ~ Of monsters and men.
Kapitel 56 ~ Things I can't.
Kapitel 57 ~ If I.
Kapitel 58 ~ Cause you make me strong.
Kapitel 59 ~ Bad boy with a guilty conscience?
Kapitel 60 ~ My old friend, the troublemaker.
Kapitel 61 ~ I'm afraid that I might have lost you.
Kapitel 62 ~ It wasn't over for me.
Kapitel 63 ~ Selfish just for once.
Kapitel 64 ~ I wish that I could wake up with amnesia. // 200K Special Chapter.
Kapitel 65 ~ Moonlight kisses.
Kapitel 66 ~ Bed of roses.
Kapitel 67 ~ Prom preparations.
Kapitel 68 ~ Night of roses. - Take one.
Kapitel 69 ~ Night of roses. - Take two.
Kapitel 70 ~ Afire love.
Epilog
WICHTIG WICHTIG WICHTIG!
Info
New Story - Outlaws.

Kapitel 10 ~ Time to say goodbye.

9.6K 374 15
MrsSparkle द्वारा

Harry's POV

Mein Wecker klingelte, was mich aus meinem unruhigen Schlaf riss. Das erste, woran ich dachte, war Louis' Party. Seufzend ließ ich mich zurück auf mein Bett fallen und fuhr mir frustriert durch meine Haare, die sowieso in alle Richtungen abstanden.

Leise klopfte es an der Tür, bevor diese einen Spalt geöffnet wurde. Da ich überhaupt kein Morgenmensch war und dementsprechend auch keine Lust hatte, mit jemandem zu reden, drehte ich mich grummelnd im Bett um, was sich allerdings mehr nach einem Knurren anhörte.

Ich hörte das helle Lachen meiner Schwester, die daraufhin komplett in mein Zimmer kam. Dass ich meine Ruhe haben wollte, hatte sie anscheinend nicht verstanden. Vielleicht interessierte es sie auch einfach nicht.

„Wie schön zu sehen, dass du morgens immer noch so vor Freude strahlst, wie früher schon."

„Sehr witzig, Gemma", erwiderte ich nur. Wie jeden Morgen war meine Stimme noch kratziger als sonst und mein Hals brannte vor Trockenheit. Ich griff nach dem Glas auf meinem Nachttisch und trank es langsam aus.

Gemma hatte sich derweil auf den Rand meines Bettes gesetzt und musterte mich, jedoch konnte ich ihren Blick nicht deuten.

„Ich wollte noch mal mit dir reden, Haz." Sie setzte ein sanftes Lächeln auf, schaute mich aber noch immer mit diesem Große-Schwestern-Blick an.

Ich seufzte, um ihr zu signalisieren, dass sie weitersprechen solle.

„Also... ich weiß nicht, ob du damals etwas getrunken hast, deshalb hört sich die Frage jetzt vielleicht bescheuert an, aber ... erinnerst du dich noch, was Mittwoch passiert ist?" Nervös spielte sie mit ihren Fingern und legte sie schließlich in ihren Schoß.

Ich wollte nicht mehr an diesen Tag denken und bevor die Erinnerungen mich überfallen konnten, nickte ich ihr kurz zu.

„Weißt du auch noch, was du mir gesagt hast?"

Natürlich erinnerte ich mich noch an unser Gespräch, aber mehr verschwommen. Ich wusste nicht, was oder wie viel ich ihr erzählt hatte, hoffte jedoch, dass es nicht all zu viel war.

„Naja, mehr oder weniger." Meine Stimme war noch immer rau und schlaftrunken.

„Du hast nicht wirklich viel gesagt, aber du hast von einem Mädchen gesprochen. Und wir wissen beide, dass du nicht Kelsey meinst. Du kannst vielleicht der ganzen Schule und ihr was vormachen, und bei dir selber kannst du es auch versuchen, aber tief drinnen weißt du genau so gut wie ich, dass du sie nicht liebst." Zu sagen, ich sei überrascht über ihre Worte, wäre untertrieben. Doch nicht der Inhalt überraschte mich, dass wusste ich ja alles, aber dass sie es ansprach, verwunderte mich sehr.

Auf eine Antwort zu warten, schien sie nicht. Sie redete weiter, als hätte sie mir nur gerade erzählt, was sie auf ihrer letzten Shoppingtour gekauft hatte.

„Dass du mir nicht sagen wirst, wer das Mädchen ist, ist mir klar, aber ich will dir trotzdem etwas sagen. Wer auch immer sie ist, sie scheint dir verdammt viel zu bedeuten. Du meintest, dass du sie verloren hast, aber das kannst du ändern. Verflucht Harry!" Verzweifelt, beinahe schreiend redete sie auf mich ein. Ich hatte das Gefühl, sie redete mehr mit sich selbst, als mit mir. So, als würde sie wissen, wie es ist, jemanden der einem alles bedeutet zu verlieren.

„Setz dich auf deinen Arsch und kämpf um dieses Mädchen! Ich weiß nicht, wie du es verbockt hast, aber du musst es wieder gut machen. Sie zu verlieren hat dich verändert. Das hier", sie machte eine Handbewegung in meine Richtung, „Das bist nicht du. Wo ist dein Lächeln hin? Wo ist deine Unbeschwertheit? Wo ist mein Harry hin? Ich will dich nicht mehr leiden sehen, und wenn dieses Mädchen die einzige ist, die dich glücklich macht, dann sorg' dafür, dass sie dir verzeiht. Man darf jemanden, der einem so viel bedeutet, nicht einfach so gehen lassen. Mach diesen Fehler nicht, du wirst es sonst bitter bereuen. Glaub mir, ich weiß wovon ich spreche."

Ihre Stimme wurde immer leiser und kraftloser, bis sie schließlich abbrach. Was war ihr passiert? Und wieso hatte ich, ihr eigener Bruder, nichts davon mitbekommen?

„Gemma..", flüsterte ich. Langsam schüttelte sie ihren Kopf.

Sie stand auf und ging auf die Tür zu.

„Mach nicht den gleichen Fehler wie ich", war das letzte, das ich hörte, bevor sie die Tür hinter sich schloss.

Fassungslos schaute ich ihr hinterher. Ich stütze meinen Kopf in beide Hände, fuhr langsam höher, um durch meine Haare zu fahren und zog an den Enden. Sie hatte Recht, das wusste ich. Aber wie sollte ich sie zurück bekommen? Ich hatte es verbockt und ich hatte das beklemmende Gefühl, dass ich nichts tun konnte, was das wieder gut machen könnte. Nichts würde ihre Tränen, ihre Wut, ihr Leiden ungeschehen machen. Ich hatte sie verletzt, immer wieder. Wenn nicht einmal ich mir verzeihen konnte, wie sollte sie es dann? Ein frustrierter Schrei entwich meiner Kehle, als ich mit voller Kraft gegen die Wand haute. Ich musste was ändern. Aber wie?

Das einzige, das ich wusste war, dass es so schnell wie möglich passieren musste, bevor Kelsey wieder etwas ausheckt. Ich konnte nicht zulassen, dass sie Sarah noch mehr verletzte.

'Einen richtigen Mann macht aus, dass er die Eier hat, seine Fehler zuzugeben und vor allem, diese wieder gut zu machen'', hallte es in meinem Kopf. Ein Grinsen stahl sich auf meine Lippen, als ich daran dachte, wie Louis mir mit Stolz seine Erkenntnis verkündet hatte. Er hatte schon immer die besten Ratschläge. Und auch wenn er sich meistens wie ein sechs jähriger benimmt, weiß er, wann er ernst bleiben muss. Deswegen war er auch mein bester Freund und ich war ihm unendlich dankbar dafür.

Da es schon fast ein Uhr mittags war, beschloss ich schon einmal für die Party duschen zu gehen. Vielleicht würde mir ja unter dem warmen Wasser einfallen, wie ich Sarah zurück gewinnen konnte. 'Willst du das überhaupt? Ohne Gefühle ist dein Leben viel einfacher' Dieser Gedanke kam so schnell, dass ich nicht den geringsten Hauch einer Chance hatte, ihn zu verdrängen.

Vielleicht war es einfacher, aber auch einsamer.

'Einsamer? Das kannst du ändern. Du kannst jedes Mädchen haben', nagte die kleine Stimme immer weiter an meiner Entschlossenheit.

Ich will aber nur sie, entgegnete ich.

'Wieso? Sie ist nichts besonderes. Du siehst doch selber, wie sie dich schwach macht. Sie macht dich kaputt!'

War ich jetzt schon so verzweifelt, dass ich Selbstgespräche führte? Genervt schüttelte ich meinen Kopf.

Sie ist etwas besonderes. Sie ist perfekt, für mich. Und warum sollte ich nicht um etwas kämpfen, das mir so viel bedeutet?

'Weil sie dich hasst.'

Autsch. Das hatte gesessen.

Gemma's POV

Schnell drehte ich Harry den Rücken zu und lief zur Tür, damit er meine Tränen nicht sah. „Mach nicht den gleichen Fehler wie ich", brachte ich noch über die Lippen und schloss damit die Tür. Meine Hände zitterten, während ich zurück in die Küche ging. Ich atmete tief durch, um mich wieder abzuregen. Sobald dies einigermaßen geklappt hatte, beschloss ich, mir einen Tee zu machen. Vielleicht war das Klischeehaft aber ich brauchte jetzt etwas, um mich zu beruhigen. Bewusst schloss ich alle Gedanken aus meinem Kopf aus. Ich machte es wie immer, ich rannte vor meinen Problemen weg. Sich eine Lüge einzureden, war so viel einfacher, als sich die Wahrheit einzugestehen. Ich hatte schon immer den leichteren Weg gewählt. Bloß keine Verletzlichkeit zeigen, nicht kämpfen. Einfach alles geschehen lassen. Die Ereignisse der letzten Monate in Homles Chapel fackelten wie ein Lauffeuer in meinem Kopf. Energisch wischte ich die aufkommenden Tränen weg und konzentrierte mich wieder auf das kochende Wasser vor mir.

Was vorbei ist, ist vorbei.

Sarah's POV

Ein Blick auf den Wecker zeigte mir, dass es schon beinahe zwei Uhr mittags war. Hatte ich nach dem Telefonat wirklich noch 12 Stunden geschlafen? Ein Lächeln umschloss meine Lippen, als ich an gestern Nacht zurück dachte. Es freute mich, dass ich und Liam uns wieder verstanden. Er war schon immer ein guter Freund gewesen, immer für einen da. So waren nicht viele. Bevor ich den Gedanken weiter ausführen konnte, was unumgänglich zu Harry geführt hätte, stand ich auf um duschen zu gehen.

Seit gestern war ich überzeugt, dass es das beste war, ihn zu vergessen. Vielleicht war es nicht leicht, aber ich war mir sicher, dass ich ohne ihn glücklicher war. Zumindest glücklicher als die letzten Monate.

Das warme Wasser löste meine verspannten Muskeln. Unter der Dusche war einer der wenigen Orte, an dem ich an nichts denken konnte. Ich war schon so lange nicht mehr auf einer Party gewesen, weswegen ich das Gefühl hatte, besonders gut aussehen zu müssen. Das richtige Kleid hatte ich ja schon einmal. Ich griff nach meinem Shampoo und schäumte mich gründlich ein, danach massierte ich noch eine Kur in meine Haare.

Als ich komplett fertig war, verließ ich die Dusche. Dampf hatte sich im Raum gebildet und der Spiegel war stark beschlagen. Ich wischte ihn sauber und betrachtete mich genau. Noch gestern hatte ich es nicht ertragen mein Spiegelbild zu sehen.

Ich war nach wie vor unsicher, aber damit wollte ich mich heute nicht beschäftigen. Mit einem Handtuch um meinen schmalen Körper ging ich zurück in mein Zimmer und entschied mich erst einmal Jogginghosen anzuziehen. Ich föhnte noch schnell meine Haare trocken und ging dann frühstücken. Ich hatte später noch genug Zeit, mich fertig zu richten.

Ich ging in das Esszimmer, in dem der Rest meiner Familie gerade zu Mittag aß.

„Guten Morgen", murmelte ich in die Runde.

„Wir haben zwei Uhr, Schatz", musste mein Vater natürlich anmerken. Er meinte es nicht böse, aber er konnte es einfach nicht verstehen, wie man so lange schlafen kann. Er hatte ja auch weder Schule, noch solche Alpträume. Sofort überzog eine Gänsehaut meinen Körper. Ich hatte nicht oft solche Träume und noch nie einen, der mich so verstörte. Es hatte sich so unglaublich echt angefühlt. Und dass ich die Person, die mich gerettet hatte, nicht erkennen konnte, verwirrte mich nur noch mehr. Ganz zu schweigen von dem, das sie geflüstert hat. 'For ever' Was hatte das zu bedeuten? Oder bildete ich mir das alles nur ein und der Traum war unwichtig?

„Willst du mit uns essen oder frühstückst du erst?", holte mich die Stimme meiner Mutter zurück. Da ich nicht gerade Lust auf Pommes nach dem Aufstehen hatte, beschloss ich mir erst etwas anderes zu machen.

Als ich mit meinem Essen zurück zu ihnen an den Tisch kam, lächelte mich meine Mutter liebevoll an. „Gut geschlafen, Mäuschen?"

„Mum, ich bin 16!", erwiderte ich wegen ihrer Wortwahl, konnte ein Lachen aber nicht unterdrücken.

„Na und? Du wirst immer mein kleines Mäuschen bleiben"

Seufzend schüttelte ich meinen Kopf und begann zu essen.

Plötzlich fiel mir wieder die Party ein und ich schaute von meinem Teller auf. „Ich geh heute nach der Party zu Jade und schlaf' dort", berichtete ich meinen Eltern.

„Party? Wessen Party?", fragte mein Bruder sofort.

„Louis. Louis Tomlinson. Er ist ein guter Freund von mir und Jade." Es war ja süß, dass er sich sorgen machte, aber manchmal übertrieb er es.

„Aha. Und mit wem gehst du da hin?" Ich überlegte, ob ich ihm von Liam erzählen sollte, entschied mich aber doch lieber dagegen.

„Mit Jade natürlich", das stimme ja auch. Ich ging mir ihr hin und wieder heim. Bevor ich ein schlechtes Gewissen bekommen konnte, aß ich weiter. Jack schien zwar nicht gerade überzeugt, beließ es aber dabei.

Irgendwie ja schon komisch, dass mein Bruder mich ausfragte, während mein Vater seelenruhig daneben saß und nicht gerade besorgt schien. Vielleicht vertraute er mir ja einfach mehr als Jack es tat.

___

Den restlichen Tag verbrachte ich damit, die Hausaufgaben, die ich für Montag brauchte, zu machen und Filme zu schauen.

Da es mittlerweile 18 Uhr war, begann ich, mich für die Party zu richten. Ich fing an, leichte Locken in meine Haare zu drehen, damit diese sanft meinen Rücken runter fielen. Nachdem ich das Make up verteilt hatte, trug ich Mascara auf und schminkte mich dezent mit Eyeliner und Lidschatten. Ich hatte schon immer lange Wimpern aber wenn ich mich stärker schminkte, stachen sie noch mehr heraus. Der dunkle Lidschatten ließ meine blauen Augen leuchten und passte perfekt zu meinem Kleid. Langsam zog ich mein Top und die Jogginghose aus. Nur in Unterwäsche betrachtete ich mich im Spiegel. Immer wieder wurde mir gesagt, ich hätte eine Traumfigur, aber ich konnte ihnen nicht glauben. Ich war kein Mädchen, das Aufmerksamkeit brauchte. Viel mehr war es mir unangenehm, im Mittelpunkt zu stehen. Aber ich konnte Komplimente einfach nicht annehmen, nicht, weil ich hören wollte, wie alle mir widersprachen und meinten, ich sei hübsch. Ich konnte es einfach nicht. Vielleicht sah ich mich ja einfach anders, als die anderen mich sehen. Ich sehe einfach mehr. Mehr, das alles andere als Traum war. Der einzige Junge, der es geschafft hatte, dass ich mich wohl in meinem Körper gefühlt hatte, war Harry.

Ich schluckte den Kloß in meinem Hals hinunter und drehte mich vom Spiegel weg.

Ich gehe heute Abend auf eine Party, mit Liam. Ich werde Spaß haben und alles und jeden vergessen.

Ich griff nach meinem Kleid und zog es an. Ehrfürchtig strich ich über den Stoff, atmete tief durch, und widmete mich wieder meinen Vorbereitungen.

Ich hatte noch fünf Minuten bis Jade kam, weswegen ich in meine Highheels stieg. Auch wenn ich nicht oft hohe Schuhe trug, und 10cm nicht gerade wenig waren, konnte ich gut in ihnen laufen.

Ich ließ mir auf beiden Seiten einige meiner Locken über die Schulter fallen und griff nach meiner Clutch. Ein letztes Mal blickte ich in den Spiegel und war einigermaßen zufrieden mit meinem Ergebnis.

Bedacht darauf, nicht hinzufallen, ging ich langsam die Treppen runter. Am Absatz stand Jake, der mich mit großen Augen musterte.

„Wow Sarah", brachte er erstaunt heraus. „Du siehst wunderschön aus, wie eine Prinzessin."

Lächelnd ging ich die letzten Stufen herunter. Bei ihm angekommen, nahm er meine Hand, um mich einmal um meine eigene Achse zu drehen. Lachend blieb ich wieder vor ihm stehen.

Als es klingelte, zog er mich noch mal in seine Arme. „Pass auf dich auf, Schwesterchen", flüsterte in meine Haare und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

„Versprochen", erwiderte ich sanft.

„Sarah, du sieht unglaublich aus!", fing Jade an zu quietschen, als ich die Tür zu ihrem Auto öffnete.

„Danke, du aber auch. Das Kleid steht dir einfach umwerfend."

Ich schloss die Tür und Jade startete den Wagen.

„Warum bist du so hibbelig?", lachte ich. Die ganze Zeit klopfte sie mit ihren Fingern auf dem Lenkrad und sah aus, als würde sie am liebsten durch die Gegend springen.

„Louis?" Ein weiteres Lachen entfloh meinem Mund, als Jade heftig nickte.

„Du bist so süß wenn du verliebt bist."

„Ich bin nicht verliebt!" Ihre Wangen verfärbten sich sofort leicht rosa.

„Neeeiiin, überhaupt nicht. Wie komm ich nur darauf?"

„Frage ich mich auch." Sie versuchte, ernst zu bleiben, doch die Röte in ihrem Gesicht blieb und ein nervöses Lächeln lag auf ihren Lippen.

Ich wollte sie nicht noch nervöser machen, weswegen ich einfach meinen Mund hielt.

„Wo triffst du dich eigentlich mit Liam?", fragte sie sichtlich bemüht, das Thema zu wechseln.

„Vor Louis' Haus."

„Und? Läuft da was zwischen euch?"

Gute Frage, lief etwas zwischen mir und Liam? Ich mochte ihn, das war klar. Aber war es mehr als nur Freundschaft?

„Ich weiß es nicht", antwortete ich wahrheitsgemäß.

„Wie du weißt nicht, ob etwas zwischen euch läuft?"

„Ich weiß nicht, ob ich mehr als Freundschaft für ihn empfinden kann", sprach ich meine Gedanken laut aus. Ich war so dankbar, eine Freundin zu haben, vor der ich laut denken konnte.

„Dann wirst du das eben herausfinden. Ich mag Liam, und ich habe das Gefühl, er mag dich auch." Sie lächelte mich hoffnungsvoll an. Wahrscheinlich malte sie sich schon Doppeldates mit ihr und Louis aus. Aber wollte ich, dass Liam mich mehr mag, als eine gewöhnliche Freundin? Ich ignorierte das Unbehagen, das sich in mir breit machte. Was wäre so schlimm daran? Ich mag ihn doch auch.

Mit einer Lüge lebt es sich manchmal so viel einfacher als mit der Wahrheit.

Jade parkte den Wagen einige Häuser weiter, doch das große Haus der Tomlinson's stach sofort heraus. Es war weiß und Blumen rankten sich an den Wänden. Die laute Musik war schon von weiten zu hören, als wir uns auf den Weg zum Eingang machen.

Am Tor der Einfahrt stand Liam gelehnt und lächelte mich an. Schüchtern schenkte ich ihm ebenfalls ein Lächeln.

Jade drehte sich zu mir um und umarmte mich kurz. „Viel Spaß, Süße." Auch wenn ich es im Dunkeln nicht richtig sah, wusste ich, dass sie grinste.

Sie schlängelte sich an den anderen, die ebenfalls zur Party wollten, vorbei und lief zur Haustür.

Während ich auf Liam zu ging, musterte ich ihn.

Er hatte eine enge schwarze Hose an und ein weißes T-shirt, das seine Muskeln zur Geltung brachte. Eine ausgewaschene Jeansjacke vollendete den Look.

Alles in allem, er sah unglaublich heiß aus.

Nervös fuhr ich mir durch die Haare und brachte sie wieder in die richtige Position.

„Du siehst wunderschön aus", flüsterte Liam in mein Ohr, als er mich in eine Umarmung zog.

„Danke." Schüchtern schaute ich zu ihm hoch. Er legte seinen Arm um meine Taille und gemeinsam liefen wir zum Eingang.

Laute Musik und stickige Luft schlug mir entgegen, sobald die Tür aufging.

Liam beugte sich näher zu mir. „Willst du etwas trinken?" Er musste schreien, um die laute Musik zu übertönen. Da es eh keinen Sinn hätte zu antworten, nickte ich ihm nur dankend zu.

Er führte mich in die Küche und holte sich selbst ein Bier. „Was willst du? Bier oder..."

„Bier ist gut", fiel ich ihm ins Wort. Ich trank normaler Weise nicht, oder zumindest nicht viel, aber ich hatte das Gefühl, ich würde den Abend ohne Alkohol nicht überstehen. Die Musik kratzte an meinen sowieso schon angeschlagenen Nerven, doch ich nahm mir fest vor, den Abend zu genießen.

Ich musste mich erst an den Geschmack gewöhnen, aber es tat gut. Ich merkte schon nach wenigen Schlucken, wie sich der Alkohol in meinem Körper ausbreitete.

„Wollen wir tanzen?" Liams raue Stimme war nah an meinem Ohr und eine Gänsehaut lief über meinen Rücken.

„Gerne", rief ich ihm über die Musik hinweg zu.

Er nahm meine Hand und führte mit an den unzähligen Körpern vorbei auf die Tanzfläche.

Sanft legte er seine Arme an meine Taille und zog mich näher zu sich. Auch meine Hände fanden ihren Platz an seinem Genick.

Ein langsames Lied schallte durch den Raum und wir fingen an, uns zu der Musik zu bewegen. Mein Blick glitt über die vielen Leute. Obwohl alle von meiner Schule waren, hatte ich das Gefühl, die Hälfte noch nie gesehen zu haben.

Mein Blick schweifte weiter, bis er von einem anderen Augenpaar eingefangen wurde.

Eisiges Blau trifft stechendes Grün.

_______________________________________

Danke für die fast 600 Reads :) <3

Wie ich beim letzten Kapitel gesehen habe, sind die meisten wohl für Sarry. Armer Liam :D

Viel Spaß beim Lesen <3

Eure Mrs Sparkle :) xx

पढ़ना जारी रखें

आपको ये भी पसंदे आएँगी

105K 4.4K 117
Der zweite Teil meiner Oneshot-Bücher:) Wünsche könnt ihr jeder Zeit per Privatnachricht an mich äußern und ich werde dann versuchen, sie umzusetzen...
43.3K 6.5K 142
Informationen zu Kpop und allem drum und dran Start: 01.01.2024 Ende: ? ➪ Sollte ich Fehler machen, zum Beispiel einen Namen falsch schreiben, eine...
Is it really love? Alejandro&Mattia द्वारा

किशोर उपन्यास

9.4K 117 19
Du gehst eine fake Beziehung ein,doch verliebst du dich am ende doch in ihn?
delshan chkk द्वारा

फैनफिक्शन

36.9K 4.4K 37
delshan pokonya 😋.