Hey Leute :) Hier ist das 11. Kapitel. Es ist sehr lang geworden (Meine Meinung) und daher seit mir nicht böse, dass es nicht durchgehend spannend ist. Ich musste ein paar Sachen wiederholen, weil es einfach wichtig ist, die ganzen Sachen auch aus Liam's Sicht zu sehen. Ich habe aber versucht, es so knapp wie möglich mit den Wiederholungen zu halten :))
Ich hatte mich wirklich auf das Doppeldate gefreut und deshalb bin ich auch umso trauriger, dass es nicht annähernd so gut geworden ist, wie ich es geplant hatte. Es hatte einen ganz anderen Ablauf bekommen und das ist schade, aber ich schaffte es iwie nicht, es anders zu machen. Ich hoffe ihr seit trotzdem nicht allzu sehr enttäuscht und habt Spaß beim Lesen ♥
Fate's P.o.V
''Wo genau gehen wir jetzt nochmal hin?'', fragte mich Tristan, der sich gerade das Hemd über den Kopf zog. Ich rollte nur mit meinen Augen. ''Zum letzten mal, wir gehen in das neue Restaurant, um uns da mit Freunden von mir zu treffen!'' Ich konnte nicht verhindern, dass meine Stimme einen genervten Ton annahm. Nachdem ich meine Schicht gestern beendet hatte, hatte ich sofort Tristan angerufen, um ihm das mit dem 'Doppeldate' zu erzählen. Begeistert schien er nicht gerade zu sein und die Tatsache, dass ich es auch nicht war, half da nicht gerade. ''Wenn du keine Lust darauf hast, warum gehen wir dann hin?'' Er hatte sich fertig angezogen und schaute mir jetzt zu, wie ich mich schminkte. ''Weil ich es versprochen habe!'', antwortete ich. Die Wahrheit war, dass ich immer noch einen Kampf mit mir selbst führte und seine Kommentare auch nicht dabei halfen, mich davon zu überzeugen, dass ich das Richtige tat. Ich beendete mein Make-Up mit einem Hauch von Lippenstift auf den Lippen und stand dann auf, um mir meinen Mantel zu holen.
Ich hatte mich zwar hübsch gemacht, denn es war mein erstes offizielle Date mit Tristan (auch wenn es ein Doppeldate war), aber ich hatte mich auch nicht zu sehr aufgebretzelt.
''Du siehst sexy aus, jetzt komm!'' Tristan öffnete die Tür und trat zuerst raus. Ganz der Gentleman.
Ich folgte ihm und stieg dann neben ihn ins Auto. Er drehte die Musik voll auf, sodass die Stimmen seiner Lieblingsband durch das Auto dröhnten. Das würde noch eine lange Fahrt werden.
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''Hier ist es!'' Tristan parkte das Auto in einer freien Lücke und ich sah mich auf der Anlage um.
Das Restaurant war ein großes, modernes Gebäude, das meiner Meinung nach ziemlich vornehm aussah.
Mein erster Eindruck bestätigte sich, als ich den Mann sah, der vor dem Eingang stand. Seine Hände waren mit weißen Handschuhen bestückt und auf seinem Kopf hatte er eine dieser komischen Kappen. Alles in einem sah er aus, wie einer der Typen, die immer vor edlen Hotels standen und die Gäste begrüßten. ''Willkommen im Chateau, Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend!'' Er lächelte uns an, während er die Tür öffnete. Ich bedankte mich mit einem Nicken bei ihm, während Tristan ihm keine Beachtung schenkte.
Von innen sah das Restaurant noch luxuriöser aus, als von außen. Im ganzen Raum waren Tische verteilt, die je einen Kerzenständer hatten. An der Decke hing der größte Kronleuchter, den ich je gesehen hatte und ich meinte sogar in der Ferne einen Springbrunnen plätschern zu hören.
''Netter Schuppen!'' Für diesen Satz hätte ich Tristan am liebsten sofort wieder mit nach Hause genommen. Wir waren hier von anständigen Leuten umgeben und er sagte so etwas. Das erinnerte mich nur wieder daran, dass er nicht die Sorte von Mann war, von der ich früher geträumt hatte.
Aber wer bekam schon das, was man sich wünschte.
Wir lebten hier immerhin in der Realität, wo immer alles anders kam.
''Wie kann ich Ihnen behilflich sein?'' Ein weiterer Mann sprach uns an. Er stand hinter einem kleinen Pult, auf dem ein großes Buch lag und hatte einen schwarzen Anzug an.
''Haben sie eine Reservierung auf Payne?'', fragte ich ihn unsicher. Danielle hatte gesagt, dass sie alles planen würden. ''Ah, Miss Genders und Begleitung, Sie werden schon erwartet!'' Verblüfft, dass er meinen Namen kannte, ging ich hinter dem Kellner her. Er führte uns in eine hintere Ecke des Restaurants, wo ich sie sitzen sah. Sie sah umwerfend aus. Was anderes konnte man nicht sagen. Ihre Locken waren noch gelockter, als sonst und das enge, lila Kleid betonte ihre Figur perfekt. Neben ihr fühlte ich mich wie jemand, der einen Kartoffelsack trug.
Meine Beine waren wie versteinert und ich wollte umdrehen, um das alles so schnell wie möglich hinter mir zu lassen. Natürlich musste Liam, der zuvor noch auf sein Handy geschaut hatte, genau in diesem Moment aufsehen. Unsere Blicke trafen sich und das bekannte Gefühl von Sicherheit breitete sich in mir aus. Mittlerweile wusste ich ja, dass das nur ein falscher Schein war, der mich zu täuschen versuchte. ''Hi Fate, schön dass ihr gekommen seit!'' Danielle hatte uns nun auch bemerkt und war aufgestanden, um mich zu begrüßen. Sie umarmte mich überraschenderweise, was dazu führte, dass ich nur perplex dastand. Danach wendete sie sich an Tristan, der zuvor nur unbehaglich neben uns gestanden hatte. ''Und du musst Fate's Freund sein!'', grinste sie ihn an.
Er nickte und dann setzten wir uns an den Tisch. Danielle saß gegenüber von mir. Neben mir saß Tristan und neben Danielle, Liam.
Der Kellner kam und reichte uns die Speisekarten. Ich schlug sie auf und hätte fast das Wasser wieder ausgespuckt, das ich gerade getrunken hatte. Die Preise waren so hoch, dass ich mich fragte, was sie unter das Essen mischten. Gold?! Eine Sache war klar, jemand wie ich war definitiv nicht bestimmt dazu, in ein Restaurant wie dieses zu gehen. Mein Blick wanderte über die Seite, auf der Suche nach einem Gericht, das mich nicht ein halbes Vermögen kosten würde.
Das die Namen der Gerichte auf Französisch waren, war auch nicht gerade vom Vorteil.
Am Ende entschied ich mich für eine Käsesuppe, aber auch nur, weil 'Soup' und 'Fromage' zwei der wenigen Wörter waren, die ich kannte. ''Kann ich Ihre Bestellung aufnehmen?'', fragte uns der freundliche Mann. Nacheinander sagten wir, was wir haben wollten. Ich konnte nicht sagen, was die anderen bestellt hatten. Für mich klang das alles gleich.
''Das ist eines meiner Lieblingsrestaurants!'' Danielle sah zu Liam und zwinkerte ihm zu.
Ich wollte gar nicht wissen, was das zu bedeuten hatte. Da ich nicht antwortete, fuhr sie einfach mit dem Gespräch fort. ''Liam hat mir erzählt, wie ihr euch kennengelernt habt!'' Mein Lächeln, das ich aus Höflichkeit aufrecht erhalten hatte, fiel. Er hatte ihr von Tristan und mir erzählt? Wie konnte er nur. Wie Grausam konnte nur ein einzelner Mensch sein? ''Hat er das?'' Meine Stimme war ein hohes Fiepsen. ''Ja.. Wieso hast du eigentlich so eine Angst vor Flugzeugen?'' Moment. Flugzeuge?
Erleichterung überkam mich. Sie meinte das Treffen mit Liam. Nicht mit Tristan. Er hatte ihr also nichts davon gesagt. Vielleicht. ''Ach.. Ich mag einfach die Höhe nicht. Wenn man fliegt, dann kann man fallen und deswegen bleibe ich lieber auf dem Boden.'' Ich sah zu Liam. Dieser Satz war so wahr, auf verschiedene Art und Weise. Er erwiderte meinen Blick und ich verlor mich in diesem unglaublichen braun. Viel zu schnell wurden wir unterbrochen, als unser Essen kam. Jetzt konnte ich auch sehen, was die anderen genommen hatten. Tristan hatte sich für Fleisch mit Kartoffeln entschieden, Liam für eine Art Nudelauflauf und Danielle.. Nun ja.. Sie aß nur einen Salat. Jetzt, wo ich darüber nachdachte, kam ich mir mit meiner fettigen Käsesuppe komisch vor. Hätte ich doch nur darauf geachtet, dass ich mit einer Tänzerin Essen war. Ja, erwischt. Ich hatte sie gegoogelt. Aber nur, weil ich wissen wollte, mit wem ich den Abend verbringen würde.
''Wie habt ihr beiden euch eigentlich kennengelernt?'' Meine Hand erstarrte und ich war nicht fähig, den Löffel weiter zu meinem Mund zu bewegen. ''Ehm- Tristan und ich..'' Weiter kam ich nicht, denn ein lautes Geräusch unterbrach mich. Im nächsten Moment sah ich, wie Liam von seinem Stuhl aufsprang und auf mich zu kam. Jedenfalls dachte ich das, doch kurz bevor er bei mir ankam, hielt er an. ''DU bist Tristan?!?!''
Liam's P.o.V
Da saß ich nun. Mit Danielle und Fate in einem Restaurant. Nicht zu vergessen der Junge, den Fate mitgebracht hatte. Ihren 'Freund'. Wenn ich nur daran dachte, spürte ich, wie die Eifersucht in mir aufkeimte. Es war falsch, das wusste ich, doch was sollte ich tun? Ich hatte alles versaut und ich hatte sowieso nichts mehr zu verlieren. Alles, wofür es sich zu kämpfen lohnte, schien verloren zu sein. Und dabei hatte ich es wirklich retten wollen. Ich war nicht zufällig in das Cafe gegangen. Ich wusste genau, dass sie dort arbeitete.
Rückblick
Nervös schaute ich auf die Uhr. Wenn ich sie jetzt noch antreffen wollte, dann musste ich mich wirklich beeilen. Ich öffnete die Tür und verließ die Wohnung. Gerade wollte ich den Fahrstuhl betreten, da tauchte ein Lockenkopf an der Ecke auf. ''Was machst du denn hier?'', fragte ich Danielle verblüfft, die jetzt näher kam. ''Mich mit dir treffen, was denn sonst?'' Sie grinste mich an und drückte einen Kuss auf meine Lippen. ''Ehm.. Eigentlich muss ich noch wohin.'' Die Zeit rannte und ich musste es schaffen! ''Macht nichts, wohin gehen wir?'' Wir? Ich konnte sie doch nicht mitnehmen! Wie sollte ich dann mit ihr reden? Andererseits war sie meine Freundin und ich konnte auch schlecht sagen, dass sie nicht erwünscht war. ''Zum Café.'' Ohne auf sie warten trat ich in die enge Kabine.
Der Weg verlief schweigend. Wir beide hingen unseren Gedanken nach und ich wollte die Stille ungern brechen. Als ich das Gebäude schon vom weitem sah, konnte ich es nicht verhindern, dass mein Herz schneller schlug. Denk daran, warum du hier bist! Ermahnte ich mich. Es hatte keinen Sinn. Es schien, als würde mein Körper nicht mehr auf mich hören wollen.
''Kommst du?'' Ich hatte gar nicht bemerkt, dass wir schon da waren. Danielle hielt mir die Tür auf und wartete auf mich. Ich nickte und folgte ihr. Das erste, was ich sah, war sie. Ihr Anblick ließ mich erstarren und ich bekam nicht mehr mit, wie Danni mir etwas ins Ohr flüsterte und dann verschwand. Alles was von Bedeutung war stand ein paar Meter von mir entfernt. Die Welt hörte auf sich zu drehen und da waren nur noch wir zwei. Zwei Seelen die sich anzogen, wie Magnete.
Es war verkehrt und doch brauchte ich es. Ich brauchte ihre Stimme, die es immer schaffte, mich zu beruhigen. Ich brauchte ihr Lächeln, das mich wieder glücklich machte, egal was passiert war.
Es war als wäre ich auf Entzug und sie war meine Droge. Das alles klang so absurd und doch machte es irgendwie Sinn. Mein Körper bewegte sich wie von selbst.
Als ich schließlich vor ihr war, fühlte es sich an, als wären meine Stimmenbänder durchgeschnitten worden. Ich konnte sie nur weiterhin anstarren und hoffen, sie würde etwas sagen.
''Was machst du hier?!'' Der Tonfall ließ mich zusammenzucken. Das war nicht das, wonach sich mein Herz gesehnt hatte. ''Reden.'' Endlich schaffte ich es, etwas zu sagen.
Sie war sauer. Das merkte man daran, wie sie mit mir sprach. Die Zärtlichkeit, die man sonst immer in ihrer Stimme hören konnte, war verschwunden. Das Schlimmste war, dass alles, was sie zu mir sagte, stimmte. Jedes einzelne Wort. Ich musste etwas sagen. Ihr erklären, warum ich das alles getan hatte. Ihr von meinen Gefühlen erzählen, die ich selbst nicht verstand. Ich öffnete meinen Mund:
''Ich wollte das nicht! Ich habe dir nichts vorgespielt, ich habe nie gesagt, dass ich keine Freundin habe! Ich habe nie gesagt, dass ich dich auch liebe!!''
Ruckartig riss ich meine Augen auf. Ihre Gesicht veränderte sich. Die Wut wurde durch Schmerz ersetzt. Schmerz der mir durch die Glieder fuhr und blutige Spuren hinterließ.
Meine Kehle schürte sich zu und ich musste hilflos zusehen, wie sie innerlich zerbrach. Ihre Schutzmauer, die ihre Gefühle verbergen sollte, war nicht stark genug. Ich konnte alles sehen und ich wollte lieber sterben, als weiterhin mitzubekommen, wie sie litt. Diese Worte wollte ich nie sagen. Ich hatte nicht einmal an sie gedacht und trotzdem waren sie mir entschlüpft. Es war genau das Gegenteil von dem gewesen, was ich geplant hatte. Es tat so weh. Vor dir jemanden so wichtiges stehen zu sehen und nichts gegen das Leid tun zu können. Selbst der Grund zu sein, warum die Person dies erleben musste.
''Nein ich meine-'' Ich versuchte es zu retten. Ich musste etwas tun. Ich hob meine Hand und streckte sie ihr entgegen. Das Verlangen sie zu berühren, war unerträglich.
''Ich meine es ernst Liam, es ist alles gut! Ich habe einen Freund und ich liebe ihn.. Das mit dir war ein Fehler und mein Herz war verwirrt.. Du brauchst dir keine Sorgen mehr machen!''
Ein Hagel aus Pfeilen rieselte auf mich herab und ich hatte nichts um mich zu schützen.
Es fühlte sich an, als würde mein Herz sich zusammenziehen und ich war mir sicher, dass es das auch tat.
Wieso fühlte sich das Richtige so falsch an und das Falsche so richtig?
Wieso spürte ich das alles, wenn ich eine Freundin hatte? Was war falsch mit mir, dass ich mich nicht freute? Das die Worte 'Ich liebe ihn' wie eine Bombe waren, die ich mit meinen Händen fing?
Rückblick Ende.
Wir bestellten das Essen. Danielle entschied sich nur für einen Salat. Das war so typisch für sie.
In Restaurants tat sie so, als wäre sie auf 'Dauer-Diät', doch zu Hause aß sie ganz normal. Wenigstens Fate schien es nicht zu interessieren, was andere von ihr hielten.
Bisher hatten wir nicht viel geredet. Meine Aufmerksam wurde von Fate und ihrem Freund beansprucht. Sie hatte mir gar nicht erzählt, dass sie jemanden kennengelernt hatte. Wahrscheinlich war das einfach nur nach unserem letzten Treffen passiert. Danielle sagte etwas zu mir und zwinkerte mir zu, aber ehrlich gesagt verstand ich kein Wort. Mein Blick war auf Fate fokussiert.
Wieder sagte Danielle etwas. Diesmal war es nicht an mich gerichtet. Ich sah, wie Fate erblasste und dann etwas antwortete. Hätte ich doch bloß besser zugehört. Plötzlich sah sie mich an und ich konnte nicht anders, als den Atem anzuhalten. Ihre Augen versuchten mir etwas mitzuteilen, doch ich verstand nicht was.
Der Kellner kam mit unseren Bestellungen und wir fingen schweigend an zu essen.
Es war wieder Danielle, die die Stille unterbrach. Um mich an dem Gespräch beteiligen zu können, hörte ich zu.
''Wie habt ihr beiden euch eigentlich kennengelernt?'' Ich sah automatisch von meinem Teller zu den beiden, die gegenüber von uns saßen. Diese Frage spukte mir schon die ganze Zeit im Kopf herum.
''Ehm- Tristan und ich..'' Ich holte aus und das Glas, das eben noch an der Kante vom Tisch gestanden hatte, landete klirrend auf dem Boden. Meine Hand zitterte und ich stieß den Stuhl beiseite, um aufzustehen. Zorn, den ich so noch nie gespürt hatte, übernahm die Macht über mich.
''DU bist Tristan?''
Tristan starrte mich erst verblüfft an, doch im nächsten Moment war er gegen die Wand gedrückt.
Ich hörte die überraschten Rufe der anderen Gäste, doch es war mir egal. Alles woran ich denken konnte, war, dass dieses Schwein ihr das alles angetan hatte. Er war Schuld, dass sie jetzt so war, wie sie war. Dass sie so viel schreckliche Dinge erleben musste und nicht einmal ihren Schulabschluss machen konnte. Er hatte ihr weh getan und dafür würde er bezahlen.
''Das du es wagst, dich hier blicken zu lassen!!'' Schrie ich, bevor ich ihm mitten ins Gesicht schlug.
Er wehrte sich nicht, was vermutlich daran lag, dass er noch immer zu überrascht war. Die Wut ließ nicht nach. Ich presste seinen Körper stärker gegen die kalte Oberfläche. ''Wie konntest du ihr das antun?!'' Ein weiterer Schlag, diesmal wurde ich abgewehrt. Er spannte sich an und versuchte sie aus meinem Griff zu befreien. ''Was ist los mit dir, Alter?!'' Ich konnte die Verwirrung heraushören.
''Du bist los! Du bist ein mieses Bastard!!'' Meine Hände ballten sich zu Fäusten. Im nächsten Moment kollabierte sie mit seinem Gesicht. Seine Augen weiteten sich und ich sah, wie Blut aus seiner Nase kam. Ich fühlte nichts als Genugtuung. Dann ging alles ganz schnell. Etwas hartes rammte meinen Bauch und ich taumelte zurück. Tristan kam auf mich zu und lächelte mich selbstsicher an. ''Du legst dich mit dem Falschen an!'' Er holte wieder aus, um seine Faust in meiner Magengegend zu versenken. Um uns herum hörte ich geschocktes Keuchten, jedoch ignorierte ich sie. Alles andere verblasste und da waren nur noch wir zwei. Es war nicht so, wie es gestern mit Fate gewesen war. Diesmal stand ich der Person gegenüber, die ich im Moment am meisten hasste. Ich ging erneut auf ihn los und rammte ihn gegen einen der Tische. Der Kronleuchter, der zum Glück nicht brannte, fiel zusammen mit der Blume auf den Boden. Wir kämpfend weiter, bis ich plötzlich etwas sah, was mich innehalten ließ. Ein greller Blitz leuchtete mich und ich wusste sofort, was das zu bedeuten hatte. Fuck. Die anderen würden mich köpfen! Ich drehte mich um. Danielle und Fate saßen immer noch an dem Tisch und beobachteten die ganze Situation mit kalkweißen Gesichtern. Ich musste hier raus. Danielle schien zu merken, was los war, denn sie stand hastig auf und griff nach meiner Hand. Zusammen durchquerten wir das totenstille Restaurant.
Der Abend war noch viel schlimmer geworden, als ich es erwartet hatte. Ich konnte nicht glauben, dass gerade ER ihr Freund war. Er hatte sie so verletzt und doch musste ich mit ansehen, wie sie sich erneut ins Unglück stürzte. Es war aussichtslos. Ich konnte nichts tun. Ich konnte sie nicht retten, denn jedes mal, wenn ich sie zu fassen kriegte, rutschte sie ein Stück weiter den Abgrund herab. Es gab nur noch eine Sache, die ich machen konnte. Und auch wenn es war, als würde ich mich selbst einem Mörder liefern, gab es keine andere Möglichkeit. Ich musste sie aufgeben.
Er darf sie nicht aufgeben :( Ich hasse mich dafür, dass ich das geschrieben habe, aber es muss sein.. Wie findet ihr das Doppeldate? Und was haltet ihr von Liam's Reaktion?
Ich würde mich über Votes und Kommetare freuen *-* ♥
P.S Auf dem Bild seht ihr Fate's Outfit :))