[ LESENACHT NR 5 ]
Miriam
Ich wurde zunehmend nervöser. Es war bereits 12:30 Uhr, wir waren längst in der Allianz Arena angekommen und saßen nun im Arena Bistro, wo wir gerade gebrunchet hatten, und warteten auf den Guide für die Führung. Die Führung sollte um 13:00 Uhr beginnen und dauerte etwa zweieinhalb Stunden, danach konnten wir noch selbst etwas hier rumlaufen, also zum Beispiel in den Fanshop gehen oder uns Dinge noch einmal ansehen, die uns besonders gut gefallen hatten, oder direkt mit einer der öffentlichen Verkehrsmittel zurück zum Hotel fahren. Wir hatten uns im kleinen Freundeskreis dazu entschieden, nach der Führung in den Fanshop zu gehen, um Souvenirs für unsere Familien oder sogar für uns selbst zu Kaufen, wobei Luna und ich ja etwas ganz anderes vor hatten. Bis jetzt hatten wir geplant, etwas langsamer als die anderen zu gehen und dann im Nachhinein so zu tun, als hätten wir uns verlaufen, ob dieser Plan jedoch aufgehen würde, würden wir erst später wissen.
Unser Guide kam innerhalb von fünf Minuten und somit starteten wir die Führung früher als gedacht. Er hieß Sebastian und war sehr nett. Die Führung ging durch den Mittelrang, den Unterrang an der Haupttribüne, den Pressekonferenzraum, die Mannschaftskabinen, den Spielertunnel und die Mixed Zone, außerdem wurde die Außenfassade der Arena erläutert und wir gingen durch die komplette Erlebniswelt des FC Bayern München.
Nun waren wir am Anfang der Erlebniswelt, bis jetzt war es sehr interessant gewesen, nur ich hoffte, dass es alles jetzt ein bisschen schneller ging, denn ich war immer noch total nervös und hatte sogar mittlerweile Luna mit meiner Nervosität angesteckt.
Wir schlenderten letztendlich doch seelenruhig durch die Erlebniswelt und ließen uns alles erklären, was hier so rumstand. Vor uns waren nun realitätsnahe Pappfiguren aller Spieler des FC Bayern. Ich kannte nur ein paar davon, da sie in der Nationalmannschaft spielten, doch als wir ziemlich am Ende waren durchzog mich ein Schock: Ich dachte, ich würde träumen, doch es war wahr. Vor mir stand eine Pappfigur von David.