Kapitel 29

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Miriam

Mein Koffer war gepackt und meine Pflanzen erfolgreich bei meiner Nachbarin abgegeben. Der kommende Dienstag wäre aufgrund eines Feiertags sowieso frei gewesen, nun kam auch noch ein Projekttag der 7. Klasse mit einigen meiner Kursleiter hinzu, somit fiel auch der Montag aus. Aus diesem Grund wollte ich David nach meiner Ankunft damit überraschen, dass ich noch zwei Tage länger blieb als eigentlich geplant. In meinen Gedanken versunken sah ich auf meine schwarz-graue Armbanduhr und stellte mit Erschrecken fest, dass ich viel zu spät dran war. Ich schnappte mir schnell meinen Koffer und hetzte von meiner Wohnung zum riesigen Hauptbahnhof von Köln. Ich erwischte gerade noch so meinen ICE nach München, er war kurz davor abzufahren, als ich in die sich gerade schließende Tür hineinsprang. Als ich sicher im Zug war machte ich mich auf die Suche nach meinem Sitzplatz. Doch das war komplizierter als geplant. Bis ich meinen Platz gefunden hatte rollte der Zug bereits 10 Minuten! Genervt und völlig außer Atem schmiss ich mich auf meinen Platz im fast komplett leeren Zugabteil. Ich kramte mein Handy und meine Kopfhörer aus meiner Jackentasche und schaltete, so wie sonst auch, auf Zufallswiedergabe. Während neben mir Köln immer weiter verschwand, fielen mir nach und nach die Augen zu. Ich hatte in der Nacht nicht sonderlich viel geschlafen, da ich mir viel zu viele Sorgen gemacht hatte, daher nutze mein Körper die Situation aus und holte sich seinen Schlaf zurück. Keinen Grund, um Stress zu haben, gab es heute nicht mehr, denn München war die letzte Station.

What I did for love | David Alaba FFWhere stories live. Discover now