The New Me

Da DiamondKiki23

4.5M 145K 10.5K

Klappentext Das Leben spielt selten nach Regeln. Es passiert einfach. Jedem von uns, auch Lilly. Für sie läuf... Altro

Vorwort
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
19. Kapitel
20. Kapitel
21. Kapitel
22. Kapitel
23. Kapitel
24. Kapitel
25. Kapitel
26. Kapitel
27. Kapitel
28. Kapitel
29. Kapitel
30. Kapitel
31. Kapitel
32. Kapitel
33. Kapitel
34. Kapitel
35. Kapitel
36. Kapitel
37. Kapitel
38. Kapitel
39. Kapitel
40. Kapitel
41. Kapitel
42. Kapitel
43. Kapitel
44. Kapitel
45. Kapitel
46. Kapitel
47. Kapitel
48. Kapitel
49. Kapitel
50. Kapitel
51. Kapitel
52. Kapitel
53. Kapitel
54. Kapitel
55. Kapitel
56. Kapitel
57. Kapitel
58. Kapitel
59. Kapitel
60. Kapitel
61. Kapitel
62. Kapitel
64. Kapitel
65. Kapitel
66. Kapitel
67. Kapitel
68. Kapitel
69. Kapitel
70. Kapitel
71. Kapitel
72. Kapitel
73. Kapitel
74. Kapitel
75. Kapitel
76. Kapitel
77. Kapitel
78. Kapitel
79. Kapitel
80. Kapitel
81. Kapitel
82. Kapitel
83. Kapitel
84. Kapitel
Epilog
Playlist
My Brother's Keeper - The New Me Teil 2
Eine Reise mit, durch und zu The New Me

63. Kapitel

37.7K 1.3K 116
Da DiamondKiki23

63. Kapitel - Die Macht über einen Anderen

Die Gesellschaft ist eine Welle. Sie selbst bewegt sich vorwärts, nicht aber das Wasser, woraus sie besteht.

- Ralph Waldo Emerson

Alex und ich verabschiedeten uns nach zwei Stunden, da wir beide müde waren und Julia etwas Luft zum Atmen geben wollten. Auch wenn ihr das mit Sicherheit schwer fiel, bei dem vollen Zimmer. Ich verabschiedete mich auch von allen Anderen, nur nicht von meinen Eltern. Es war nicht richtig, aber ich konnte mich einfach nicht überwinden. Meine Wut auf sie war einfach noch zu groß.

Wortlos liefen Alex und ich zu seinem Wagen. Er schien über etwas nachzudenken und ich freute mich noch immer über die angebotene Patenschaft und natürlich über Lillyan. Als wir im Auto saßen, sah ich Alex so lange an, bis er es endlich bemerkte und an einer Ampel seinen Blick in meine Richtung wandte.

„Du bist schon wieder ganz woanders", stellte ich lächelnd fest.

„Du auch", erwiderte er.

„Wohl wahr. Julias Angebot hat mich überwältigt. Aber ... das ist es nicht", sagte ich und sah finster aus dem Fenster.

„Deine Mum?", hakte Alex nach und fuhr an, kaum dass die Ampel auf grün gesprungen war.

„Meine Eltern. Sie haben es nicht einmal geschafft, aufzuräumen. Es ist wieder alles an mir hängen geblieben. Ich weiß, das ist vielleicht etwas kleinlich, aber ...", setzte ich an, wurde aber von Alex unterbrochen.

„Das ist überhaupt nicht kleinlich. Seit dein Bruder verschwunden ist, musstest du dich um alles kümmern, obwohl sie deine Eltern sind und nicht umgekehrt. Ich kann verstehen, dass dich das wütend macht. Würde es mich auch."

Nachdenklich lehnte ich mich zurück und drehte den Kopf zurück in Alexanders Richtung. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Er brachte mir soviel Verständnis entgegen, obwohl wir unseren Streit, jedenfalls meiner Meinung nach, nicht wirklich beigelegt hatten.

„Aussteigen", sagte Alex plötzlich, zog den Schlüssel ab und stieg ebenfalls aus.

Verwundert tat ich, was er sagte, nur um festzustellen, dass wir nicht bei mir zu Hause waren. Wir waren bei Alex.

„Ich dachte mir, dass du bestimmt nicht nach Hause willst", erklärte er und lief zum Hauseingang.

Widerstandslos folgte ich ihm nach drinnen und hoch zum Penthouse. Wie Recht er doch hatte. Alex kannte mich manchmal besser als ich mich selbst.

In seiner Wohnung angekommen, stellte ich meine Tasche wie gewohnt auf die Arbeitsplatte, meine Schuhe unter die Garderobe, zu seinen. Barfuss lief ich über den kühlen Boden zum Kühlschrank. Wie selbstverständlich, nahm ich eine Flasche Wasser heraus, während Alex schon aus einem der Schränke Gläser nahm. Er stellte sie auf der Arbeitsplatte ab und sah mir dabei zu, wie ich einschenkte. Alex nippte an seinem Glas, ich tat es ihm gleich und musterte ihn dabei.

„Hast du mir eigentlich verziehen?", fragte ich nach einer Weile des Schweigens.

Verwundert sah er mich aus seinen grünen Augen an.

„Ich meine die Sache mit Kyle. Du hast nichts mehr dazu gesagt, seit ich dir davon erzählt habe", erklärte ich mich und stellte mein Glas ab.

„Wir hatten nicht wirklich die Zeit zum Reden", meinte Alex nur und lief zum Sofa.

Ich folgte ihm und setzte mich im Schneidersitz auf den Boden. Alex setzte sich auf die Couch und sah zu mir herunter. Er stützte die Unterarme auf den Unterschenkeln ab und beugte sich vor, während ich meinen linken Arm auf das Polster legte und das Kinn darauf abstützte.

„Du sahst wütend aus, als ich dir davon erzählt habe", hakte ich weiter nach.

„Das war ich auch."

Ich schluckte und senkte meinen Blick. Was hatte ich auch Anderes erwartet? Dass er es gut finden würde, dass ich fast mit meinem Ex im Bett gelandet war? Wohl kaum. Er hatte mir zwar geraten, Kyle eine zweite Chance zu geben, aber ich glaubte ihm, dass er es nur getan hatte, weil er dachte, dass ich es wollte.

„Aber nicht auf dich", fuhr Alex fort.

Erstaunt sah ich ihn an. Seine Augen hielten meinen Blick fest, während er weiter sprach.

„Ich war wütend auf mich selbst. Du hattest Recht: Es war meine Schuld. Wenn ich dir zugehört hätte, wären uns die Wochen danach erspart geblieben."

„Ich habe nie gesagt ...", setzte ich an.

„Nein. Nicht wirklich. Aber das musstest du auch gar nicht. Ich weiß selbst, dass es so ist. Aber ich war so unglaublich sauer auf dich. Und das aus genau dem Grund, den du genannt hast. Ich war eifersüchtig. Weil ich wirklich der Grund dafür sein wollte, dass es dir besser geht."

Bei seinen Worten lehnte Alex sich zurück und fuhr sich frustriert übers Gesicht. Ich hob meinen Kopf von meinem Arm, legte meine rechte Hand auf sein Knie.

„Aber das bist du doch", sagte ich.

Hatte er denn schon alles vergessen, was ich zu ihm gesagt hatte?

„Jetzt weiß ich das. Weil du es mir endlich sagen konntest. Aber damals ... da wollte ich dir einfach nicht zuhören. Plötzlich standest du vor mir und ich habe mich gefreut, dass es dir besser geht. Dass du wieder redest und hinausgehst. Aber dann war ich wütend, weil es scheinbar nur wegen ihm war. Und nicht meinetwegen. Und mir war nicht einmal klar, dass ich eifersüchtig war, oder warum ich eigentlich so wütend war. Schließlich war doch nur wichtig, dass es dir wieder besser ging."

Nachdenklich biss ich mir auf die Unterlippe. Alex lehnte sich wieder vor und zog mit dem Daumen meine Lippe zwischen meinen Zähnen hervor.

„Du machst es schon wieder", meinte er dabei, ehe er sich zurücklehnte und die Hände hinter dem Kopf verschränkte.

„Sorry", murmelte ich.

„Und? Warum warst du so wütend?", fragte ich nach einer Weile.

Alex richtete sich auf und beugte sich zu mir herunter. Er nahm meine Hand von seinem Knie und bedeutete mir aufzustehen. Ich tat es und setzte mich dann direkt neben ihn auf das Sofa. Während er noch meine Hand hielt und mit dem Daumen kleine Kreise auf den Handrücken zeichnete, sagte er:

„Wie gesagt. Ich war eifersüchtig."

„Aber gerade hast du es so gesagt, als gäbe es noch einen anderen Grund", hakte ich nach.

Alex musterte mich eine Zeit lang. In ihm schien ein Kampf zu toben und ich hatte keine Ahnung warum oder wer gewann. Letzten Endes führte es dazu, dass er eine Gegenfrage stellte:

„Warum willst du nicht, dass ich den Militärdienst quittiere?"

Ich schluckte und entzog ihm meine Hand. War ja klar, dass die Frage irgendwann kommen musste.

„Das habe ich nicht gesagt."

„Du hast gesagt, dass ich noch keine Entscheidung treffen soll", zitierte Alex mich.

Ich erhob mich vom Sofa und lief zurück zur Arbeitsplatte. Schnell nahm ich einen Schluck Wasser. Manchmal war es das Beste, eine Flucht anzutreten. Besonders wenn man nicht bereit war, möglicherweise alles zu zerstören.

„Ich weiß, wie gerne du beim Militär bist. Ich wollte einfach nicht, dass du eine überstürzte Entscheidung triffst, nur wegen meiner Familiensituation", wich ich seiner Frage aus.

Aber weil Alex mich nun einmal kannte, wusste er, dass es nur Ausflüchte waren. Okay. Vielleicht waren es keine, aber es war nicht die ganze Antwort auf seine Frage. Er stand ebenfalls auf und kam zu mir herüber. Während ich weiter an meinem Wasser nippte, sah Alex mich forschend an.

„Da steckt doch noch mehr dahinter. Also?", bohrte er weiter.

Ich antwortete nicht, sondern wollte mir nachschenken. Alex riss mir die Flasche aus der Hand und stellte sie heftig zurück auf die Arbeitsplatte.

„Lilly?", fragte er in bedrohlichem Ton.

Oh man. Musste er mich so ansehen? Unwillkürlich stieg in mir das starke Verlangen auf, ihn in sein Schlafzimmer zu zerren. Er war nur wenige Zentimeter von mir entfernt und ich konnte seinen warmen Atem auf meinem Gesicht spüren. Seine Augen funkelten mich fordernd an und seine Atmung ging flach.

Mein Körper reagierte darauf mit purem Verlangen und einem erhöhten Puls. Mir stockte der Atem und in meinem Kopf herrschte pures Chaos.

Plötzlich tippte Alex mir auf die Brust.

„Du vergisst schon wieder das Atmen", meinte er mit dunkler Stimme.

Sofort atmete ich tief durch. Es war mir nach wie vor unerklärlich, wie eine einzige Geste, eine Berührung oder ein Wort solche Macht über mich haben konnte, dass ich selbst das Atmen vergaß.

„Dann hör auf, mich so anzusehen", sagte ich bestimmt und legte eine flache Hand auf seine Brust, um ihn von mir weg zu schieben.

Alexanders Blick wurde dunkler und seine Gesichtszüge hart. Seine Muskeln unter meiner Hand spannten sich an. Anstatt sich von mir weg zu bewegen, kam er mir noch näher.

„Warum?", fragte er leise und beugte sich ein Stück zu mir herunter.

„Weil ich dann nicht klar denken kann", sagte ich in normaler Lautstärke, um die Situation nicht zu intim werden zu lassen.

Alex machte mir da jedoch einen Strich durch die wohl durchdachte Rechnung. Er umschloss mit zwei Fingern das Handgelenk der auf ihm ruhenden Hand, zog es von sich weg und legte meine Arme auf seine Schultern. Dann packte er mich mit beiden Händen an den Hüften und setzte mich auf die Arbeitsplatte. Erschrocken schnappte ich nach Luft.

„Atmen", flüsterte Alex, als er sich zwischen meine Knie stellte und zu mir vorbeugte.

Okay. Also nicht, dass ich es nicht wollte. Gott weiß, ich wollte wirklich, aber ein Teil von mir wusste, dass ich nicht mit meinem besten Freund ins Bett gehen konnte, wenn ich ihn belog.

„Stopp", sagte ich klar und deutlich.

Sofort hörte Alex auf und wollte einen Schritt von mir wegtreten. Er kannte die Regeln genauso gut wie ich. Wenn einer Stopp sagte, hieß es Stopp. Aber ich wollte ihn nicht verscheuchen, nur, dass er mir zuhörte. Also hielt ich seine Hände fest und sagte:

„Ich muss dir erst etwas sagen."

Alex ließ sich von mir zurückhalten und sah mich abwartend an. Ich kämpfte kurz mit mir, ehe mir die Worte endlich über die Lippen kamen:

„Ich will nicht, dass du das Militär wegen mir verlässt, weil ich selbst eintreten werde."

Continua a leggere

Ti piacerà anche

52.9K 1.9K 24
Nach einem tragischen Unfall verliert die 16-jährige Violet Fernandez sowohl ihren Zwillingsbruder als auch ihre Mutter. Die beiden lebten bei ihrer...
DEVIN DESMOND Da ✨

Storie d'amore

931K 28.5K 147
»Eine gefährliche Leidenschaft.« Als Devin, Cécilia das erste Mal sah, wollte er sie um jeden Preis in seinem Folterkeller sehen. Es war Devins Leid...
14.1K 237 73
In der Geschichte geht es um elif,rasa,kenan und aylin
Cheek Kiss Da :x

Storie d'amore

14.1K 865 49
[Teil 1] „Wunderschönen guten Morgen, Prinzessin!", rief eine Stimme von der gegenüberliegenden Seite. Ich schaute rüber, entdeckte Marvin der neben...