Unheil

By katy-1234

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Er sieht dich zufällig an einer Kreuzung, während du nichts ahnst. Er beobachtet jeden deiner Schritte und fo... More

Vorwort
Andre(X)
Elvira (X)
Elvira (X)
Elvira (X)
Elvira (X)
Andre (X)
Andre (X)
Elvira (X)
Elvira (X)
Andre (X)
Elvira (X)
Elvira (X)
Andre(X)
Andre(X)
Elvira (X)
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Andre (X)
Andre (X)
Elvira(X)
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Elvira (X)
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Andre(X)
Andre (X)

Elvira (X)

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By katy-1234

Ich wache auf dem kühlen Boden auf, ziehe meine Beine an, zittere stark, spüre noch die Schmerzen von gestern. Mein Gesicht ist verklebt, wegen den Tränen und meiner eigenen Spucke, die sich hinausgewagt haben. Außerdem ist alles angeschwollen. Meine Augen kriege ich schwer auf. Immer und immer wieder fallen sie zu. Irgendwann gebe ich es auf und lasse mich von der Dunkelheit umhüllen. Ich kann meinen Körper nicht bewegen, da ich sonst zu zerbrechen drohe. Alles schmerzt gigantisch und schon wieder kommen mir die Tränen. Ich will schreien, aber es kommt kein einziger Ton aus meiner Kehle hinaus. Ich bin gebrochen.

Er hat einfach nicht aufgehört. Seine Hände waren wie so oft an meinem Hals und bestrafen mich. Schon daran zu denken, bringt mich zum Schwitzen. Mein Körper reagiert heftig auf ihn, nicht nur positiv. Er hat so viel Macht über mich. Er kontrolliert und beherrscht mich regelrecht. Ich bin sein Spielzeug, sein Sklave.

Diese Aktion hat mir gezeigt, dass ich ihn zwar liebe, aber genauso hasse wie die Pest. Wie konnte er es tun? Wie konnte er mir so viele Schmerzen zufügen, wenn er mich angeblich liebt? Wie kann er solche Dinge zu mir sagen und dann erwarten, dass ich ihm noch ins Gesicht blicke? Das funktioniert nicht. Ich habe auch Gefühle. Ich bin ein Mensch. Warum tut er das alles?

Er hat mir die Luft zusammengeschnürt. Fast habe ich die andere unbekannte Seite kennengelernt. Den Tod. Wie kann er so leicht mit dem menschlichen Leben umgehen? Ich habe Mitspracherecht, was mit mir geschieht. Keiner hat das Recht, mir das Leben zu nehmen, mich zu zerstören. Ich habe ihn doch auch nie so angefasst. Ich habe nicht mit seinem Leben gespielt und ihn körperlich verletzt.

Wir können keine Beziehung führen, wenn es so zwischen uns läuft. Es ist unmöglich. Ich kann nicht leben, wenn ich weiß, dass ich nicht die Einzige für ihn bin. Ich werde es nicht ertragen. Lieber würde ich sterben oder das Weite suchen, anstatt bei ihm zu sein und jeden Tag das Gesicht einer anderen Frau zu sehen, die sich mit Andre vergnügt. Das schaffe ich einfach nicht. Dazu bin ich zu schwach...

Er lebt in einer Scheinwelt und in diese will ich nicht hineingeraten.  Ich muss weg, aber gleichzeitig kann ich es nicht. Mein Herz will ihn, mein Körper kann nur mit ihm funktionieren. Ich brauche ihn. Meine Gedanken kreisen um ihn, meine Seele fühlt sich mit ihm verbunden, mein Körper sehnt sich nach ihm. Er kann mich nicht verlassen. Ich ertrage ein Leben ohne ihn nicht. Wie soll ich es ohne ihn schaffen?

Dennoch muss ich aufpassen und die Risiken genau betrachten. Das ist keine richtige Liebe, oder? Ich wollte ihm eine Chance geben, aber so geht es nicht mehr weiter. Warum bricht er mir das Herz, wenn ich gerade dabei bin, ihm zu vertrauen? Warum muss er mir wehtun? Warum hat er so eine Persönlichkeit? Kann er nicht normal sein? Andre soll mich nicht wie Dreck behandeln. Er soll mich  respektieren, mich richtig lieben.

Ich öffne meine Augen, sehe grelles Licht, aber dann erkenne ich eine Gestalt vor mir, die mich liebevoll anlächelt. Andre. Vergessen ist alles, was geschehen ist. Er ist die Liebe meines Lebens. Ich brauche ihn, genau wie er mich braucht. Wir gehören zusammen. Wir sind Eins.

Er bringt mich hinaus, ich denke, weil er sich entschuldigen will. Zuvor im Haus hat er mir jedoch wieder gedroht, dass ich keinen Unsinn bauen soll. Natürlich habe ich ihm versichert, dass ich nichts tun werde und ihm brav folgen werde. So will er es doch.

Wir laufen durch die Straßen, in denen es von vielen Menschen wimmelt. Es fühlt sich toll an, wieder unter anderen Leuten zu sein. Es ist etwas anderes. Ich fühle mich lebendiger und frei. Ich lebe nach so langem wieder. Es ist schön, während des Laufens seine Hand zu halten. Er späht oft zu mir herüber, zwinkert mir zu und gibt mir das größte Lächeln überhaupt. Es wärmt mein Herz. Es fühlt sich großartig an.

Langsam erkenne ich die Gegend und wohin wir gehen wollen. Die Klingel ertönt im Geschäft und wir laufen zu einem freien Tisch am Fenster. Mein Lieblingscafé. Ich freue mich, dass wir hier sind. Das ist eine tolle Überraschung. Andre sieht meine Freude und beugt sich zu mir, um mich dann in einen fesselnden Kuss zu ziehen. Ich schäme mich und werde rot, da auch andere Menschen hier sind und uns bestimmt gesehen haben. Ich werfe ihm scheue Blicke zu und lächle leicht. Es ist mir vor den anderen Kunden peinlich. Was sie wohl von uns denken?

Der Kellner kommt und nimmt unsere Bestellung auf, im nächsten Moment taucht er schon wieder auf und bringt uns unsere Bestellung. Etwas merkwürdig ist es schon, dass er so schnell ist, aber ich vergesse es wieder. Andre hat einen Schokokuchen und einen Orangensaft ausgewählt. Er nimmt die Gabel und gibt mir ein Stück Kuchen. Er schiebt es in meinen Mund und küsst mich erneut. Es fühlt sich toll an, wie er sich so um mich bemüht. Er grinst frech und hält mit der anderen Hand meine fest. Nicht eine einzige Sekunde lässt er seinen Blick wie seine Hand von mir ab.

,,Die schönste Frau sitzt neben mir. Wie habe ich das nur verdient?", flüstert er in mein Ohr. Ich kichere und schlage ihn leicht auf die Schulter. Warum sagt er so etwas? Ich bin doch nur ich, nichts Besonderes. ,,Liebes, du sieht atemberaubend aus."

Er wispert mir ständig irgendwelche Komplimente ins Ohr, während er mich füttert. Ich bin ehrlich, ich genieße seine Aufmerksamkeit, seine Zuneigung und die Versprechungen.  Es macht mich glücklich, obwohl ich nicht alles ernst nehme.

Irgendwann wendet er den Blick ab und sieht in die Ferne. Ich folge seinem Blick und sehe eine Frau vor dem Geschäft. Keine weitere Person. Eine wunderschöne Frau mit Kurven und allem, was dazugehört. Ihre blonden Haare, die wirklich gold aussehen, fallen ihr bis zu ihrer Schulter. Sie trägt ein kurzes rotes Kleid, das sehr aufreizend wirkt. Sie ist schlank und hat markante Gesichtszüge. Eine wahre Göttin. Ich suche Andres Blick und werde nervös. Er beachtet mich nicht mehr. Nein, er ruft nach der Frau. ,,Quinn, komm, setz dich doch zu uns", ruft Andre durch das Café. Ich sehe ihn entsetzt an, da die Frau seine Stimme irgendwie erkannt hat und ins Geschäft läuft. Warum soll sie zu uns kommen? Und wie hat sie Andres Stimme im Laden gehört, wenn die Türen zu sind? Ich kaue an meiner Lippe herum. Ich werde nervös, ich muss etwas tun.

Als sie zu uns an den Tisch stößt, steht Andre auf und umarmt sie. Sie küsst ihn so auf die Wange, als ob sie sich schon jahrelang kennen, und lächelt ihn mit ihrem lüsternen Blick an. Es kotzt mich an, wie diese Frau sich benimmt. Sieht sie nicht, dass er mir gehört? Ich werde wütend. Warum hat er sie so lange umarmt? Und weshalb hat er mich nicht vorgestellt? Ich bin verwirrt. Bin ich ihm peinlich? Ich sage nichts und schaue schweigsam zu ihnen, den Tränen nahe.

Sie reden die ganze Zeit in einer anderen Sprache, die ich nicht verstehe. Ab und zu bekomme ich ein paar Wörter mit. Klingt sehr nach Englisch... Leider nicht meine Sprache. Hätte ich in der Schule besser aufgepasst, hätte ich nun keine Probleme damit.
Ständig berührt sie ihn am Arm, flüstert ihm etwas zu, lacht laut, aber keiner kümmert sich um mich. Ich bin die Außenseiterin. Das fünfte Rad am Wagen. Ein Niemand. Und er scheint alles zu genießen. Von dieser Frau angemacht zu werden. Tränen steigen weiter hoch, ich bekomme einen Kloß im Hals, kämpfe aber hart dagegen an. Ich darf nicht weich werden. Ich muss Geduld haben, aber ich unterschätze mich dermaßen.

Ich platze vor Wut, ich will ihn nicht teilen. Ich schreie laut, dass sie ihre Finger von ihm lassen soll, aber ich ernte von beiden Gelächter. Quinn steht auf und zieht Andre an der Hand nach draußen. Sie laufen fort und lassen mich an Ort und Stelle stehen. Stopp, was soll das? Warum geht Andre mit ihr mit? Ist sie die weitere Frau in seinem Leben?

Ich schlucke und renne hinaus. Laufe die Straße herunter. Es ist plötzlich sehr dunkel; ich habe gar nicht mitbekommen, dass es schon so gedämmert hat. Ich spüre Angst, Eifersucht, Wut und ganz viel Trauer. Aber ich habe nur eine Frage im Kopf. Wo ist Andre?

Ich renne durch die Straßen, aber ich finde nichts, alles wirkt gleich. Deshalb verringere ich meine Schritte und werde langsamer. Irgendwann höre ich Geräusche, die ich sofort als Andres Stimme erkenne. Irgendetwas ist in der dunklen Gasse, die plötzlich neben mir aufgetaucht ist. Ist da kein Geschäft gewesen? Ich schüttele den Kopf und blicke hinein. Ich sehe Andre.

Mein Herz zerbricht. Meine Tränen bahnen sich einen Weg hinaus in die freie Welt. Ich sterbe. Ich sterbe erneut und erneut. Ich schluchze, schaue weg, aber dann wieder zurück. Ich fasse es einfach nicht. Wie kann er nur? Es ist erschreckend, alles mitzubekommen, während man unbeteiligt wie ein verletztes Kind heult. Warum? Warum bricht er mir das Herz? Warum liebt er sie gerade, küsst sie, fasst sie an, wenn er mit mir hier ist? Reiche ich ihm nicht? Ich falle auf meine Knie, und mache mich klein, während Regentropfen auf mich prasseln und die Menschen neben mir vorübergehen. Keiner sieht meinen Schmerz, ich bin unsichtbar. Niemand will mir helfen oder mich trösten. Ich bin tot.

Plötzlich knallt eine Tür zu und ich schrecke auf. Panisch suche ich nach dem Ursprung des Geräuschs und sehe Andre neben der Tür stehen. Ich blicke an mir herab. Wo bin ich? Ich schlucke. Ich bin in meinem Zimmer und habe ganz andere Sachen an als in dem Café. Außerdem sieht Andre ganz anders aus. Ich fange an zu weinen. Das war ein verdammter Traum. Ich bin eingeschlafen.

Andre kommt zu mir, kniet sich hin. ,,Elvira, geht es dir gut? Ich habe eine Salbe wegen gestern mit", sagt er schuldbewusst. Warum ist er so fürsorglich? Ich öffne meinen Mund, aber schließe ihn wieder. Schnell blicke ich zur Uhr. Es ist 12 Uhr, es ist noch früh. Das ist tatsächlich ein Traum gewesen. Ich lächle erleichtert. Andre würde so etwas nicht machen. Nein, ich habe nur zu viel Stress gehabt, und viel zu viel in die Gästezimmer hinein interpretiert. Deswegen habe ich so schlecht geträumt. Genau...

Ich setze mich auf und ziehe ihn zu mir. Umarme ihn, küsse ihn auf die Lippen und lasse ihn nicht los. Er ist mein Schatz, alles, was ich brauche.  Ich will und werde ihn nicht teilen. Er gehört nur mir.

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