Alive - Wie er mir half zu le...

Od DancingPalabras

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Natalia erlebt einen sehr schweren Start ins Leben und hat so nie die Chance, ein richtiges Mädchen zu sein... Více

Kleine Anmerkung zu Beginn
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
19. Kapitel
20. Kapitel
21. Kapitel
22. Kapitel
23. Kapitel
24. Kapitel
25. Kapitel
Getagt -> kein Kapitel!
26. Kapitel
27. Kapitel
28. Kapitel
29. Kapitel
30. Kapitel
31. Kapitel
32. Kapitel
33. Kapitel
34. Kapitel
35. Kapitel
36. Kapitel
37. Kapitel
38. Kapitel
39. Kapitel
40. Kapitel
41. Kapitel
42. Kapitel
43. Kapitel
44. Kapitel
45. Kapitel
46. Kapitel
47. Kapitel
48. Kapitel
49. Kapitel
50. Kapitel
51. Kapitel
52. Kapitel
53. Kapitel
54. Kapitel
Kleines Gedankenexperiment
55. Kapitel
56. Kapitel (Ethans Sicht!)
57. Kapitel
58. Kapitel
59. Kapitel
61. Kapitel
62. Kapitel
63. Kapitel
64. Kapitel
Epilog
Danke!
Der Badboy, der mich am Leben hielt
Neuer Titel!

60. Kapitel

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Od DancingPalabras

Als ich meine Augen öffnete ging es mir so schlecht wie bereits seit ungefähr drei Jahren nicht mehr, als ich dem Tod direkt ins Auge blickte. Mir war übel, ich hatte am ganzen Körper Schmerzen, alles drehte sich und mein Kopf schien jeden Moment zu explodieren.

Mein Bett ruckelte immer wieder, jemand hielt meine Hand.

Langsam hob ich etwas meinen Kopf, wurde aber sofort unfreundlich zurück gedrückt, sodass mein Kopf nur noch mehr schmerzte.
„Nati, du musst ruhig liegen bleiben, bitte!"
Ich erkannte Masons Stimme zu meiner Linken. Er hielt vermutlich meine Hand. Da ich meinen Kopf nicht bewegen durfte konnte ich nicht nachschauen.
Ich sah nach oben und wunderte mich sofort, dass die Decke so weit unten war.
Konnte denn niemand diesen schrecklichen Lärm ausschalten?
Ausserdem wollte ich, dass mein Bett aufhörte sich zu bewegen, dadurch wurde meine Übelkeit auch nicht vermindert!
Jemand stach mir in den Arm. Aus Reflex riss ich der Person meine Hand weg und fügte mir so noch mehr Schmerzen zu. Ich konnte spüren, wie das Blut über meinen Handrücken lief.
„Nati, bitte halt still. Es wird alles wieder gut!", flehte Mason mit tränenerstickter Stimme und drückte meine linke Hand etwas.
Ich verstand die Welt um mich herum nicht mehr.
Der Lärm sollte endlich verschwinden!
Erst jetzt bemerkte ich, dass ich irgendetwas über meiner Nase hatte. Ich entzog Mason meine Hand und befühlte es. Es war aus Plastik und ein Elastik führte von beiden Seiten hinter meinen Kopf. Ich umfasste das Plastikding und zog es von meinem Gesicht. Sofort legte jemand seine kalte Hand auf meine  und drückte sie so wieder zu meinem Gesicht.
Ich blickte nach oben in das Gesicht einer Frau, die eine gelbe Weste trug. Sie sah mich mit einem strengen Gesichtsausruck an.
Mein Bett machte einen gewaltigen Ruck, wodurch sich mein Körper anfühlte, als würde er zerquetscht werden. Ich keuchte auf. Mein Kopf brummte.
„Ganz ruhig, Nati! Bald ist es vorbei!" Mason schniefte und trotz des Verbotes und der Schmerzen drehte ich meinen Kopf zu ihm. Er sah schrecklich aus. Aus dunkel umrahmten Augen, die matt und traurig wirkten, sah er mich an und legte eine Hand an meine Wange. Er versuchte mich aufmunternd anzulächeln, was ihm kläglich misslang.

„Was ist bald vorbei? Was ist los? Wo sind wir?", fragte ich ihn und erschrak selber über den Klang meiner Stimme.
Mason musterte mich mit einem traurigen Lächeln. „Woran kannst du dich noch erinnern?"
„Schule", war das Einzige, was ich herausbrachte.
Mason nickte wissend. „Du bist gestern während deinem und Ethans Projekt zusammen gebrochen. Dann wurdest du in ein Krankenhaus gebracht."
'Ich bin gestern zusammen gebrochen?'
„Die Ärzte haben Kontakt zu Emily's Home aufgenommen und John ist in allerhöchster alarmbereitschaft. Er denkt der Zusammenbruch hat etwas mit der Krankheit zu tun."
Ich fühlte mich wie in einem Traum, einem ganz abscheulichen Alptraum. Ich würde bestimmt gleich aufwachen, das Wunder nehmen und einen schönen Tag haben. Das alles konnte einfach nicht real sein! Es war unmöglich. Ich hatte doch erst gerade begonnen zu leben!
„Wir sind jetzt auf dem Weg nach Arizona, Nati."
Sofort war ich wieder bei der Sache. Ich schaute meinen Bruder erschrocken an. Ich sah wie er litt, wieder einmal meinetwegen.
Das konnte nicht sein! So schlimm durfte es einfach nicht sein!

„Wo sind die anderen?", fragte ich Mason mit brüchiger Stimme.
„Sie sind direkt hinter uns. Sie fahren mit einem unserer Autos hinterher. Auch Jason, Derek, Jacob und Ethan fahren hinter uns her. Wir konnten sie nicht davon abhalten", meinte er und sah mich entschuldigend an.
Ich versuchte zu nicken, doch liess es aufgrund der Kopfschmerzen gleich bleiben.
„Wissen sie es?", war meine nächste Frage. Wusste Ethan über meine Krankheit Bescheid? Hatte er es tatsächlich über eine dritte Person erfahren, was ich die ganze Zeit befürchtete, dass es so kommen würde? Was ich eigentlich verhindern wollte?
Mason schüttelte den Kopf und ein Fels schien von meinem Herzen zu fallen.
Trotzdem wusste ich, dass sie es bald erfahren würden und ich wusste, wenn sie Bscheid wussten, würde auch die ganze Schule davon erfahren. Dann war es um das Normalsein geschehen.

Plötzlich wurde mir schummrig zu Mute und gerade als ich fragen wollte, was denn los war, erklärte mir die Frau, die folglich eine Sanitäterin sein musste, dass dies ein sehr starkes Schmerzmittel sei. Ich hätte eine starke Gehirnerschütterung.
Fragend sah ich Mason an oder besser gesagt: Ich versuchte ihn fragend anzusehen, doch ich glaubte, dass mir dies nicht besonders gelang. Trotzdem schien er es zu verstehen und meinte erklärend:„Als du in der Schule zusammen gebrochen bist, hast du dir den Kopf zuerst an der Wandtafel gestossen und dann bist du auch noch auf den Boden aufgeprallt."

Ich gab irgendein seltsames Geräusch von mir, da ich keine Kraft mehr fand, etwas dazu zu sagen.
Mason schluchzte wieder. Mit viel Mühe schafte ich es meine Hand an seine Wange zu legen und ihm darüber zu streichen. Gaben sich meine Brüder möglicherweise die Schuld an dem ganzen Massaker? Ich wusste natürlich, dass sie überhaupt nichts für das alles konnten, doch ich hatte genug Bücher gelsen und Filme geschaut, um zu wissen, dass sich Mitmenschen oft die Schuld gaben, weil sie das Gefühl hatten, dass sie es verhindern konnten, was ein völliger Quatsch war. Das alles war nur Schicksal. Alles passiert aus einem bestimmten Grund und wenn ich jetzt sterben musste, so hatte auch das seinen Grund.
Ich presste meine Augen feste zusammen.
'Nein, Nati! Jetzt nicht ans Sterben denken! Das darfst du jetzt deinen Brüdern nicht antun!'

Wusste Kyle Bescheid? Meine Eltern? Hatten meine Brüder auch Atlanta informiert? Was war mit Roxie und Logan? Und dem ganzen Rest der Schule?
Es gab in diesem Augenblick so Vieles, was ich Mason gerade fragen wollte, doch hatte ich keine Kraft den Mund zu öffnen.
Mein Arm, den ich zu Mason ausgestreckt hatte, wurde schwer und ich liess ihn fallen. Er krachte hart auf den Rand der Liege, auf der ich lag. Doch ich spürte keine Schmerzen mehr. Ich fühlte mich, als würde ich auf Wolken schweben: ohne Sorgen, ohne Probleme, ohne Krankheit.

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Aufgeregtes Gemurmel und ein regelmässiges Piepen weckte mich. Ich schlug die Augen auf und würde am liebsten gleich wieder in genau diesen Zustand zurückkehren, in dem ich gerade gelegen hatte. Wieder durchfluteten mich Schmerzen ohne Ende, mein Körper fühlte sich an, wie mit Lava übergossen.
Vor lauter Schreck über die Schmerzen, keuchte ich auf.
Sofort wurden alle im Raum stehende Personen still und sahen mich besorgt an.
John, Mr. Jenks, Mason, Meik, Dylan, Aiden und Kyle.
Sie alle waren da und betrachteten mich nur aus traurigen Augen.

„Was ist mit mir los?", brachte ich nach mehreren erfolglosen Versuchen endlich über die Lippen.
„Nati... Es ist schwierig", flüsterte Kyle, während er auf mich zu kam und sich auf die Bettkante setzte. Ich wusste genau was das für mich bedeutete: Sie würden mich nicht über meinen Zustand informieren, bis es mir wieder besser ging. So war es bisher immer gelaufen. Als ich Mr. Jenks einmal darauf angesprochen hatte, so hatte er geantwortet, dass sie das nur taten, um nicht zu viel Stress bei mir selbst hervorzurufen.
Ich verstand einfach nicht, weshalb niemand einsah, dass es viel schlimmer war, wenn man im Ungewissen leben musste. Denn das tat ich die ganze Zeit über. Ich wusste niemals wann mein letzter Tag werden würde, wann mein Körper ein für alle Mal aufgeben würde.
Ich nickte.

Abwesend schaute ich an Kyle und den anderen vorbei und sah mich im Raum um. Ich erkannte ihn sofort wieder: Ich befand mich in meinem alten Zimmer in Emily's Home. Wenn ich aus dem Fenster sah, konnte ich genau die selbe Stelle im Park betrachten. Sogar das Klavier stand noch in diesem Zimmer, obschon ich es doch der Klinik geschenkt hatte, als ich hier vor über einem Jahr entlassen wurde.
„Ethan?", fragte ich, meine Brüder noch immer nicht anschauend.
„Er sitzt draussen und fragt ununterbrochen, wann er herein kommen darf", antwortete Dylan genervt und ich sah ihn drohend an.
„Ich will ihn sehen!" Langsam aber sicher kam meine Stimme endgültig zurück und ich schaffte es fast wieder normal zu sprechen. Auch kratzte mein Hals nicht mehr so wie wenige Minuten zuvor.
„Nur über meine Leiche!", fauchte Meik und verschränkte seine Arme vor der Brust.
„Das solltest du in einer Klinik für totkranke Kinder und Jugendliche definitiv nicht sagen. Und jetzt lasst ihn verdammt nochmal herein und verschwindet! Wenn ihr mir schon nicht erzählt, was mit mir los ist, dann erfüllt ihr mir wenigstens diesen Gefallen." Ich schaute meinen Brüdern der Reihe nach intensiv in die Augen. Mir entging nicht, dass Mr. Jenks sich ein kleines Schmunzeln verkneifen musste, obwohl die Situation gerade alles andere als lustig war.

Mit gesenkten Köpfen verliessen die Männer den Raum, bloss mein Psychiater blieb noch kurz bei mir.
„Du hast dich vielleicht äusserlich verändert, Natalia. Aber in deinem Herzen bist du immernoch genau die selbe.
Sei nicht zu streng zu deinen Brüdern. Sie sorgen sich nur um das Mädchen, das ihnen so viel bedeutet", meinte er und sah mich mit genau dem Blick an, den ich überhaupt nicht mochte. Er sagte so viel wie:„Du brauchst nichts dagegen einzuwenden, denn ich weiss, dass es stimmt."
Und ich wusste es auch, denn Mr. Jenks hatte wirklich immer Recht.
Nun war ich diejenige, die mit gesenktem Blick nickte.

Auch er verliess den Raum. Ich war keine zehn Sekunden alleine, da ging die Tür schon wieder auf und ein aufgelöster Ethan stürzte ins Zimmer. Ich musste schmunzeln. Doch es verging mir schnell wieder und wurde ernst.
„Hi", sagte ich schüchtern.
„Hallo", antwortete er sanft.
Seine braunen Augen strahlten Sorge aus, die sein verschmitztes Lächeln, das mich immer zum Schmelzen brachte, zu überdecken versuchte.
„Kannst du mir erklären, was hier los ist? Deine Brüder wollen mir und den anderen Jungs kein Wort sagen. Auch nicht, wie es dir gerade geht." Ethan fuhr sich mit der Hand durch seine Haare, sodass sie nun in alle Richtungen abstanden. Ich biss mir auf die Unterlippe und lächelte ihn müde an.
„Es gibt da wohl etwas, dass ich dir erzählen sollte."

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