Stexpert | So anders bin ich...

By Danitschgo

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Stegi: Sie dachten eine Veränderung wäre gut. Das Problem? Die Veränderung musste ein Sportinternat sein. Gut... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29

Kapitel 13

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By Danitschgo

Tag 2 Mittwoch von 365

Sicht Tim

Also gingen wir wieder Richtung Haus 10b. Die ganzen Schüler auf dem Weg schauten uns komisch von der Seite an. Wir kamen einfach mit nassen Haaren aus dem Wald, war doch nichts Unnormales dabei. "Stegi? Weißt du wie spät es eigentlich ist?" Er schaute mich an und Nickte, kramte in seiner Tasche und holte sein Handy raus. Man konnte sehen das sein Handy ebenfalls etwas nass war, funktionieren tat es aber noch.

"Es ist 16:06 Uhr.", gab er mir zurück. "Ah okay, das ist der Grund weshalb hier schon überall Schüler sind. Dachte nicht das wir so lang am See waren.", sagte ich lachend. "Ja hättest du mich nicht ins Wasser geschmissen dann wären wir nicht so lange dort gewesen.", lachte er. "Ja sorry, hatte Bock drauf.", kam es als Entschuldigung aus meinem Mund. "So wie Sebastian Bock drauf hatte mich zu verprügeln? Warum will mir jetzt schon jeder weh tun." Bei diesem Satz wirkte Stegi leicht traurig.

'Ich wollte Stegi ja gar nicht weh tun. Es war doch nur Spaß. Hatte er sich irgendwas angeschlagen als ich ihn geschubst habe? Das wollte ich nicht.'

"Ach komm kleiner. Das meinst du doch nicht ernst oder?"

Ich wuschelte ihm durch seine blonden, leicht nassen Haare und sah danach auf meine Hand. "Ne, hab nur Angst, dass es so wird wie auf meiner letzten Schule. Ich will kein Opfer sein." Ich wusste nicht das er auf seiner alten Schule das Opfer war, das tat mir irgendwie leid. "Darf ich wissen was los war?", fragte ich vorsichtig. "Ja, später in Ruhe vielleicht, okay? Möchte erst mal Daheim duschen." Ich nickte ihm zu, "Jo. Klar ich zwing dich zu nichts." Stegi schloss die Tür zum Haus auf und wir gingen rein. Es dauerte nicht lange da konnte man schon die Rufe von Tobi und Rafi hören. Sie klangen aufgeregt und etwas nervös. "Ey ist das Tim?", hörte ich Rafi. "Tim?", rief dann auch Tobi mich. Von mir kam jedoch nur ein, "Yo, Bro!", mehr oder weniger zurück. Sie kamen beide aus dem Wohnzimmer gestolpert. Stegi beachtet sie nicht und ging gleich nach oben. "Und Tim? Du lächelst! Du fliegst nicht, ge'? Oder?" Man merkte Tobi war sehr nervös und das nutze ich aus. Bei diesem Satz verschlechterte ich absichtlich meine Mimik. Sie können ein bisschen zappeln, so etwas tat ich gerne, Freunde verarschen. "Sorry. Müsst wohl ab nächste Woche ohne mich auskommen."

'Ich bin mies. Aber come on sie sollten wissen das ich Lüge. Als ob jemand sich trauen würde den legendären sage und schreibe, Tim von der Schule zu schmeißen.'

"Was?", schrien mich beide, auf die Millisekunden genau, an. Ich sage nicht, lasse sie noch ein paar Sekunden im Glauben das ich gehen müsse. Ihre entsetzenden Blicke waren zu genial, weshalb ich nicht lange ernst bleiben konnte. Mit meinen beiden Händen schubste ich beide etwas nach hinten. "Ihr seid so leicht zu verarschen, wisst ihr das eigentlich?" Ich musste lachen. Die beiden starrten mich nur erleichtert und Kopfschüttelnd an. "Fick dich Tim!", kam es von Rafi. "Also fliegst jetzt sicher nicht? Und Sebastian?", fragte mich Tobi. "Ja ich fliege nicht. War ne' Ausnahme, wegen Captain und so. Sebastian? Könnt ja Palle den Arsch fragen." Ich sagte den Arsch extra lauter weil ich beim rein gehen Palle schon bei den Tischen sitzen gesehen habe. "Und bevor ihr jetzt irgendeine dumme Frage stellt ja, er war mit Sebastian beim Direktor. Und ja, er war nicht mal bei der Prügelei dabei und nochmal ja, ich werde mich zurückhalten und aufpassen das meine Faust nicht ganz ausversehen in seiner Fresse landet." Tobi hatte nichts Besseres darauf zu antworten als, "Du hast es ihm immer noch nicht verziehen? Sei doch nicht so!" Seine Aussage nervte mich, ich war nicht nachtragen aber Palle hatte es bei mir verschissen und das war nicht änderbar. "Nö, er provoziert mich und schau, wir waren vor einem halben Jahr noch zu viert, mit Freddie und jetzt? Hasst uns Freddie nur wegen diesem Affen!", gab ich schon wieder viel zu genervt zurück. "Wir haben doch jetzt Stegi! Also sind wir wieder zu viert.", versuchte es Rafi zu retten. Nach diesem Satz ging ich an den beiden vorbei, mit meinem Blick auf die Treppe gerichtet.

'Wow, Stegi. Freddie war mein bester Freund, da kann so ein Lauchboy ihn doch nicht ersetzen.'

Mitten auf der Treppe blieb ich noch mal stehen und drehte mich zu den zwei um. "Ach ja, wenn das so ist. Ich habe Stegi vorhin unseren geheimen See Platz gezeigt und auch die alte Eiche!" Bevor sie irgendetwas dazu sagen konnten, drehte ich mich wieder um und rannte so schnell ich konnte die Treppen hoch zu meinem Zimmer. Ich klopfe an und ging rein. Das Wasser konnte man plätschern hören, das hieß der kleinere duschte noch. Dieses Mal war ich der neugierige von uns beiden. Ich wollte ja noch die Story von Stegi hören, deshalb setzte ich mich auf mein Bett und wartete auf ihn. Nach ein paar Minuten kam er dann auch schon aus dem Bad. Er trug einen Blau-Gelb gestreiften Pullover, dieser ihm viel zu groß war und eine schwarze Jogginghose. Seine blonden Haare hingen ihm ins Gesicht.

'Wieso finde ich diesen Jungen so knuffig. Ich weiß ich sollte nicht so denken, ich habe Sasha. Es ist falsch so über jemanden anderen zu denken. Das bin ich mir bewusst.'

Ein leises, "Tim?", stieß mich jedoch aus meinen Gedanken. "Ja, was ist?", nuschelte ich. "Wo bringt man eigentlich die Wäsche hin?" Stegi hatte meine alten Klamotten in der Hand und zeigte auf diese. "Ins Wäschehaus. Kann ich dir ja dann später zeigen, wenn wir zum Gemeinschaftshaus gehen um aufzuräumen.", gab ich zurück. "Wieso wir? Ich helfe nicht beim Aufräumen!", entgegnete er. "Bitte? Wegen dir muss ich die kacke machen!" In Stegis Gesicht konnte man gute sehen das er keine Lust hatte mir zu helfen. "Aber, aber.", brabbelte er vor sich hin. "Stegi!" Meine Stimme war ernst.

'Das Gemeindehaus ist riesig und immer überfüllt. Stegi konnte das nicht wissen, deshalb wahrscheinlich auch seine Entscheidung. Aber nein! Ich werde das Haus nicht alleine mit Sebastian putzen! Am Ende bringen wir uns noch gegenseitig um wenn niemand dabei ist.'

"Okay. Aber nur damit ich auf dich aufpassen kann. Sebastian hat jetzt bestimmt riesigen Respekt vor mir und meiner mutigen Art.", sagt er als Scherz. Ich musste schmunzeln. Stegi hatte ein gutes Selbstbewusst sein. Er war nicht arrogant aber auch nicht schüchtern. Die Balance zwischen beidem war perfekt, von mir aus würde man sagen, dass ich eher Arrogant bin, an zu viel Selbstbewusstsein mangelte es mir nicht. Die Ausnahme dabei war aber Sasha, es fiel mir schwer vor ihm zu reden. Und das Problem war dabei: Es war nicht immer so! Anfangs lief es gut zwischen uns, er vertraute mir, doch ich habe dieses Vertrauen zerstört. Er hätte mit mir Schluss machen sollen aber das tat er nicht, Sasha wurde einfach zu einer Wut erfüllten Person, dass man jemanden so verändern konnte war unglaublich. "Stegi du bist behindert! Aber erzähl jetzt mal. Was war damals?", sagte ich dreist heraus. "Das in meiner Schule?" Von der einen auf die andere Sekunde wurde er unglücklich und schaute zu Boden. Es schien ihm immer noch zu bedrücken. "So schlimm?", entgegnete ich ihm. "Ansichtssache.", erwiderte er. "Okay, darf ich es trotzdem wissen?" Stegi nickte und gerade als er sich auf sein Bett setzen wollte klopfte ich neben mich auf mein Bett, dorthin setzte er sich und fing an zu erzählen.

Sicht Stegi

Ich setzte mich neben Tim auf sein Bett. Eigentlich wollte ich mich nicht neben Tim setzen. Der Grund hierfür war, wenn ich vielleicht anfangen müsse zu weinen, könnte er mich festhalten und dann wäre es zu spät, ich müsse weitererzählen. Ich war kein Mensch der gern vor anderem weinte, vor allem nicht vor irgendwelchen Jungs, diese ich fast nicht kannte. Aber jetzt war es auch schon zu spät. Tim war neugierig und es schien nicht so, dass er von diesem Thema ablassen würde. "Also." beginne ich ruhig. "Es war halt so, dass ich auf meiner Schule gemobbt wurde. Nur weil ich halt. Ich sag es mal so, nicht die gleichen Interessen hatte wie die anderen Jungs. Ich hatte schon Freunde aber wenn die Jungs von den Oberstufen gekommen sind und dumme Sprüche gelassen haben. Ist es auch für Freunde schwer dazwischen zu gehen." Als ich erzählt bildeten sich schon Tränen in meinen Augen doch bevor sie den Weg über meinem Gesicht finden konnten, wischte ich sie mit meinem Ärmel weg. Mich trafen die alten Geschehnisse von damals immer noch wie ein Messer im Herzen. "Das tut mir leid Stegi. Waren sie das auch mit deinem Rücken? Aber wenn du es nicht erzählen willst, ist das auch okay. Ich versteh dich.", versuchte Tim mich, mehr oder weniger, aufzumuntern. Das Problem war bloß, es klappte nicht, es machte mich nur sauer.

'Warum sagt er das er es versteht! Er versteht gar nichts! Er gehört zu den Beliebten! Wahrscheinlich ist er so eine Person die mich mobben würde, wenn er es weiß! Es ist der Kapitän des Basketballteams! Er ist beliebt.'

Ich bin aufgestanden um ins Bad zu rennen, denn jetzt liefen die, ein oder andere, Tränen auch schon. Doch wie ich es mir schon dachte, er hielt mich an meinem Ärmel fest und zog mich wieder aufs Bett. Bevor er jedoch was sagen konnte tat ich es. Es ist schwer für mich über dieses Thema zu reden und damit meine ich nicht das Thema Schwul sein, nein, das Thema mit meinem Rücken. "Lass mich! Du weißt gar nicht was in mir ab geht! Du bist wahrscheinlich wie einer von denen! Einfach nur ekelhaft und respektlos!" Ich schaute ihn mitten ins Gesicht. Tim sollte merken das er mit dieser Aussage zu weit ging. Ich riss mich los, stand noch mal auf und ging ins Bad. Dieses Mal hatte er nicht mal versucht mich aufzuhalten. Ich schloss die Tür zu, lies mich auf den Boden sinken und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

Sicht Tim

Er rannte ins Bad und weinte. Das wollte ich nicht. Das war nicht meine Absicht.

'Warum habe ich ihn nicht nochmal davon abgehalten weg zu rennen? Warum bin ich so dumm? Warum hab in ihn jetzt zum Weinen gebracht? Ich wollte nicht zu neugierig sein, aber er ist doch derjenige, der immer Fragen stellt.'

Mit meiner Hand schlug ich mir vor die Stirn. Ich stand auf und ging zur verschlossenen Tür, hinter dieser sich ein weinender Stegi befand. Ganz vorsichtig klopfte ich. "Stegi, alles Okay? Mach auf! Ich wollte nicht so penetrant sein. Das ist doch lächerlich, sei jetzt nicht sauer!" Von drinnen hörte man nur ein leises und verheultes. "Ja toll das hast du aber geschafft." Es war aber nicht meine Absicht. "Bitte Stegi! Wenn ich so ein Arsch wäre, dann hätte ich bei der Prügelei nur zugeschaut und wäre nicht eingeschritten! Also komm raus und hör auf zu heulen! Bist du ein Mann oder ein Schnitzel?", es sollte lustig wirken. "Ich mag Schnitzel!", kam es jedoch nur leise. "Stegi! Bitte hör auf mir ein schlechtes Gewissen zu machen! Sorry! Ich bin zu hundert Prozent keiner dieser Jungs versprochen."

'Eigentlich hatte ich ja kein schlechtes Gewissen. Nur ich wollte einfach das er aufhört zu heulen. Naja, es ist ganz süß, ich kenne keinen Jungen der so Emotional ist. Also wie der Kleine.'

"Wirklich?", fragte er von der anderen Seite aus. "Klar Stegi! Versprochen. " Er schloss die Tür auf und trat mit einem leicht verheulten Gesicht heraus. Ich legte meine Hände auf seine Schultern. "Sorry kleiner.", entschuldigte ich mich. "Ich bin nicht klein!" Seine Stimme war zittrig. "Fresse halten!", sagte ich und lies ihn wieder los. Er grinste. "Ist doch so!", gab er wieder zurück. "Und ist alles wieder okay? Wusste nicht das es dir so schwer fällt darüber zu reden." Niemand konnte in diesen kleinen blonden Kopf schauen und das hervor sehen. "Tja so bin ich halt. Klein und Emotional." Ich schmunzelte. "Ha! Du hast gerade gesagt das du klein bist!" Stegis Augen wurden größer und, "Psht!" erwiderte er nur. Wir legten uns in unsere Betten, bis wir uns fertigmachten, um zum Abendessen zu gehen. Wir hatten beide einen riesigen Hunger, da wir wegen Stegis Bibliotheks-Plünderung schon das Mittagessen verpasst hatten. In der Cafeteria holten wir uns unser Essen und setzen uns neben Rafi und... "Hä Rafi, wo ist Tobi?", fragte ich ihn. "Ja keine Ahnung, der denkt, dass er eine Chance bei Catty hat, die aus Klasse 9A und deshalb hat er sie gefragt ob er sich zu ihr, Simon und dem anderen Felix setzen kann, um mit ihr zu essen. So ein Schwachkopf! ", erklärte er uns. "Okay, ist sie nicht mit Simon zusammen? Der ist doch so notgeil! Dieser Junge!" Wir mussten lachen, aßen und redeten noch ein bisschen bis Tobi sich dann doch zu uns gesellte. "Hey Jungs, wusstet ihr das Catty mit Simon zusammen ist?" Wir sagten nichts und lachten nur wieder los. "Wow, fickt euch! Hätte man mir ja sagen können!", gab Tobi beschämt zurück. Wir aßen alle auf und machten uns dann wieder, zusammen, zurück auf den Weg zum Haus. Dort angekommen holten wir alle unsere Hausaufgaben und machten diese bis... "Tim!", Stegi stupste mich an. Ich ignorierte ihn, meine Hausaufgaben waren gerade wichtiger. "Hey!" Ich ignorierte ihn weiter. "Man Tim?", er hörte nicht auf mich zu stören. "Man, was ist? Nerv doch nicht!", schnauzte ich Stegi an. "Ja okay, dann halt nicht. Kommst du halt zu spät zum Aufräumen."

Sicht Stegi

"Fuck.", schrie Tim, sprang von seinem Stuhl auf, schmiss sein Stift auf den Tisch und marschierte zur Tür. "Komm Stegi! Du hilfst mir! Los!" Um ihn zu provozieren stand ich nur ganz langsam auf und ging auch nur sehr gelassen auf ihn zu. "Komm Stegi! Wenn der Direktor und oder Sebastian schon warten bin ich..." Tim schien gestresst zu sein. "Was bist du Tim? Gearscht? Das bist du immer!", gab ich schadenfreudig zurück, dafür bekam ich nur einen bösen Blick zugeschmissen. Wir zogen unsere Schuhe an und rannten in die Richtung die Tim uns vorgab. Wir standen also dann vor einem großen holz Haus, mit Fenstern, die vom Boden bis zum Ersten Stock reichten. "Oha! Noch größer geht es nicht oder?", fragte ich erstaunt Tim. Er lachte mich nur an und sagte, "Thats what she said!" Daraufhin lachten wir beide, mehr als wir sollten. "Ja, dieses Haus gehört zu den einzigen Häusern mit WLAN, es hat auch ein kleines Kino im Keller, zwar nur mit 40 Sitzplätzen, um diese man sich oft prügeln muss aber Hey, es hat eins!" Tim nahm mich am Ärmel, "Und jetzt komm!" Wir gingen rein und gleich standen wir in einer großen Halle mit vielen Sofas, Sitzkissen, Stühlen, Tischen und einer Musikanlage. Inmitten des Raumes stand noch ein schwarzes Klavier, an dieses sich Sebastian lehnte und mit irgendeinem Typen redete, den ich nicht kannte. Tim ging geradewegs auf sie zu. Ich ihm hinterher. "Ey Sebastian war der Direktor schon da?", fragte er ihn. Seine Mimik verdunkelt sich.

"Ja und er hat gesagt, wenn du da bist, sollen wir gleich anfangen! Also los! Schmeiß sie raus!", fauchte Sebastian Tim an. "Nein, kannst ruhig du machen!", erwiderte Tim. Das hin und her ging noch ein paar Sekunden weiter, sie hörten sich an wie kleine Kinder, bis ich einschritt und los schrie, den es reichte mir. "Hey, sorry dass ich das sagen muss aber die Zweit Opfer hier müssen aufräumen also Bitte verlasst jetzt dieses Haus! Danke." Alle schauten mich an. Sie nahmen aber ziemlich zügig ihre Sachen und keine zwei Minuten später waren die einzigen drei noch im Haus Sebastian, Tim und ich, Palle schien nicht helfen zu wollen. Beide schauten mich mit einem 'Dich-Töte-ich-noch-Blick' an. Ich lächelte nur provokant, ging auf das Klavier zu und setzte mich auf den Klavierhocker. "Also es ist keiner mehr hier. Los!" Sebastian kam auf mich zu, zog mich am Kragen hoch, schaute mir tief in die Augen und sagte, "Sag noch einmal zu mir Opfer und..." Weiter sprach er aber nicht, da Tim ihn wieder einmal von mir wegzog. "Hey, ich würde ihm auch am liebsten eine mitgeben, aber wir wollen alle nicht noch mehr Probleme also komm jetzt! Hast du den Schlüssel für den Abstellraum?", verteidigte Tim mich, mehr oder weniger, nett. Sebastian nickte, gab ihm den Schlüssel und ging ihm hinterher, wahrscheinlich zum Abstellraum. Nach kurzer Zeit kamen sie wieder, mit zwei Besen und einem Eimer mit Wasser. Den stellte Tim vor mir ab und schmiss mir einen Lappen ins Gesicht. "Du kannst ruhig helfen Opfer!", lachte er und grinste mich an. Ich nickte und fing an die Tische abzuwischen und dann die Kiss auf den Sofas zu richten. Tim und Sebastian machen derzeit andere Sachen. Nach ein paar Minuten war ich fertig.

'Ich habe jetzt schon kein Bock mehr. Ist zwar nicht viel Arbeit aber jeden Tag, kann das wirklich nervig werden.'

Das Gemeindehaus war schön eingerichtet, ich ging einmal eine Runde durch den großen Raum, um mir ein paar Details anzuschauen. Es war ziemlich hell, durch die großen Fenster, hier. Ich ging an den ganzen Sofas vorbei zu der einzigen Wand ohne Fenstern, dort hingen viele Fotos und Bilder, von scheinbar, alten Schülern. Von rechts nach links schaute ich mir alle Sportler an, von einigen kamen mir die Namen sogar aus den Medien bekannt vor, das wunderte mich. Die ersten Bilder waren noch schwarz-weis, immer weiter nach rechts wurden alle Bilder langsam farbenfroher. Ein Foto stach mir jedoch ins Gesicht, es hing nicht wie alle anderen in einer Reihe, nein, es hatte auch einen viel Schöneren Rahmen. Es war ein großer, muskulöser Junge mit langen braunen Haaren darauf zu sehen, dieser das Basketballtrikot der Schule trug. Kein Name war darunter zu lesen, jedoch steckte ein kleiner Zettel mit Herzen im Rahmen, auf diesem stand: Wir werden dich immer lieben Max. Ich schaute das Bild noch etwas länger an bis dann eine Hand auf meiner Schulter lag und ich leicht aufschrak. Es war Sebastian, "Das ist Tims Bruder, er war ein wirklich guter Spieler, im Gegensatz zu Tim jetzt. ", er lachte dabei. "Warum war?", fragte ich vorsichtig und schaute ihm dabei zu wie er das Foto musterte. "Er ist schon seit zwei Jahren nicht mehr auf dieser Schule, Tim hat ihn abgelöst.", dabei zog er die Augenbrauen hoch. Ich wollte noch einmal nach hacken und fragen: Warum abgelöst? Doch da kam schon ein genervter Ruf von Tim, der uns befahl die Besen und Lumpen, auf zu räumen.

Wir räumten also noch die benutzen Sachen in den Abstellraum, machten die Lichter aus, schlossen die Tür ab und gingen dann wieder zu unseren jeweiligen Häusern. Es war schon 21:17 Uhr in circa 43 Minuten ist schon wieder Nachtruhe. Also gingen Tim und ich in unser Zimmer und machten uns zum Schlafen fertig. Tag 2 von 365 überstanden.

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