Als Mia und ich uns nach dem Konzert auf ihr Kingsizebett fallen lassen, sieht sie mich mit großen Augen an.
"Wow...du bist ja richtig verliebt!"
"Was? Nein, bin ich nicht!"
"Is klar...Süße, dir ist aber schon klar, dass du Luke wahrscheinlich nicht mehr näher kommen wirst, als du es heute warst?!"
"Ähm...ja...aber du auch nicht...also du deinen Milchbubis da..."
"Jaja, is schon gut…Ich weiß das…ach ist ja auch egal…Wir müssen jedenfalls dafür sorgen, dass ihr euch noch mal trefft!“
„Ähm…und wie?!“
„Naja…ähm…keine Ahnung…oh Mann, ich bin müde, lass uns schlafen okay? Wir denken uns morgen-“ Sie redet nicht mehr weiter und ich weiß, dass sie eingeschlafen ist. Tja, das ist meine beste Freundin…
Am nächsten Morgen wache ich von dem Geruch von Pfannkuchen auf. Sofort bin ich hellwach, denn für mich gibt es nichts Herrlicheres als Pfannkuchen zum Frühstück. Ich ziehe mir schnell einen meiner geliebten Schlabberpullis über und tapse barfuß in die Küche. Dort steht eine vollkommen übermüdete Angelika (Mias Mutter) und macht extra für mich Pfannkuchen. Ich setze mich an den Tresen und begrüße meine Zweitmutter. Manchmal hab ich sie sogar lieber als meine „echte“ Mutter.
„Na…meine Süße, wie war denn das Konzert gestern?“
„Ähm…naja…ich bin immer noch kein Fan von…ähm One Direction, aber sie sind besser als ich dachte…Und wie wars bei dir? Du siehst ganz schön geschafft aus.“
„Ja, der Tag war hart. Ich hatte Doppelschicht, dann Bereitschaft und schließlich noch eine mehrstündige Notoperation.“
„Wow…also das klingt hart…“
„Ja…naja egal, ich freu mich jedenfalls, dass ihr Spaß hattet.“
„Ja…Sag mal, was macht ihr in den Sommerferien?“
„Naja, bisher haben wir noch nichts geplant, aber ich dachte…naja Heinz und ich wollten mal wieder Paarurlaub machen…und-“
„Kann Mimi dann mit mir nach Amerika?! Also…ich würde wahrscheinlich die gesamtem 6 Wochen fahren, aber das muss Mimi natürlich nicht…“
„Klar kann sie, das ist toll!“, freut sich Angelika und auch ich grinse in mich hinein. Manchmal hat es schon Vorteile, dass Mia vier Geschwister hat, die schon längst erwachsen sind…
Wenig später sitze ich auf Mias Bett und wecke meine Längschläfer-Freundin. Ich habe bereits gefrühstückt, aber das läuft hier immer so, denn Mia bekommt morgens einfach nichts runter. Ich habe ihr mal etwas aufgezwungen und sie hat es nur eine halbe Stunde später wieder ausgekotzt. Und sie war nicht krank…danach ging es ihr wieder blendend.
Da sie heute wieder eine ihrer Tiefschlafphasen hat, drehe ich einfach ihre Stereoanlage auf und ich lasse mich vor Schreck zurück aufs Bett fallen, denn genau die eine Stimme, die mir nicht mehr aus dem Kopf geht, ertönt aus dem gigantischen Boxen. Sofort sitzt Mia hellwach in dem Bett und grinst mich an: „Na? Gut geschlafen? Und von Luke geträumt?!“
„Haha…“ Ich werde ihr nicht die Genugtuung gönnen, ihr zu gestehen, dass ich tatsächlich von ihm geträumt habe.
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Nach endlosen Telefonaten hat mein Vater endlich zugestimmt, dass Mia mit mir im Sommer nach Amerika kommen kann. Er hat zwar behauptet, er wolle ganz viele Vater-Tochter-Dinge mit mir machen, aber das glaube ich ihm nicht. Denn wann immer ich ihn in den letzten 7 Jahren besucht habe, hat er mir das versprochen und musste dann ganz plötzlich, sobald ich gelandet war, wichtig arbeiten. Doch dieses Jahr soll mich das nicht kümmern.
-- Zeitsprung 1 ½ Monate später; 1.Tag Sommerferien--
„Mia! Komm schon! Das Flugzeug wartet nicht auf uns!“, rufe ich meiner besten Freundin zu. Diese steht nämlich noch in meiner Wohnung vor dem Spiegel und schminkt sich nach.
„Sorry…sie kommt gleich“, wende ich mich an den Taxifahrer, der von Minute zu Minute genervter wird.
„Jaja, ich werde aber nicht fürs Warten bezahlt!“, grummelt dieser.
„Hier bin ich!“, flötet Mia und wirft sich mir in die Arme.
„Jetzt machen wir Amerika unsicher, Baby!“
„Mia…wir fahren nur meinen Vater besuchen…und der wohnt in so einem Kaff in einem Kaff- Staat. Dort ist absolut nichts außer Farmen und wenn man Glück hat einem Trailerpark. Ansonsten ist dort kein Schwein!“
„Ist doch egal! Du wirst Luke wiedersehen!“
„Nicht schon wieder!“
„Tu nicht so, als ob dich das nicht glücklich machen würde!“
„Mimi, sieh es ein, nur weil wir auf demselben Kontinent wie deine tollen Jungs sind, heißt das nicht, dass wir sie sehen!“
„Ach, dir ist nicht zu helfen! Ich weiß ganz genau, dass du Luke wiedersehen willst!“
„Ich will nur schlafen, okay?!“, grummele ich, denn Mia nervt mich seit dem Abend des Konzertes ununterbrochen damit. Und da ich sehr viel realistischer veranlagt bin als meine beste Freundin, habe ich schon längst damit abgeschlossen. Mal abgesehen von der Tatsache, dass ich jedes Mal, wenn ich die Augen schließe, seine engelsgleichen Augen vor mir sehe und seine atemberaubend schöne Stimme höre.
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„Daddy!“, rufe ich, als ich meinen Vater am Flughafen entdecke und laufe auf ihn zu. Auch wenn er sich oft scheiße mir gegenüber verhalten hat, ist und bleibt er mein Vater und ich hab ihn sehr lieb. Mia geht kopfschüttelnd hinter mir her, weil sie nicht verstehen kann, dass er mir wichtig ist. Ich weiß auch wieso, aber das tut hier nichts zur Sache
„Meine Kleine…und Mia.“ Okay, ich gebs zu, mein Vater kann Mia auch nicht leiden.
„Daddy, können wir jetzt bitte gehen…ich bin total fertig!“
„Dein Ernst?!“, kichert Mia und wirft mir einen Arm über die Schultern, „Cass, du hast fast den ganzen Flug geschlafen!“
Und gerade deshalb bin ich so geschafft. Ich habe geschlagene 8 Stunden durchgeschlafen und nur davon geträumt, wie ich Luke wiedersehe, wie ich…nein, okay, nicht daran denken!
Doch sofort meldet sich eine Stimme in mir: „Cass, wen versuchst du zu verarschen? Du willst Luke wiedersehen, und wie du das willst! Du möchtest so gerne noch einmal seine Stimme hören und wie er deinen Namen flüstert, bevor seine weichen Lippen deine streifen!“
Ich schüttle mich einmal um die Gedanken wieder loszuwerden und lief schnell meinem Vater und Mia hinterher, die mal wieder angeregt diskutierten über…was weiß ich.
Plötzlich hörte ich lautes kreischen…wie von Fans und dann höre ich die Rufe:
„Luke! Baby! I love you!!“
“Guck, es ist eh aussichtslos! Er erinnert sich doch sowieso nicht mehr an dich! Und du warst noch nicht einmal nett zu ihm! Bist einfach abgehauen…wenn er sich an dich erinnern sollte, hasst er dich sicher. Vergiss ihn einfach“, meldet sich mein realistisches Gewissen. Trotzdem drehe ich mich um und sehe…nichts. Da ist niemand und erst recht keine Fanmenge. Die muss ich mir wohl eingebildet haben. „Jetzt wirst du schon schizophren, weil du ihn so sehr liebst“, meldet sich wieder das böse Stimmchen in mir…doch auch diese Gedanken schüttle ich ab und beeile mich so schnell wie möglich zum Ausgang zu kommen.
Soo das war das zweite Kapitel!! Ich hoffe euch gefällt es...mir gefällt der Anfang nicht so...aber naja...
An dieser Stelle möchte ich mich noch mal bei allen bedanken, die das hier lesen und dafür gevoted bzw. kommentiert haben!
Ich widme das Kapitel @xStrawberriix weil sie mir heute echt geholfen hat und PEPSIS eh die besten sind :DD
Auf ihren Vorschlag habe ich mich außerdem dazu entschlossen, Jade Thirlwall von Little Mix als Cass einzusetzen. Es gibt auch ein Foto von ihr, wo sie blond ist (siehe rechts!) Wie findet ihr das???
Ach ja...dadaurch existiert Little Mix natürlich auch nicht...sorry :D
Anbei ist außerdem noch der Song "Gotta Get Out" von 5sos :) hört ihn euch an!!!
loviies, Becks
p.s.: Großes Sorry an alle, die verwirrt sind/waren, weil gestern teilweise Cass noch Liz hieß, aber ich hab den Namen geändert :D