Soya hatte nicht mehr viel mitbekommen nachdem Deku durch die Wand gekracht war und ein neuer Kampf zustande kam. Ihr Blutverlust durch den Angriff von Shie hatte Soya nicht genug Blut übrig gehabt um sich auf der Stelle heilen zu können.
Schon alleine deswegen hatte Soya den Rest ihrem Freunden überlassen und sass nun hell wach und gesund in ihrem Krankenbett. Die Aussagen für die Polizei hatte sie schon längst hinter sich. Leider musste sie mit einer Konsequenz leben, falls die U.A sich dazu entscheiden sollte, sie von der Schule zu suspendieren.
Mitten in der Nacht lief Soya im Flur des Krankenhauses herum und blieb von einer Glasscheibe stehen. Im Raum lag Eri auf dem Krankenbett, während ihre Wange vor Fieber glühten.
Deku hatte ihr vor wenigen Stunden erzählt was geschehen war. Anscheinend hatte Mirio seine Fähigkeit verloren was Soya hätte verhindern können. Sie war also eine ganz beschissene Heldin.
"Soya.", sprach eine helle Stimme, welche ihr den Atem geraubt hatte. "M..Mutter..", hauchte Soya und richtete ihr Gesicht in ihre Richtung. Ihre einstige roten Haare waren leicht durch das Alter heller geworden. Ihre gelblichen Augen richteten sich leicht auf den Boden. War sie etwa besorgt?
"Ich..ich habe einen Fehler gemacht.", sprach die Ältere. "Ich hatte damals eine solche Angst um deine Fähigkeit, dass ich geglaubt habe, dass du jemand damit töten kannst.", fing sie an zu sprechen, während Soya zu Eri gesehen hatte.
"Aber..dann habe ich dich im Fernseher gesehen!", kam es lauter aus der Frau und blickte ihre Tochter an. "Du hast trotz allem nie jemand getötet und..immer dein..bestes gegeben! Ich war eine schreckliche Mutter! Bitte..verzeih mir!"
"Ich dachte, dass ihr mich hasst. Dass ich etwas falsch gemacht habe. Dämon, haben mich die Kinder in der Anstalt genannt. Ich dachte durch die Hörner wäre ich wirklich so wie sie sagen. Aber dann habe ich Freunde gefunden. Freunde die mich nicht gehasst haben als sie von meiner Fähigkeit erfahren haben. Auch Shoto habe ich wieder gesehen.", begann Soya und legte ihre Hand auf die Glasscheibe.
"Bisher habe ich nie einen Namen für mich gefunden weil ich nichts mit meiner Fähigkeit in Verbindung bringen wollte. Aber dann..im Sommercamp habe ich Blood King kennen gelernt, welcher eine ähnliche Fähigkeit hatte. Ausserdem habe ich durch Sensei Aizawa endlich sehen können, was ich machen kann.", erzählte Soya weiter und fing an, ihre Mutter an zu lächeln und ihr zu verzeihen.
"Mutter, auch wenn ich euch dafür gehasst habe, möchte ich mich bei euch bedanken. Ohne all das, hätte Rektor Nezu mich niemals zu U.A geholt und ich wäre jetzt nicht da wo ich jetzt bin.", lächelte das Mädchen und wurde mit grossen Augen angesehen.
"Mein Heldennamen sollte keine Angst verbreiten und nicht missverstanden werden. Nein, sie sollte Hoffnung bringen, genauso wie ich die Hoffnung hatte, Eri da raus zu holen. Bloodealer, eine Kombination aus Bloody und Healer, ist der Name, welcher ich haben möchte."