Lady Bentley von Highclere Ca...

De Moonwriter98

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Lady Bentley ist eine reiche, alte Dame, die dem britischen Landadel angehört. Doch das war nicht immer so... Mais

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De Moonwriter98

Ein wunderschönes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Noch nie zuvor hatte ich ihn so lächeln sehen. All die Male wenn ich ihn mit Miss Ashton habe Lachen sehen, kamen mir jetzt gespielt vor.

Unsere Gesichter waren so nah beieinander, dass ich seinen warmen Atem auf meinem Gesichte spüren konnte. Ich blickte ihm tief in die Augen, zum ersten Mal viel mir auf, dass sie aus der Nähe betrachtet eine bernsteingelbe Farbe hatten. Und dies faszinierte mich nur noch mehr an ihm.
Er gab mir einen zärtlichen Kuss auf die Wange.
Erschrocken wich ich zurück, "es tut mir sehr leid, my Lord. Aber dies ist unmöglich."
Erschrocken sah er mich an und wich einen Schritt zurück, "nichts ist in meiner Welt unmöglich" murmelte er. Ich schüttelte den Kopf, "ich bitte sie my Lord, denken sie an ihre Familie. Dies würde nur einen Skandal auslösen und den guten Namen ihrer Familie beschmutzen."

"Es ist mir egal, was meine Familie dazu sagt. Ich liebe sie, so wie ich noch nie zuvor einen anderen Menschen geliebt habe und wie ich nie wieder jemanden lieben werde."

"Sie würden sich ihr Leben ruinieren" flüsterte ich und spürte, wie heiße Tränen meine Wangen herunter kullerten. Vorsichtig wischte er meine Tränen weg. "Mein Leben ist nur ruiniert, wenn ich es nicht mit ihnen verbringen kann" murmelte er.

In den nächsten Monaten verbrachten wir sehr viel Zeit miteinander. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit trafen wir uns. Entweder gingen wir am Abend außerhalb der Sichtweite des Hauses im Park spazieren. Oft traf er mich heimlich während der Arbeit.
Ich hatte bei jedem dieser Treffen Angst, dass uns jemand sehen könnte. Denn dann würde ich bestimmt meine Stellung verlieren. Er hatte seiner Familie bisher nichts davon erzählt. Zum einen empfand ich eine schreckliche Angst vor diesem Moment und zum anderen hatte ich Angst dass er nur mit mir spielte.

Aber es war eine sehr glückliche Zeit."

Versonnen lächelte Charlotte mich an. "Ich würde auch gerne einmal so viel erleben" flüsterte sie. Ich lächelte, "wenn du einmal so alt bist wie ich, wirst du auch so viel zu erzählen haben." Charlotte lächelte, während ich die Schachtel mit den Bildern öffnete. Ich zog eine alte, schwarz weiße Fotografie von mir und George heraus. "Dein Großvater hat diese Fotografie anfertigen lassen, noch bevor wir verheiratet waren..." Seelig lächelnd betrachtete ich diese alte Fotografie. Ich hatte diesen Mann so sehr geliebt, er war der Mittelpunkt meines Lebens und all meiner Gedanken... Und er hattte mich zum glücklichsten Menschen der ganzen Welt gemacht
"Wie lange hatte es denn gedauert, bis ihr geheiratet habt?"

"Ich muss gestehen, dass es noch einige Zeit dauerte, bis wir heirateten.... Aber wir waren eine sehr lange Zeit verlobt.

Seit Miss Ashton abgereist war, gehörte es zu meinen Aufgaben der jüngsten Lady, Lady Violette aufzuwarten. Lady Violette behandelte mich immer sehr freundlich und zuvorkommend. Sie war beinahe wie eine Freundin für mich. Wir besprachen alle möglichen Dinge miteinander, bis auf die eine Sache, über die ich mit niemanden sprechen konnte.

Zum Beginn des Winters gab es eine lang gehegte Tradition auf Highclere Castle.
Den Dienstbotenball. Es handelte sich dabei um kein spektakuläres Ereignis, doch für uns Bedienstete war es eine willkommene Abwechslung. Die ganze Familie Bentley und alle Dienstboten würden anwesend sein. Es würde gut gespeist und getanzt werden.

Ich half Lady Violett beim Umkleiden, wie an jedem anderen Tag. Kurz bevor ich wieder gehen wollte, sagte sie: "warten sie Clara. Ich habe noch ein kleines Geschenk für sie."
Lady Violett stand von ihrem Frisiertisch auf und lief zum Schrank. Bisher war mir noch gar nicht aufgefallen, dass eines ihrer alten Kleider dort hing. "Das habe ich nicht verdient, my Lady" flüsterte ich und schon wieder stiegen mir Tränen in die Augen. "Doch, das haben sie, ich habe das schon mit Mama besprochen und sie ist einverstanden." "Vielen Dank, my Lady" hauchte ich und nahm ehrfürchtig das Kleid an mich. "Darf ich sie noch um eines bitten, bevor sie gehen" fragte die Lady, als ich schon an der Tür war. Ich drehte mich um, "natürlich my Lady." "Tragen sie das Kleid heute Abend?"

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