Awaked || l.t ( ON HOLD )

By positive_minds

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"Ich zeige dir die Realität, damit du endlich aufhörst in einer Lüge zu leben. Eine Lüge, die dank dir existi... More

Prolog
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Trailer!
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Vorbeischauen!
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WirsindVielfalt

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By positive_minds

Ich drehe mich um und erblicke eine Menge, die schreiend auseinanderläuft. Es fällt noch ein Schuss und ich versuche zu erkennen, woher er kam.

"Liviana!"

Ich höre meinen Vater, der von seinen Securitys abgeschirmt wird, meinen Namen rufen. Ich sehe auch, wie welche auf mich zu kommen, doch bevor sie mich erreichen, laufe ich weiter auf das Geschehen zu. Auch wenn das ein völlig verantwortungsloses Verhalten von mir ist, möchte ich wissen, wer geschossen hat.

Und dann sehe ich sie.

Sie haben immernoch die Masken an und 2 von ihnen verstecken sich hinter dem Tisch, auf dem eben noch das Büffee stand, dass mittlerweile umgefallen ist, während die anderen zwei immer wieder hinter den Säulen hervortreten.
Eine Schießerei beginnt zwischen den Männern meines Vaters und ich spühre einen Griff um meinen Arm.

"Miss, Sie müssen mitkommen."

Doch bevor mich Michael mit sich ziehen kann, schießt der
5. von den Maskierten, der etwas abseits von den anderen steht, in unsere Richtung. Der Schuss geht haarscharf an uns vorbei und trifft den Punchkessel, der auf dem kleinen Tisch neben mir stand. Er fällt zu Boden und zerspringt in tausend Teile. Ich spühre die Glassplitter an meinen Armen und Beinen und dank dem unangenehmen Ziehen, entweicht ein Zischen meinem Mund. Mit einem leichten, unerwarteten Stoß von Michael, falle ich zur Seite und versuche schnell zu den Fenstern, hinter einer der Vorhänge, zu krabbeln. Mein Herz pocht mir bis in die Ohren und das Adrenalin droht überzukochen. Es fallen wilde Schüsse hin und her und das Gebrüll der Männer schallt im Saal. Völlig verstört beobachte ich das Spektakel und fühle mich gerade wie in einem Film. Das etwas warme Blut an meinen Armen, nehme ich kaum wahr.

Um zum Ausgang zu gelangen, müsste ich nur unbemerkt hinter den Vorhängen hindurchlaufen, jedoch bin ich viel zu besorgt, um meinen Vater, der zwar von seinen Männern abgeschirmt ist, jedoch scheint es, als ob sie es auf ihn abgesehen haben. Der 5. Maskierte ist bedrohlich nah in seiner Nähe. Während die anderen ihm Rückendeckung geben, nimmt er es alleine mit den Securitys von meinem Vater auf.

Plötzlich hört man Sirenen und ich sehe, wie sie sich kurz ansehen. Sie brüllen sich irgendetwas zu, was ich dank den ganzen Schüssen und den Sirenen nicht verstehen kann und dann geht alles ganz schnell.
Während die anderen weiterhin Rückendeckung geben, springt der, der in der Nähe meines Vaters ist, direkt auf Michael drauf, der dass wohl nicht zu erwarten schien. Er schlägt ihm ins Gesicht und tretet ihm in die Magengrube und bevor irgendjemand anderes überhaupt auf ihn schießen kann, hält er ihn an seinen Armen fest und hat die Pistole an seine Schläfe gehalten.
Ich halte die Luft an.

"Lass mich los, du Bastard!"

"Fresse! Wagt es nicht näher zu kommen oder ich verpasse ihm eine Kugel in sein mickriges Hirn!"

Irgendwie kommt mir diese Stimme bekannt vor und meine Vermutung bestätigt sich immer mehr.

"Lass ihn los und verschwindet sofort!"

"Vergisst es! Erst soll dieses Arschloch von Callahan hervortreten! Na, ist das Arschloch zu feige?!"

Ich sehe von hier, wie sich die Gesichtszüge meines Vaters verhärten und ihn abfällig mustern.
Woher kennen sie meinen Vater? Und was haben sie gegen ihn?

"Erschießt ihn!"

Ich lege meine Hand auf meinen Mund und weite meine Augen. Einer der Securitys schießt auf ihn, jedoch trifft die Kugel nicht ihn, sondern Michael, da er ihn als Schutzschild benutzt. Auf Michaels Brust macht sich ein roter Fleck bemerkbar und vor Schmerz stöhnend fällt er zu Boden.
Ich glaube, ich übergebe mich gleich.

Die Security, der geschossen hat, lässt vor Schreck seine Waffe fallen und für einen kurzen Moment ist es still.

"Schnappt ihn euch!"

Mein Vater zeigt brüllend auf den Maskierten und während die Schießerei von neu anfängt, platzen die Polizisten hinein und die Übeltäter sind jetzt in der Unterzahl, was sie auch zu bemerken scheinen. Sie springen gegen die großen Fenster, die zerbrechen und wollen abhauen, jedoch lässt der Maskierte, der Michael auf dem Gewissen hat, die Pistole fallen, da er fast haarscharf getroffen wurde. Sofort schnappt die Security sich ihn und er versucht sich zu wehren, jedoch ist es hoffnungslos. Sie haben schon seine Arme hinter seinen Rücken verschränkt und mit Handschellen angelegt. Einer der 4, will auf ihn zu laufen, jedoch hält er ihn schreiend auf und befiehlt ihm abzuhauen, was er auch tut und mit Erfolg schafft. Zwar verfolgt die Polizei sie, doch ich bin mir sicher, dass sie sie nicht schnappen werden.

"Lasst mich los, ihr Wichser!"

"Klappe, du Held."

Einer der Securitys schlägt ihm in den Magen, weswegen er würgt, während ein anderer ihm die Maske abnimmt und ihm ins Gesicht schlägt. Sie wiederholen die Schläge einige Male, bis seine Augenbraue aufplatzt und er Blut würgt.

Ich ziehe scharf die Luft ein.
Er ist es.

Ich habe sie noch nie Gewalt anwenden sehen und jetzt tun sie das vor den Augen meines Vaters, den es zu amüsieren scheint, genau wie Liam.

Ohne zu überlegen trete ich hinter dem Vorhang stolpernd hervor.

"Liviana!"

Mein Vater sieht mich geschockt an und Liam kommt auf mich zugelaufen.

"Liv, deine Arme!"

Ohne auf sein Kommentar einzugehen, sehe ich den Fremden vom Markt mit einem besorgten Blick an. Er wirft einen kurzen Blick zu mir und spuckt dann Blut auf den Boden.
Liam legt einen Arm um meine Schulter.

"Komm, wir verarzten das sofort."

Er führt mich mit sich und ich blicke nocheinmal nach hinten, nur um zu sehen, wie mein Vater mit einer missbilligen Handbewegung, ihn wegschickt.

"Schafft mir diesen Abschaum aus den Augen."

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"Ja, ich denke nicht, dass mein Vater mir erlauben wird auf Dan's Hausparty zu gehen."

Ich nahm mir noch eine Traube aus der Obstschale und lege meinen Kopf auf meine freie Hand, während ich mit der anderen mein Handy an mein Ohr halte.

"Aber warum denn? Das wird total cool! Sag einfach, dass du bei mir bist!"

Wenn das doch bloß so leicht wäre. Seit dem Vorfall darf ich nicht raus. Ich werde zum College gefahren und wieder abgeholt, ansonsten warte ich auf den Tag, an dem ich hier vor Langeweile sterbe.
Seit 2 Tagen wird unser Grundstück und ich noch mehr bewacht als sonst und ich dachte es geht nicht schlimmer. Mein Vater hat über den Vorfall kein Wort verloren, nur dass die Menschen gefährlich sein können und ich mich, insbesondere jetzt, noch mehr in Acht nehmen muss. Ständig hat er sein Handy an seinem Ohr und führt mit seinem Personal Konferenzen. Natürlich weicht ihm Liam nicht von der Seite.

Da ich mich nicht traute meinen Vater auf das Thema anzusprechen, habe ich meine Chance bei Liam versucht, jedoch hat es nichts genützt. Er sagt nur, dass ich mir darüber keine Sorgen machen soll. Der Festsaal wird renoviert, weil es wirklich einem Schlachtfeld erinnerte und an meinen Armen und Beinen habe ich jetzt Schrammen und Kratzer, jedoch keine Schmerzen.

Jane hat sofort die Flucht ergriffen und versucht mich jetzt umzustimmen, mit ihr auf Dan's Hausparty zu gehen. Aber ich denke nicht, dass mein Vater mir das erlauben wird. Vorallem jetzt nicht. Ich überlege kurz.
Was ist, wenn ich sage, dass wir für's College eine Hausarbeit machen müssen?

"Ich versuch's, ok?"

"Jaaaa! Ich liebe dich!"

Und mit einem "Ich muss noch mit Dan reden, wir hören uns später", legt sie auf.
Normalerweise lüge ich meinen Vater nie an und ich will auch nicht, dass es zur Gewohnheit wird, aber Jane ist nun mal meine einzigste Freundin.

"Ja, er ist immernoch dort, Sir."

"Gut. Behaltet ihm im Auge. Dort unten eingeschlossen, kommt er sowieso nicht mehr raus. Er wird uns sagen, wo die anderen sind und dann wird alles ganz einfach."

Ich sehe durch den offenen Türspalt, wie mein Vater und Liam durch den Flur gehen und kurze Zeit später, fällt die Haustür ins Schloss.
Ich frage mich, worüber sie geredet haben. Über den Fremden?
Ich habe mir die ganze Zeit die Frage gestellt, was sie mit ihm gemacht haben, aber ich dachte, er wäre im Knast oder so.

Dort unten eingeschlossen..

Was meinte mein Vater damit?
Irgendwie macht sich ein komisches Gefühl in meiner Bauchgegend breit und mit wackeligen Knien mache ich mich auf den Weg in den Flur. Ich gehe an der Treppe vorbei, bis zum Ende des Ganges und bleibe kurz vor der großen, aus Metall bestehenden Tür stehen. Sie führt in den Keller, den ich eigentlich nicht alleine betreten darf.

Ein Blick nach rechts und links sagt mir, dass keiner da ist. Wahrscheinlich ist Miranda oben irgendwo, da ich keine einzigen Geräusche vernehme. Ich öffne die Tür und steige vorsichtig die Treppen hinunter. Zwar kann man immernoch etwas erkennen, jedoch ist der Keller dunkel und kalt, was mir, in dieser kurzen Jeans und dem T-Shirt, eine Gänsehaut verschafft. Man kann nur meine eigenen Fußschritte hören und die Stimmung ist bedrückend. Ich weiß eigentlich überhaupt nicht, was ich hier soll. Suche einen Schwerverbrecher in unserem Keller.
Wie schwachsinnig!
Doch trotzdem kehre ich nicht um. Die Bilder gehen mir nicht aus meinem Kopf.

Nachdem ich den Gang entlanggelaufen bin, in dem jeweils rechts und links graue Türen sind, die alle abgeschlossen sind, komme ich an der letzten Tür an und versuche auch dort mein Glück.

Ich drücke die Türklinke hinunter, jedoch ist auch sie abgeschlossen.
Warum sollte mein Vater ihn festhalten? Und ausgerechnet hier?
Seufzend drehe ich mich um.

Und dann höre ich ein Stöhnen.

Ich weiß, ich bin gemein! ;p

Lasst mir ein Feedback da, ihr Lieben! 😀
Vielen lieben Dank an timeforstyles für dieses wunderschöne Cover! Kann sie nur empfehlen! ;*

Kennt ihr das, wenn ihr das Kapitel unbedingt veröffentlichen wollt? Und deswegen sogar spät nachts euer Kopf zerbricht, obwohl ihr todmüde seid?
So geht's mir gerade! 😀

Schlaft gut und habt einen schönen Freitag! ❤️

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