Blut, Kreuz und Stein

By Peristaltisch

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Was würde passieren wenn es eine Person gäbe, die die Fähigkeiten eines Vampirs rauben und ihn so als normale... More

Delta eins
Rückzug
Ernstzunehmende Gefahr
Qual der Wahl
Neue Weltansicht
Minus ein Gruppenmitglied
Klärendes Gespräch
Heimatliche Basis
Das große Warten
10 kleine Jägermeister...
Outing
1K Wetteinsatz
Man sollte sich dran gewöhnen
Khalista
Kein Problem mit Zahlen
Getaner Dienst
Christusfutzi
Menschliche Verzweiflung
Intuition
Mom
Morgendliche Stimmung
Kritische Zone
Blaue Augen
Schere, Stein, Papier
Überschrittene Grenze
Der Morgen danach
Drüber stehen
Sturkopf
Alte Bekannte
Adoption
Darling
Der Diamant
Teil Zwei des Plans
Feldflaschen
Ein blutiges Ende
Ein Geben und Nehmen
Anerkennung
50% erledigt
Selfies
Braun und Violett
Baby
Fraglicher Optikerbesuch
Iskariots Widergutmachung
Versetzung

Eigene Konsequenzen

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By Peristaltisch

An diesem Abend sind Enrico und TJ auch nicht Essen gegangen, er ist ihr aber überhaupt nicht böse oder enttäuscht. Er kann es vollkommen verstehen dass sie einfach nur in ihrem Zimmer liegen wollte. Irgendwann sind sie dann zu seinem Zimmer gewechselt, in welchem sie sich dann einfach irgendwelche Serien auf Italienisch mit englischen Untertiteln angesehen haben. TJ ist auf seiner Brust liegend eingeschlafen und Maxwell hatte das ein oder andere Problem den Fernseher auszuschalten. Die Fernbedienung lag eigentlich außerhalb seiner Reichweite. Das alles hat sich aber auch auf die Stimmung des Urvampirs ausgeweitet und so kam nicht ein einziger zweideutiger Kommentar an diesem Abend mehr von ihm. Anfangs war Alexander verwirrt, hat aber die Ruhe genossen die sie hatten. Er saß auf seinem Bett, der Rücken an das Kopfende des Bettes gelehnt und hat gelesen, während Alucard seinen Kopf auf seine Oberschenkel gelegt hatte und nachdachte. Vor allem aber über seine Familie und auch, dass es an sich keine Familie war. Er hatte nicht einmal eine familienähnliche Bindung zu seinem Vater, seiner Mutter oder seinen Brüdern. TJ bedeutet ihm, neben Alexander, alles und er ist gewillt die Lady zu manipulieren sodass sie ihm den Befehl für Level 0 gibt, wenn es hart auf hart kommen sollte. Am nächsten morgen sitzen sie aber überraschenderweise wieder gemeinsam am Frühstückstisch des Gästehauses, der Saal ist sonst leer. „Du hast da komische Linien, Mom.", gibt Alucard schmunzelnd von sich und sie erwidert den Blick müde. „Du hast auch gleich Linien in deiner Fresse wenn ich dich mit dem Buttermesser aufschlitze.", gibt sie entgeistert von sich und der Pater seufzt. „Sei vernünftig, TJ..." Sie haben sich gestern nach einem kurzen aufeinandertreffen noch geeinigt, dass duzen wohl nun angebracht wäre. Alexander hebt etwas hoch und nickt. „Nimm das hier." Die braunhaarige grinst breit und sieht das Bajonett an, welches er ihr anbieten würde. „Ich komme auf das Angebot zurück, Danke Alex." „Verräter...", kommt es allerdings nur von Alucard, ehe er seinen Kaffee trinkt. „Wir wissen beide dass du es bei ihr zulassen würdest." Der schwarzhaarige verzieht das Gesicht und dreht leicht seinen Kopf. „Trotzdem ist es kein Grund ihr deine Buttermesser anzubieten!" „Ach, du willst Gründe?" Der Pater isst sein Rührei weiter, während Maxwell sich räuspert. „Wäre es möglich das Frühstück zu beenden ohne eine Streiterei zu haben? Bitte?" Enrico ist im Moment einfach nur froh dass sein linker Arm nicht abgestorben ist, denn TJ hat sich in der Nacht nicht einmal bewegt und er konnte seinen Arm am Morgen nicht mehr spüren. Es hat ganze fünf Minuten gedauert bis er wieder ein Gefühl in seinen Fingern hatte und das ist selbst für ihn heftig gewesen! Auch wenn er dafür den Anblick einer verschlafenen TJ hatte. In der Früh ist sie noch liebenswerter als sonst, auch wenn ihre Stimme morgens an die eines Mannes herankommt. Wieso sie dann so tief ist, keine Ahnung. Aber solange es sich wieder beruhigt, kann es ihm egal sein. Anderson hingegen konnte zum ersten Mal in seinem Leben die komplette Müdigkeit des Urvampirs erleben! Was für ein Erlebnis. Dass er Schnurren kann, das weiß er auch erst seit heute früh! Aber das ist einfach auch niedlich und er konnte nicht anders als ein Video davon zu machen. Deswegen ist der arme, arme Urvampir ihm so ein wenig beleidigt. „Irgendwelche Pläne bis heute Abend?", wirft Alexander die Frage in den Raum und sieht die drei an. Sie müssen heute Abend fast auf die Feier die der Papst aufgrund von TJ's Eintritt organisiert und somit haben sie eine Verpflichtung. „Wir gehen in die Stadt, sie war noch nie in Rom und ein wenig Kultur wird ihr guttun." Entgeistert starrt sei ihn an und lässt den Toast sinken. „Hast du eine Ahnung von britischer Kultur?" Enrico erwidert ihren Blick und zuckt mit den Schultern. „Nicht wirklich, aber wofür brauche ich sie auch?" „Und dann willst du mir wirklich allen ernstes etwas von ‚ein wenig Kultur wird ihr guttun' erzählen? Fass dir an die eigene Nase, Maxy." Maxy? „Stellen wir mal das andere auf die Seite. Maxy!?" Ihr Blick bleibt kalt. „Und wenn du noch einmal denkst ein Hypocrit sein zu müssen, dann wird's noch schlimmer mit den Namen." Alucard legt sich eine Hand auf den Mund um sein Lachen zu verbergen und selbst Anderson muss sich auf die Innenseite seiner Wange beißen um keinen verdächtigen Ton rauszulassen. „Darling, bist du mir deswegen wirklich sauer?" Nur ein leises Brummen ist zu hören und er seufzt. Sie ist wirklich eingeschnappt weil er es eventuell falsch formuliert hat. „Tut mir ja leid, okay? Ich wollte damit nicht implizieren dass du keine Kultur hast oder kennst."

„Warum habt ihr beide lilane Zungen?" Am Abend treffen sich die vier vor dem Gästehaus, um gemeinsam zu dem Ort zu gehen an dem alles stattfinden soll. Man hat dem Pater bescheid gegeben wo es sein wird und auch um welche Uhrzeit. „Wir hatten Slushies.", erwidert TJ und zuckt nur mit den Schultern. „Ich hatte einen roten." Kirsch ist eben sein Favorit, wenn Enrico ehrlich sein dürfte. „Ich hatte Blaubeere." Alucard nickt und stockt. „Oh, okay." Eine Sekunde vergeht. Eine zweite. „Oh... OH!" Anderson runzelt leicht die Stirn. „Ihr habt den jeweils anderen Slushie getrunken, verstehe." TJ und Maxwell sehen sich an, schmunzeln aber nur. „Ja... den anderen getrunken.", murmelt die braunhaarige vor sich hin und räuspert sich. Alucard hingegen starrt den Pater mit einer Mischung aus Unglauben und dem Gefühl aufgeben zu müssen an. Ist er gerade so dumm oder tut er nur so. „Was." Alexander sieht den schwarzhaarigen an und seufzt. „Nein, ich hol dir keinen Slushie." Dieser starrt ihn noch ein paar Sekunden an. „Bist du dumm oder so?" Die Augenbrauen des Paters gehen hoch. „Nein, aber du wenn du wirklich glaubst ich hätte das gerade ernst gemeint. Dein sarkastischer Arsch sollte doch erkennen ab wann Sarkasmus kommt." Alucard grinst. „Mein Arsch ist wundervoll, aber nicht sarkastisch. Perfektion, wenn ich darum bitten dürfte!" TJ sieht zu Enrico, dieser sieht zurück. Beide nicken sich zu und verschwinden ohne ein Wort zu sagen. Was auch immer jetzt passieren möge, sie können einfach sagen dass die beiden in einen kleinen Streit geraten sind und sie einfach ein wenig später dazustoßen werden. Könnte zwar auffälliger nicht sein, aber was solls. „Das ist ein Thema über das wir reden werden wenn es soweit ist. Nicht jetzt, Alucard. Wir haben einen Termin zu dem wir-" Der Kuss unterbricht ihn so abrupt dass er einen Moment braucht um den Urvampir von sich zu drücken. „So sehr ich dich liebe und so sehr wir auch gewisse Grenzen bei gewissen Dingen diskutieren sollten, nicht jetzt! Hast du verstanden?" Der schwarzhaarige wirkt nicht ganz begeistert, nickt aber und verdreht die Augen. Jetzt wo sie ihre Ruhe hätten und die Stimmung einigermaßen gepasst hätte... „Wir sollten wirklich über Grenzen, Regeln und irgendwelche Probleme reden bevor wir irgendetwas machen was den Augen des Herrn hoffentlich verborgen bleibt." Die roten Augen werden kurz größer als ihm ein Fakt aus seiner Kindheit einfällt und er nickt. „Da gibt es theoretisch wirklich etwas zu beichten. Aber wie du gesagt hast, erst dann wenn wir wirklich darüber reden." Alexander sieht ihn mit einer Mischung aus Sorge und Neugierde an, wird ihn aber nicht zwingen darüber zu reden. Das sieht nach einer langen, langen Nacht aus wenn man darüber anfängt zu reden. „Also sind wir uns einig?" Alucard nickt und sie laufen ein wenig, um zu den anderen zweien aufzuschließen. TJ stolpert ein paar Schritte nach vorn als Alucard sich von hinten an sie schmeißt und fliegt dabei fast auf die Schnauze. Grummelnd richtet sie sich auf und dreht den Kopf. „Sei froh dass ich dich adoptiert habe, ansonsten würde ich dich liebend gern umbringen." Enrico sagt schon gar nichts mehr und wartet nur bis Pater Anderson bei ihm ist. „Wenn ich mir den Kommentar erlauben darf, das ging schnell." Alexander starrt auf ihn hinunter und zieht eine Augenbraue hoch. „Wenn man wirklich nur diskutiert, dann geht es schnell." Im ersten Moment glaubt er ihm kein Stückchen, kommt dann aber nach weiterem Überlegen darauf dass wirklich nichts gewesen ist. Dafür sehen sie noch zu frisch aus, man würde etwas anderes erwarten wenn auch andere Dinge von statten gelaufen wären. „Ich hoffe der Papst hat nicht eine seiner Reden vorbereitet, ansonsten hole ich uns den Alkohol und Ihr die Snacks." Es ist schon fast so etwas wie Panik in den Augen des Erzbischofs zu sehen. Denn wenn der Papst einmal wirklich das Reden anfängt, sollte man sich für die nächsten Stunden nichts mehr vornehmen. Der Kerl kann reden und reden und reden und er hört einfach nicht auf. „So schlimm?" Beide Männer zucken zusammen als TJ plötzlich bei ihnen steht, Alucard direkt hinter ihr. Doch Anderson beruhigt sich relativ schnell wieder und nickt. „Der Herr möge mir vergeben, aber unser Papst ist eine Tratschtante sondergleichen. Wenn er einmal wirklich anfängt zu reden, dann kommt man nicht mehr aus und selbst eine Pause um auf die Toilette zu gehen wird nur sehr zögerlich erlaubt. Wenn wir wissen dass er eine Rede hält, hat jeder von uns einen kleinen Flachmann dabei. Heute ausnahmsweise nicht, aber normalerweise schon!" Maxwell seufzt und reibt sich den Nasenrücken. „Wir haben eben vergessen dass er dort eine seiner Reden halten könnte." Na ganz toll.

„Ich darf alle hier Anwesenden auf der kleinen Feier für unser neuestes Mitglied begrüßen!" Anderson presst seine Lippen aufeinander, der Papst tut es wirklich. In dem Saal in welchem sie sind, sind die höchsten Männer und Frauen von Iskariot und dem Vatikan versammelt. Tische mit Alkohol, Essen und non-alkoholischen Getränken stehen bereit, Teller, Besteck und Gläser sind ebenfalls vorhanden. Kann mich jemand umbringen? Die drei sehen zu Alucard, der sie wohl alle über Gedanken angesprochen hat. Alucard, vergiss es! Du bist- Lol, bin dabei. Maxwell sieht die braunhaarige leicht entsetzt an. TJ! Nicht du auch noch! Doch Alucard hält ihr seine Hand hin und sie klatscht leise ein. Der Erzbischof reibt sich nur kurz den Nasenrücken. Ich hol den Alkohol. Darling? Einen bestimmten Wunsch? Sie denkt kurz nach, schielt zum Tisch und nickt. Wärst du ein Schatz und würdest mir einen Whiskey holen? Hoffentlich übertreibt sie nur nicht damit. Alucard lässt die Verbindung von allen vieren bestehen, sodass sie sich während der Rede des Papstes immer wieder unterhalten können. So vergeht die Zeit zumindest, bis TJ aufgerufen wird sich zum Papst zu begeben und sich vorzustellen. Scheiße... Alu? Bring mich mal hier weg! Vergiss es, du wolltest hier einsteigen also trag die Konsequenzen. Arsch. Sie drückt ihm ihr Glas in die Hand, windet sich an so manchen älteren Herren vorbei um sich neben das Oberhaupt der katholischen Kirche zu stellen. So, was soll sie jetzt sagen? „Einige wissen es, andere nicht. Ich bin die kleine Schwester von Michael Harper und werde seinen Platz besetzen. Mein Name ist TJ und bei dem bleibt es auch, wenn ich darum bitten dürfte. Bis jetzt war ich im britischen Militär und bin Gründungsmitglied der Delta eins, besser bekannt als Ghost Division." Keine Ahnung ob sie sich wiederholt oder nicht, sie hat ihm jetzt nicht wirklich zugehört. „Ich habe bis gestern auch noch aktiv ausgebildet, bin aber nun bei Iskariot zuständig. Eins vorn weg, ich will keine Mitleidsbekundungen wegen meinem Bruder, das bringt mir nichts. Wenn Sie Geschichten haben, bin ich gern bereit sie zu hören und mir selbst ein Bild zu erstellen wie mein Bruder auf andere hier gewirkt hat. Vergleichen Sie mich bitte auch nicht mit ihm. Vielleicht haben wir das gleiche Blut, aber unterschiedliche Charaktere und andere Ausbildungsgrade. Im Notfall besitze ich die Grundkenntnisse für den Nahkampf, bin aber auf Scharfschütze ausgebildet und spezialisiert. Wenn Fragen auftauchen sollten, ich stehe Ihnen jederzeit zur Verfügung." Ihr wird freundlich zugenickt und sie will wieder gehen, doch der Papst deutet ihr an hier zu bleiben. Ich verreck hier gleich! Jungs! Hilfe?! Doch Alucard grinst nur schadenfroh und trinkt ihren Whiskey. Rache ist süß, Mom. Kann ich dich wieder abgeben? Einmal adoptiert, immer adoptiert! Bis dass der Tod uns scheidet und scheiße, keiner von uns kann verrecken! Du wirst mich also nicht los. Sie versucht sich ihre Gereiztheit nicht ansehen zu lassen, aber ein dummer Kommentar und ihre Ausbildungsstimme könnte zum Vorschein kommen. Sie muss sich also im Moment anhören was sie bis jetzt erreicht hat, welche Auszeichnungen in ihrem Besitz sind, wie sie bei Khalista geholfen hat und was für ein gutes Mitglied sie werden wird. Sie will doch einfach nur wieder hier weg. „In diesem Sinne, ich möchte mich einfach für ihren Einsatz bis jetzt bedanken und freue mich auf zukünftige Einsätze die wir mit ihr planen können. Es ist immer gut eine Unterstützung zu haben die erstens aus einer sehr weiten Entfernung trifft und zweitens alles militärisch planen und organisieren kann. Und hiermit noch einmal offiziell, TJ. Willkommen bei Iskariot!" Sie neigt leicht ihren Kopf und muss dann noch die in oder andere Hand schütteln, als die ewig lange Rede endlich vorbei ist. Sie wird von einzelnen Leuten auch noch einmal willkommen geheißen und ihrer Meinung nach überraschend gut hier aufgenommen. Sie hat die Leute für spießiger gehalten, das muss sie zugeben. „Hier." Alucard hält ihr ein neues Glas vor die Nase, welches sie dankbar murmelnd annimmt und in einem Zug leert. Es brennt leicht die Kehle runter und die Wärme breitet sich in ihrem Bauch aus. Es wird langsam wieder. „Dafür dass du am Anfang überhaupt nicht gesprochen hast, war deine Rede zwar ein wenig harsch, aber nicht schlecht." Anderson nickt ihr zu und hebt sein eigenes Glas. „Auf den Eintritt in Iskariot!" Alucard hebt ebenfalls sein Glas und auch Enrico macht mit. „Herzlichen Glückwunsch, Darling." Sie schnaubt amüsiert sieht auf das neue Glas, welches ihr Alucard schon entgegen hält. „Man muss doch auf die eigene Mutter achten." „Das klingt so komisch, ausgerechnet von dir...", murmelt sie, nickt aber. „Auf das Geheimnis meines großen Bruders." Die Gläser klirren und man trinkt auf die letzten Ereignisse.

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Black Butler x reader ob knuffig, traurig oder pervers ( ͡° ͜ʖ ͡°) Sagt Bescheid wen ihr wollt.