Teil Zwei des Plans

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„Ich wäre noch für einen kleinen... Extra-Zuschuss. Was meinen Sie, TJ?" Maxwell sieht nach ein paar Minuten der Stille und der Planung zu ihr runter. Keine Bewegung. „TJ?" Nichts. „Darling?" Ein leises Brummen und langsam hebt sie den Kopf. Ihre Augen einen Spalt offen. „Haben Sie geschlafen?" Leicht nickt sie und gähnt, ehe sie sich aufsetzt und ein Auge reibt. „Tut mir leid..." Sie hat in der Nacht schlecht geschlafen einfach weil in ihrem Kopf viel zu viel herumgeschwebt ist. Die Sorgen und auch noch andere Dinge. Eigentlich sollte das kein Problem sein! Aber es war warm und sie hat sich sicher gefühlt. „Sie sollten sich noch hinlegen, wir wissen nicht wie lange es noch dauert bis Khalista sich dazu entscheidet weiterzuziehen. Und dann brauchen wir Sie vollkommen ausgeruht zur Verfügung." Aber wenn sie sich jetzt zu ihrem Zimmer begibt, dann ist sie wieder wach bis sie da ist. Würde also nicht viel bringen. „Passt schon." Seufzend reibt sie sich den Nasenrücken und streckt sich kurz, ehe sie noch einmal gähnt. Verdammt, sie hätte versuchen sollen besser zu schlafen. „Sie sehen aus als würden Sie jederzeit wieder einschlafen. Sind Sie sich sicher dass das passt? Ich bin nicht der Meinung und ich habe meistens recht." Maxwell hat seine Augenbrauen hochgezogen und mustert sie noch einmal. „Soll ich mir wirklich Seil besorgen?" Ihre Mundwinkel gehen hoch und sie nickt. „Sieht wohl so aus. Fesselspielchen... habe ich bis jetzt noch nicht ausprobiert!" „Müssen Sie eigentlich alles in sexuelle Aspekte ziehen?" TJ grinst leicht, zuckt aber mit den Schultern. „Was ich sage und wie Ihr das interpretiert, das steht nicht in meiner Befehlsgewalt." Diese Frau bringt ihn noch irgendwann ins Irrenhaus. „Aber macht bitte die Knoten so, dass ich sie nicht aufbekomme." Der Erzbischof stellt die Tasse mit dem Tee auf die Seite und nimmt ihre Hände. „Ist die Frage... soll ich sie einzeln festbinden, oder lieber zusammen und dann über den Kopf?" Er nimmt ihre Handgelenke in eine Hand und hebt sie über ihren Kopf. Die braunhaarige lässt das ohne Probleme zu, warum denn nicht. Leicht dreht sie den Kopf und mustert das Bettende, welches sich von ihrem unterscheidet. „Bei mir könnte man die Hände einzeln fesseln, was sicherer wäre. Aber Eure Bettpfosten geben das nicht wirklich her." Ihr Blick geht wieder zu ihm. „Außerdem müsstet Ihr darauf aufpassen welche Seile Ihr benutzt, werter Erzbischof. Gewisse Seile tun doch weh und auch wenn ich experimentierfreudig bin, Schmerzen sind nicht so mein Ding." Langsam lässt er ihre Handgelenke los und streicht zufällig an ihrer Seite entlang. „Also eher die sanftere?" TJ schmunzelt und nickt, verfolgt seine Hand mit ihren Augen. „Ich bin davon ausgegangen dass man durch das Militär ein wenig... resistenter ist?" Ihr leises Kichern lässt ihn selbst lächeln. „Oh, Ihr habt keine Ahnung was wir aushalten. Aber wenn es um gewisse andere Dinge geht hat man nicht gern den Schmerz den man sonst erleiden muss. Ein wenig Abwechslung, wenn Ihr versteht." Das geht in eine Richtung von der er sich nicht sicher sein soll was er denken kann. „Und was wäre, wenn der Partner dahingehend ein wenig... mehr möchte?" Ihre Augenbrauen gehen hoch und ihre Augen blitzen wissend auf, aussprechen wird sie es aber nicht. „Es zu tun und es zu spüren sind zwei verschiedene Dinge, Erzbischof Maxwell." Die Antwort wurde gegeben, ohne dass man persönliche Präferenzen gegeben hätte, der Satz hätte von ihm stammen können. „Damit haben Sie durchaus recht. Aber trotzdem haben Sie mir die Frage nicht ganz beantwortet." Bevor TJ etwas erwidern kann, klopft es an der Tür. „Es gibt wirklich einen Unterschied ob es so läuft..." Die Soldatin streicht ihm ungeniert den Oberschenkel entlang, ehe sie ihre Hand direkt darauf legt. „Oder so." Sie steckt ein bisschen Kraft in den Griff und steht auf, während Maxwell laut die Luft einzieht. Er sieht ihr zufriedenes Schmunzeln, ehe sie aus seinem Blickfeld verschwindet und zur Tür geht. Hat sie gerade- Enrico presst die Lippen aufeinander und schüttelt leicht den Kopf. Diese verdammte Frau. TJ macht die Tür auf und starrt einem erst skeptisch dreinblickenden Alucard entgegen, ehe seine Mundwinkel hochgehen. „Du siehst verdammt entspannt dafür aus dass es jetzt losgeht." Kurz überkommt sie ein kleiner Schock. „Es geht los?" Der schwarzhaarige nickt und deutet hinter sich. „Khalista ist umgezogen, der zweite Teil vom Plan ist gerade im Gange und wir müssen los." Sie nickt und dreht ihren Kopf. „Kommt Ihr?" „Gleich, ich muss noch auf die Toilette. Gehen Sie schon einmal vor." Zwar runzelt sie die Stirn, zuckt aber mit den Schultern und seufzt. „Bis gleich!" Sie folgt Alucard nach draußen und schließt die Tür, während sich Enrico kurz entspannen kann.

Blut, Kreuz und SteinWhere stories live. Discover now