Blut, Kreuz und Stein

By Peristaltisch

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Was würde passieren wenn es eine Person gäbe, die die Fähigkeiten eines Vampirs rauben und ihn so als normale... More

Delta eins
Rückzug
Ernstzunehmende Gefahr
Qual der Wahl
Neue Weltansicht
Minus ein Gruppenmitglied
Klärendes Gespräch
Heimatliche Basis
Das große Warten
10 kleine Jägermeister...
Outing
1K Wetteinsatz
Khalista
Kein Problem mit Zahlen
Getaner Dienst
Christusfutzi
Menschliche Verzweiflung
Intuition
Mom
Morgendliche Stimmung
Kritische Zone
Blaue Augen
Schere, Stein, Papier
Überschrittene Grenze
Der Morgen danach
Drüber stehen
Sturkopf
Alte Bekannte
Adoption
Darling
Der Diamant
Teil Zwei des Plans
Feldflaschen
Ein blutiges Ende
Ein Geben und Nehmen
Anerkennung
50% erledigt
Selfies
Braun und Violett
Baby
Fraglicher Optikerbesuch
Iskariots Widergutmachung
Versetzung
Eigene Konsequenzen

Man sollte sich dran gewöhnen

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By Peristaltisch

Zum Glück beruhigt sich die Situation in den nächsten vier Tagen wieder. Phil und TJ sind ganz normal wieder auf der Basis, Alucard hat den Kater bezwingen können, Seras lebt ihr aktuelles Leben in vollen Zügen und ist wahnsinnig gern unterwegs um alles zu probieren was es so neues an Essen und Getränke gibt und Alexander hatte wirklich alle Hände voll zu tun den Erzbischof von TJ wegzuhalten. Das war mehr Arbeit als er dachte, aber er hat es geschafft! Zwar ist er noch hier, aber sie kennt seinen Standort nicht. Im Augenblick ist das aber ihre geringste Sorge, denn sie haben endlich einen neuen Hinweis bekommen. Einen Hinweis, wo sich die Frau aufhalten könnte. Auch dank dem Erzbischof, denn als Alexander ihm sagte was Alucard gehört hatte, hat sich dieser ebenfalls umgehört und die ein oder andere Person gefunden die weitergeholfen hat. „Alucard? Du holst TJ ab. Pater Anderson? Ihr informiert Pip über die aktuelle Lage." Ein wenig entgeistert sieht sie den Erzbischof an, der darum gebeten hat sich mit den eigenen Augen überzeugen zu können. „Erzbischof Maxwell? Ihr wartet am besten hier bis sie wieder zurück sind." Enrico ist zwar nicht voller Freude, aber er wird bei TJ sein und somit außerhalb der Reichweite ihrer überaus tödlichen Hände. Alucard taucht fast genau dort auf wo sie mit ihren Soldaten trainiert. Selbst keuchend steht sie schlussendlich auf und wischt sich die Hände an der Hose ab. Ihre Arme brennen und die Hände zittern, aber es tat gut. Die 50 Liegestütze die sie Trancy mal wieder aufgetragen hat, hat sie selbst mitgemacht um ihm zu zeigen dass es locker zu schaffen ist. Auch ist sie heute mitgelaufen, einfach um auch selbst beim Training mitzumachen und Präsenz zu zeigen. Sie leitet nicht nur das Training, sie macht auch mit und weiß durch was die Soldaten müssen. „Es gibt nur wenige Situationen in denen ich dich außer Atem vorfinden möchte, Kleines." Die braunhaarige sieht zu Alucard, schnaubt entgeistert und nimmt den unteren Teil ihres Shirts um sich das Gesicht abzuwischen. „Was gibt's." Ein wenig enttäuscht von dieser kalten Begrüßung verschränkt er die Arme. „Warum zeigst du mir die kalte Schulter? Ich dachte wir wären auf einem anderen Zweig." Die hochgezogene Augenbraue reicht ihm aus und er seufzt. „Es geht los, die Lady hat einen Hinweis und wir legen gleich los." TJ nickt und joggt zu Phil, der sich bei dem Auftauchen des schwarzhaarigen Kerls schon gedacht hat, dass sie sich temporär verzieht. „Aber lass es nicht wieder eskalieren, verstanden?" Phil sieht seine Kameradin an und schmunzelt, während sie nur leicht ihr Kinn hebt. „Ich nehme keine Befehle von einem Kameraden an." Dann wird sie leiser und nickt. „Aber von einem Freund, wir sehen uns. Pass auf unsere Kleinen auf." Phil nickt ihr zu und sieht ihr dabei zu wie sie zurück zu Alucard läuft und dieser mit ihr schon in Richtung Ausgang geht. „ALSO GUT! NUR WEIL MOM WEG IST BEDEUTET DASS NICHT DAS WIR PAUSE MACHEN! DAD IST AUCH NOCH HIER UM EUCH IN DEN ARSCH ZU TRETEN! LOS! LOS! LOS!" TJ hört das Brüllen aus der Entfernung und schüttelt leicht den Kopf, auch wenn sie es insgeheim irgendwie mag. Sie sind halt wie Eltern für die Soldaten und warum es nicht integrieren. „Komm." Überrascht lässt sie sich in den Schatten ziehen und taucht im Büro der Lady wieder auf. Daran kann man sich wirklich gewöhnen! Lady Integra sieht der aufgetauchten Soldatin dabei zu wie sie salutiert und ihr zunickt. „Lady Integra, Soldatin Harper ist bereit zum Einsatz." Maxwell mustert sie. Das olivfarbene Shirt ist ein wenig mit Schweiß getränkt, ihr Atem geht ein wenig schneller und auch auf ihre Hände zittern leicht, obwohl die Arme auf dem Rücken verschränkt sind. „Nichts gegen Ihre Ausbildung, TJ. Aber sind Sie sicher dass Sie in diesem Zustand etwas treffen können?" Alucard hebt sich eine Hand an den Mund um das Grinsen zu verstecken. „Was soll ich verfehlen, Sir? Eure Aufmerksamkeit?" Auch wenn er etwas gegenteiliges sagen möchte, sie hat seine Aufmerksamkeit. Während Alucard sich innerlich den Arsch ablacht und nach außen hin nur ein Grinsen von sich gibt, mustert Integra die braunhaarige Frau. Flirtet sie gerade mit dem Erzbischof? Ihr ist schon bewusst wer er ist, oder? „Sie kennen Ihre Aufgabe, Pater Anderson sollte gleich mit Pip hier sein. Sie werden den Erzbischof mitnehmen und auf ihn aufpassen. Er will sich das alles einmal aus der Ferne ansehen." Zum ersten Mal kann Enrico so etwas wie Skepsis in ihren Augen sehen, etwas anderes als Emotionslosigkeit oder blinde Flirterei die ihr nichts bringen wird. „Verstanden, Lady Integra." Nun öffnet sich die Tür und Alexander bringt Pip rein, wie besprochen.

„Das Areal hat die Lady großflächig absperren lassen, aber du solltest trotzdem auf Zivilisten aufpassen. Das hier ist unser Ziel, die Umgebung besteht aber zum Großteil aus Stein. Ich habe ein bisschen was zur Tarnung mit dabei, das wirst du dir selbst aussuchen können." Pip sieht kurz zu Maxwell, welcher der Besprechung aufmerksam folgt. „Ihr solltet Euch auch etwas aussuchen können, wenn Ihr das wollt!" Keine Reaktion und der Söldner zuckt leicht zusammen als TJ sich in seinem Augenwinkel bewegt. Doch sie deutet nur auf die Karte. „Da." Sie deutet auf unwegsames Gelände mit vielen losen Steinen auf einem Hang. „Sehr schwer zu erreichen und eine schnelle Flucht ist nicht möglich. Bist du dir sicher?" Immer wieder deutet sie auf verschiedene Punkte der Luftaufnahme und Landkarte, die man übereinander gelegt hat um den besten Eindruck zu bekommen ohne wirklich da sein zu müssen. „Gut geschützt, aber die Sonne." Der falsche Winkel und sie kann sich mit dem Aufblitzen des Zielfernrohrs verraten. „Zu tief gelegen." Sie will einen hohen Platz mit guter Aussicht haben. „Zu nah." Die Geschwindigkeit, die sie das letzte Mal an den Tag gelegt hat, muss bei der Flucht miteinberechnet werden und zu nah dran zu sein könnte das Ende bedeuten. Dann deutet sie auf das Gelände vom Anfang. „Unwegsam, aber guter Abstand, gute Lage, Sonne von hinten, Wind messbar." Gut, wenn sie meint...? Der Söldner seufzt und richtet sich auf. Einer seiner Kollegen fährt diesmal, sodass er sich auf die Besprechung konzentrieren kann. Während TJ sich selbst noch einmal die Karte nimmt um sich alles einzuprägen, gibt Pip dem Erzbischof eine Pistole und ein Fernglas. „Ihr sollt nicht komplett ungeschützt sein und TJ kann nicht auf alles gleichzeitig aufpassen." Nur kurz sieht sie zu ihm, wirkt schon fast beleidigt! Doch dann konzentriert sie sich wieder auf die Karte und blendet alles andere aus. Enrico nimmt die Dinge entgegen und mustert sie, ehe er von der Pistole zu TJ blickt, dann wieder zurück. Was passiert, wenn er- Überrascht lehnt er sich nach hinten und starrt in die zweifarbigen Augen der Frau vor ihm. Maxwell hat das Kinn erhoben, damit er der Klinge so gut es geht ausweichen kann die sie ihm an seinen Hals hält. „Warum testet man mich jedes Mal.", murmelt sie schon fast genervt, ehe sie leicht den Kopf schüttelt und sich selbst wieder nach hinten lehnt. Das Kampfmesser verstaut sie in der dafür vorgesehenen Halterung und nimmt sich die Karte wieder vor. Der Erzbischof reibt sich für einen Moment seinen noch intakten Hals und sieht zu Pip. Dieser starrt aber selbst mit großen Augen zu TJ, also geht er davon aus dass nicht einmal der Söldner damit gerechnet hätte. „Sie sollten vielleicht nicht direkt eine Waffe an meinen Hals legen, nur als kleine Anregung. Soll kein persönlicher Angriff sein." Ohne von der Karte aufzusehen hebt TJ ihre rechte Hand und gestikuliert damit herum. „In einem richtigen Kampf interessiert es einen Gegner herzlich wenig wer Ihr seid, woher Ihr kommt oder sonst etwas. Gewöhnt Euch daran, Erzbischof Maxwell, Sir." Glaubt man hier wirklich dass sie blind und dumm ist? Ja, sie befolgt Befehlen und ja, meist sogar ohne nachzufragen! Aber denkt man dass sie keine Augen im Kopf hat? Kein Hirn? Maxwell hingegen seufzt innerlich. Hatte der Pater nicht gemeint dass sie wenig bis gar nicht spricht? Und dann auch nur auf direkte Fragen antwortet? Aber sie ist immerhin höflich genug um ein ‚Sir' dahinter zu packen. Im nächsten Moment ist er neugierig, denn TJ zuckt erschrocken zusammen und reißt die Augen auf, ehe sie mit ihren Lippen Worte formt, die wohl besser nicht laut ausgesprochen werden sollten. „Hat dich Alucard wieder erwischt?" Pip braucht nur ihren Blick zu sehen um zu wissen, dass er recht hat und der Urvampir wieder in ihrem Kopf gewesen ist. „Irgendetwas wichtiges?" Sie schüttelt nur leicht den Kopf und blickt auf die Karte hinunter. Den Kommentar, dass sie nach dem heutigen Auftrag gemeinsam etwas trinken gehen sollen, hat niemanden etwas anzugehen. Außerdem hat sie eh abgelehnt, sie hat einfach keine Lust im Moment. „Macht euch schon einmal bereit, wir sind in einer halben Stunde beim Zielort." TJ nickt nur kurz, ehe sie den kleinen Stein wieder aus ihrer Hose holt und auf ihn hinunter blickt. Alles hat sie auf diese Momente vorbereitet, auch wenn sie mehr davon gebraucht hätte. Ihre Finger reiben über die extrem rauen Stellen des Steines und sie fühlt eine gewisse Entspannung von ihm ausgehen, ehe sie ihn wieder wegsteckt und Pip die Karte gibt. Jetzt sollte sie anfangen ihre direkte Konzentration aufzubauen, wenn sie schon Zeit dazu hat.

Die Luft ist vor lauter Spannung schon fast elektrisch geladen. Oder es ist Alexanders schlechtes Gefühl, welches ihm die Nackenhaare aufstellen lässt... er ist sich nicht sicher. Alucard hingegen spürt die Spannung ebenfalls, doch leider ist dass das Einzige. Keine Anwesenheit einer Person die er nicht kennt. Sein Blick geht in die Richtung, in welcher TJ und Maxwell ihren Platz gefunden haben, ein ziemlich unwegsames Gelände. Aber taktisch am klügsten, wenn man den restlichen Bereich ansieht. Doch genug davon, er muss sich auf alles andere auch noch konzentrieren! Das Weib kann ihre Aura verstecken oder unterdrücken bis es zu spät ist und man sie direkt auf sich zukommen sieht, also braucht er seine Aufmerksamkeit wirklich. Die beiden Männer gehen an einem kleinen Fluss entlang und folgen diesem bis sie an einem kleinen See angekommen sind. Der Boden ist nicht sichtbar, so grün und verdreckt ist das Wasser. Doch hier soll man sie auch gesehen haben. Immer um diesen verdammten See herumlaufend und als würde sie etwas suchen. „Schon wieder Wasser... ich habe das Gefühl dass das irgendwas damit zu tun hat.", brummt Anderson und blickt von dem kleinen See zu Alucard. Dieser mustert die Umgebung immer wieder skeptisch, immerhin will er nichts übersehen was irgendwie als Problem nachher für sie anfallen könnte. „Wir können es im Hinterkopf behalten, aber Wasser sollte jetzt wirklich nicht unsere Hauptsorge sein.", erwidert der Urvampir und versucht auch irgendwie anhand von auffälligem Tierverhalten auszumachen ob sich jemand nähert oder nicht. Doch das einzige was sich nähert, ist offensichtlich ein schlechtes Wetter. Zumindest deuten es die immer dunkler werdenden Wolken an, welche sich zu kleinen Türmen aufbauen um sich später als Unwetter präsentieren zu können. Die Feuchtigkeit in der Luft sammelt sich und so wird es immer schwüler. Man kann den bevorstehenden Regen schon riechen. Fast schon zögerlich machen sich die beiden Männer auf, um sich weiterhin umzusehen und die Gegend zu erkunden, doch machen sie wenigstens nicht den Fehler und teilen sich auf. Vielleicht haben sie ein Problem mit dem jeweils anderen, aber dumm sind sie nicht. Eine geteilte Gruppe ist eine angreifbare Gruppe und besonders wenn man bedenkt wie schnell Seras außer Gefecht gesetzt wurde, müssen die beiden aufpassen. Beide beschleicht das ungute Gefühl beobachtet zu werden und zwar nicht nur von TJ und dem Erzbischof. TJ! Siehst du irgendetwas? Die liegt zwischen den Steinen auf dem Boden und hat sich in die richtigen Tarnklamotten dafür geschmissen. AT-Digital-Tarn, ihrer Meinung nach der beste für diese Umgebung. Sie liegt schon seit einer guten Stunde auf dem Boden, Steine drücken ihr in den Bauch und es ist unangenehm. Dennoch hat sie sich nicht bewegt, sodass sie nicht auffällt. Langsam greift sie zum Funkgerät und aktiviert es. „Delta eins hier. Negativ, Sir. Keine Sichtung, nichts Ungewöhnliches zu sehen, over." Maxwell beobachtet die Frau, wie sie das Funkgerät genau so langsam wieder weglegt und sich nicht einen Millimeter bewegt. Das lernt man wohl wirklich in der Elite, er hätte sich schon längst aufgesetzt oder so etwas. Er selbst sitzt auf einem kleinen, mitgebrachten Campingstuhl hinter einem Stein, auf seinem Schoss liegt das Fernglas mit dem er zusehen könnte wenn er wollen würde. Alucard verdreht nur die Augen. Dass sie aber auch immer noch so förmlich sein muss! „Und was ist, wenn sie einfach nicht auftaucht und wir uns hier die Beine in den Bauch laufen?" Anderson sieht zu dem schwarzhaarigen neben sich und wartet auf die Antwort. Es könnte gut sein dass sie hier umsonst warten und vielleicht haben sie das Problem, dass ihr Ziel sich irgendwo anderweitig gerade an den anderen Fähigkeiten gütlich tut die man hat. Die Sichtung von Vampiren und Werwölfen hat rapide abgenommen, geht sogar in Richtung Null! Dennoch könnte man noch solche Leute mit diesen Fähigkeiten finden, das ist das geringste Übel. „Dann wissen wir zumindest, dass die Informationsquellen Eures wunderbaren Vorgesetzten nicht die besten sind.", gibt Alucard nur zurück und reißt seinen Kopf nach rechts, als er von dort ein leises Rascheln vernimmt. Vögel fliegen aus einem der Bäume und scheinen vor etwas zu fliehen, ob dies allerdings ein Raubtier ist oder ihr Ziel, das kann er nicht sagen. Dem Pater fallen die Vögel allerdings auch auf und wenn er dem Blick des Urvampirs glauben schenken kann, so dürfte er sich gerade umsonst beschwert haben. „Hier Delta eins. Sichtkontakt zur Zielperson, ihr beide starrt direkt in ihre Richtung. Over and out." Somit haben die beiden auch noch einmal die Bestätigung von TJ. 

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