Damals vor 14 Jahren (Got7 Ma...

By call-me-lin

575K 36.7K 6.2K

[GOT7] Lin war 7 Jahre alt, als sie durch einen schrecklichen Unfall ein Schädel-Hirn-Trauma erlitt. Die Folg... More

Alte Zeiten
Keine Erinnerungen mehr
14 Jahre später
Got7?
Nur ein Traum?
Süße Idioten
Man sieht sich immer zwei Mal im Leben
Die erste Begegnung
Schmerzhaftes Wiedersehen
Erinnerungen
Schweigen ist nicht die beste Lösung
Beste Freunde, egal was kommt
Ein bedeutsames Stück Papier
Der Countdown läuft
Das Konzert
Kannst du dich erinnern?
Ahnungslos
Besuch aus New York
Schweigsam
Der Beginn einer neuen Freundschaft
Chris hat ein Geheimnis
Überraschendes erfahren...
Spontaner Nachmittag
Freunde
Unbekannte Erinnerung
Ungutes Gefühl
Der erste Funken
Gefühlschaos
Verliebt
Langsam wird alles klar
Wiedervereint
Diese Albträume müssen sein
Misstrauisch
Inoffiziell zusammen
Lügen, haufenweise Lügen
Kein Zeichen von Mark
Sorgen und Ängste
Leere Worte
Der Streit eskaliert
Falsche Wahrheit
Getrennte Wege
Ich erinnere mich...
Eine Welt bricht zusammen
Ich liebe dich (Ende)
Fortsetzung???

Trennung

10.1K 650 243
By call-me-lin

Jeder einzelne Atemzug fühlte sich so an, als würden tausend Nägel meine Lunge durchbohren. Mein Hals war wie zugeschnürt, sodass mir das Schlucken schwer fiel. Ich konnte mich nicht mehr kontrollieren. In diesem Moment war das alles einfach zu viel für mich. „Lass…“, sagte ich mit zittriger Stimme und hielt kurz inne. „Lass mich einfach in Ruhe…“ Als ich diesen Satz ausgesprochen hatte, kamen mir sofort noch mehr Tränen. Es tat weh, ihm das zu sagen, denn ich hatte doch bereits Gefühle für ihn. Aber nun? Nun konnte ich nicht anders. Seine Worte waren einfach zu verletzend.
Ein allerletztes Mal sah ich ihm tief in die Augen. In seine wunderschönen dunklen Augen, die ich so sehr vermisste. Denn ich wusste nicht, wann ich sie wohl das nächste Mal wieder sehen konnte. Schweigend drehte ich mich um und ging. Ich wollte einfach nur noch raus. Weg von diesem Gebäude, weg von allen anderen und vor allem, weg von Mark.

Nach zwanzig Minuten kam ich zu Hause an. Ich schloss die Tür leise hinter mir zu, um Chris nicht zu wecken. Gedankenverloren lehnte ich mich an ihr an und wie aus dem Nichts brach ich plötzlich in Tränen aus. Nun hatte ich mich gar nicht mehr unter Kontrolle. Weinend rutschte ich die Tür hinunter und saß nun mit angewinkelten Beinen auf dem Boden. Meine Tränen liefen mir über die Wangen bis hin zum Kinn hinunter und tropften schlussendlich auf meine Hand. In mir brach das pure Chaos aus.

In der Wohnung war es still und dunkel, doch mein Schluchzen zerriss die Stille. Man konnte mich laut und deutlich hören und so sehr ich es auch versuchte nicht laut zu Heulen, konnte ich es aber nicht zurückhalten.
Das Licht ging an und mein Cousin stand überrascht vor mir. Als er mich so elend am Boden sitzen sah, lief er sofort zu mir und fragte bestürzt: „Was ist passiert? Wieso…wieso weinst du?“ Chris klang wirklich schockiert. Ich sah meinen Cousin weinend an und fiel ihm sofort in die Arme. Schluchzend vergrub ich mein verweintes Gesicht in seiner Brust und hielt mich verkrampft an seinem T-shirt fest. „Ich bin da…“, flüsterte er in einem ruhigen Ton und legte daraufhin seine Hand auf meinen Rücken.

POV Mark

Ihr Blick. Diese Tränen. Ihre Worte. Lin war zutiefst verletzt, das sah ich ihr an. Nachdem sie sich schweigend von mir wegdrehte und ging, wollte ich ihr eigentlich nachlaufen, doch genau in diesem Moment hielt mich JB auf. „Lass mich…ich muss...“, sagte ich panisch, doch JB unterbrach mich: „Nein.“ Doch ich ließ mich nicht von seinem ernsten Blick aufhalten. Ich wollte mich von ihm losreißen, um Lin nicht aus den Augen zu verlieren, doch JB hielt mich schweigend zurück. Er musste nichts sagen, ich wusste genau, auf was er hinaus wollte.

Wir saßen alle im Tanzraum. Die Stimmung war angespannt. JB ging nachdenklich auf und ab, bevor er mich ansprach. „Dieses Mädchen…wer ist sie?“, fragte er in einer ernsten Tonlage. Alle anderen sahen mich besorgt an. Nun waren alle Blicke auf mich gerichtet. „Das war Lin.“, unterbrach Jackson die Stille. Er kam zu mir und legte seine Hand beschützend auf meine Schulter. „Sie ist Marks damalige Kindheitsfreundin…“ JB setzte sich seufzend auf einen Stuhl. Er stütze seine Ellenbogen auf seine Knien ab und seufzte bitter: „Läuft zwischen euch beiden mehr?“ Auf diese Frage ballte ich meine Hände nervös zu einer Faust zusammen und senkte meinen Blick zum Boden. „Mark? Ich will eine Antwort.“, hörte ich JB sagen. Ich stieß einen verzweifelt Seufzer aus. „Hyung…“, hörte ich plötzlich BamBam sagen, welcher mich dann besorgt ansah. „Ja…“, sagte ich leise wurde aber dann lauter: „Ja, zwischen uns ist mehr als nur Freundschaft.“, dann machte ich eine kurze Pause. „Und…“, sagte ich nachdenklich. JB wandte seinen Blick zu mir und wartete geduldig darauf, dass ich meine Satz zu Ende sprach. „Und…ich liebe sie.“

POV ENDE

Eine Zeit lang saß ich nur still neben Chris auf dem Sofa. Er hatte seinen Arm sanft um meine Schultern gelegt. „Willst du mir nicht sagen, was in letzter Zeit bei dir los ist?“, fragte mich Chris besorgt. „Ich sehe dich nur noch weinen.“, führte er fort. Mit gesenktem Blick antwortete ich schluchzend: „Ich habe jemanden kennengelernt…“ Traurig wischte ich mir die Tränen weg. „Es ist jemand, der mich seit klein auf kennt.“ Verblüfft riss Chris seine Augen auf. „Tatsächlich? Ist…ist das nicht eigentlich toll?“, fragte er verwundert. Nachdenklich knüllte ich das Taschentuch in meiner Hand zusammen und meinte traurig: „Ich habe mich aber in ihn verliebt…“

Stunde für Stunde verbrachte ich damit, mein Herz bei meinem Cousin auszuschütten. Obwohl ich wusste und bemerkte, dass Chris mir etwas verheimlichte und er sich auch in letzter Zeit sehr merkwürdig verhielt, entschied ich mich trotzdem dafür, ihm zu erzählen, was bei mir los war – aber nicht die ganze Wahrheit, denn das konnte ich ihm nicht anvertrauen. Chris erfuhr nur das Nötigste. Für mich war es wichtig, dass ich kein einziges Mal Mark erwähnte.

Viele Stunden blieben mir nicht mehr für den Schlaf und deshalb musste ich auch schon am nächsten Tag nach vier Stunden wieder aufstehen. Meine Augen waren leicht gerötet und angeschwollen. Auch schlimme dunkle Augenringe hatten sich gebildet und ich sah einfach nur schrecklich aus. Nichts desto trotz rappelte ich mich auf und machte mich für die Uni fertig.

Wie so jeden Tag begrüßte mich meine beste Freundin mit einer kräftigen Umarmung. Ich dagegen schwieg sie nur an. Still und einsam ging ich einfach weiter, denn ich hatte immer noch den Streit mit Mark im Kopf. Sobald ich mich zurückerinnerte, wären mir wieder die Tränen gekommen. „Lin?“, fragte Sophie überrascht. Gedankenverloren ging ich einfach weiter. „Hey…was ist los mit dir?“ Sophie hielt mich an der Schulter fest. Ich blieb sofort mit gesenktem Kopf stehen. „Es ist nichts…Nichts Besonderes.“, antwortet ich kalt und ging dann weiter. „Ich kenn dich besser, als jeder anderer! Ich weiß doch, dass du was auf dem Herzen hast!“, rief sie mir nach und lief mir besorgt hinterher.

POV Chris

Mitten in der Nacht hörte ich, wie jemand die Tür hineinkam. Ich konnte mir schon denken, dass es Lin war, doch irgendwie hörte ich sie schluchzen. Verwundert machte ich das Licht an und fand meine Kusine weinend auf dem Boden sitzen. Ich war total geschockt, als ich sie so sah. Natürlich lief ich sofort zu ihr und fragte was los sei, doch sie fiel mir nur schluchzend in die Arme. Lin brach in Tränen aus. Es war das erste Mal, dass ich meine Kusine so extrem weinen sah. Sie wirkte total verletzt und am Boden zerstört.

Nachdem sie sich etwas beruhigt hatte konnte ich sie dazu bringen, dass sie mir erzählte, was passiert war. Sie meinte nur, dass sie jemanden kennengelernt hatte, der sie schon seit klein auf kannte. Sie trafen sich des Öfteren und mit der Zeit entwickelten sich bei ihr Gefühle. Auch er machte immer diese Andeutungen, dass er genauso wie sie fühlte. Weinend erzählte sie mir, die glücklichen Zeiten mit ihm. Wenig später erfuhr ich, dass es seit einer Woche zwischen den beiden nicht mehr so gut lief und dass sie sich vor ein paar Stunden wieder gestritten hatten. Zumindest hörte Lin, was er seinen Freunden über sie erzählte.

Obwohl Lin kein einziges Mal seinen Namen erwähnte und mir auch nur grob erzählte was passiert war, wusste ich sofort, dass die Rede von Mark war.
Also hatte ich mich doch geirrt und Lin war nicht wütend auf Mark, weil er ihr erzählte, was damals vor vierzehn Jahren passierte, sondern es ging nur um deren Beziehung. Also hatte dieser Junge ihr gar nicht erzählt, dass er an ihrem Unfall schuld war.

Wie dem auch sei. Solange Lin nicht erfuhr, dass ich ebenfalls an diesem einen Tag da war, brauchte ich mir keine Sorgen machen. Vor allem jetzt, wo sich die beiden auch noch getrennt hatten, war es für mich noch einfacher, mein Geheimnis vor Lin zu verbergen. So konnte ich mir sicher sein, dass Mark kein Wort über mich verlor. Denn er war derjenige, der wusste dass ich ebenfalls am Tag des Unfalls da war.

POV ENDE

„Was? Das hat er wirklich gesagt?“, fragte Sophie verblüfft, nachdem sie mich dazu brachte, bei ihr mein Herz auszuschütten. Ich nickte traurig und kämpfte gegen meine Tränen an. „Also…hat er das gar nicht ernst mit dir gemeint?“, fragte sie weiter. Sie stieß ein unglaubwürdiges Seufzen aus. „Dieser Mistkerl…“ Ich sah sie verzweifelt an. „Sag das nicht…“, meinte ich betrübt. „Immerhin steht seine Karriere auf dem Spiel, wenn die Öffentlichkeit erfährt, dass er…“ Sophie unterbrach mich und lachte schockiert. „Lin? Hast du mir nicht gerade erzählt, was er den anderen erzählt hat? So etwas sagt man nicht…auch wenn er ein Idol ist.“ Ich seufzte und zuckte nur noch schweigend die Schulter.

Der Tag an der Uni war wie ein Kampf für mich. Ich konnte mich kaum noch konzentrieren und schweifte ständig mit den Gedanken zum gestrigen Abend zurück. Ich hatte Mark vor mir. Seinen schockierten Blick, seine zittrigen Hände. Hinter ihm standen alle anderen, die mich ebenfalls schockiert ansahen. Ich wusste, in diesem Moment hatten sie nun erfahren, dass ich doch nicht die war, für die mich Mark abgestempelt hatte. Sie wussten nun, dass ich kein Fan war.

Es vergingen Minuten, Stunden und Tage. Eine Wochen war es nun her, seitdem ich Mark das letzte Mal sah. Während den ersten paar Tagen nach dem Streit versuchte Mark mich ständig zu erreichen. Doch je mehr Tage vergingen, desto weniger wurde es. Bis er sich schlussendlich gar nicht mehr meldete. Wahrscheinlich hatte er nun endlich verstanden, dass ich nichts mehr von ihm wollte. Es war nun endgültig aus. Er sagte doch, dass ich seiner Karriere nur im Weg stehen würde, also wieso sollte ich dann noch mit ihm in Kontakt bleiben? Selbst wenn wir nur normale Freunde wären, würde uns die Öffentlichkeit das nicht glauben. Und außerdem wusste ich nicht, ob ich Mark nur als normalen Freund sehen konnte. Zu groß waren mein Gefühle für ihn – immer noch.

Seufzend strich ich den nächsten Tag in meinem Kalender. Es war nun die dritte Woche, seitdem ich Mark nicht mehr gesehen hatte. Nachdenklich saß ich vor meinem Schreibtisch und starrte den Kalender an, welcher nur von einem roten Stift vollbeschmiert war. Ich wusste nicht wieso, aber seitdem sich Mark nicht mehr meldete fing ich an, die Tage zu streichen. War ich etwa in der Hoffnung, dass er sich doch noch meldete? Egal wie viel Tage vergingen, es gab keine einzige Minute, an der ich doch an Mark dachte. Ich wollte ihn wieder sehen, doch der Gedanke, dass ich seiner Karriere nur im Weg stünde hielt mich immer wieder davon ab. Es war besser so, wenn wir uns nicht mehr trafen. Irgendwann, auch wenn es vielleicht lange dauern würde, würde ich schon über ihn hinweg kommen.

„Lin! Essen!“, rief Chris. Seufzend stand ich auf und torkelte etwas niedergeschlagen in die Küche. Er hatte bereits den Esstisch gedeckt und wartete lächelnd auf mich. „Meine Güte siehst du schon wieder traurig aus…“, meinte Chris. Ich lächelte ihn ein wenig an. „Mir geht’s aber gut…“

Während dem Essen war es seit Tagen wieder total still. Eigentlich ging es mir ja wieder gut, doch dieser Tag war wieder einer, an dem ich pausenlos daran dachte, mich bei Mark zu melden. Ich wollte mich bei ihm entschuldigen, doch mir fehlte einfach der Mut dazu. Denn sobald ich seine Stimme hörte hatte ich wieder das Verlangen in seiner Nähe zu sein. Seine Umarmungen zu spüren und in seine wunderschönen Augen zu sehen.

Nach dem Essen spülte Chris freiwillig das Geschirr. „Denkst du immer noch an ihn?“, fragte er nachdenklich. „Ja…irgendwie schon.“, antwortete ich in einem traurigen Ton. Er stieß einen Seufzer aus und meinte aufmunternd: „Mach dir nichts draus. Du hast einen besseren verdient, als Mark…“ „Was?“, fragte ich erschrocken. Chris kicherte. „Es gibt tausend andere Jungs auf dieser Welt…“ Mit weit aufgerissenen Augen drehte ich mich zu ihm um. „Hast du…hast du gerade Mark gesagt?“, fragte ich schockiert. Sofort stoppte Chris mit dem Abwasch. Es wurde still.
„Chris…woher weißt du…“, fragte ich schockiert. Nervös und mit zittriger Stimme meinte er: „Hast du… nicht einmal erwähnt, dass es Mark war?“ Ich schüttelte überzeugt den Kopf. „Nein…ich habe seinen nie Namen erwähnt.“

Ich war mir sicher. Seitdem zwischen mir und Mark mehr lief, hatte ich kein einziges Mal seinen Namen bei Chris‘ Anwesenheit erwähnt. Ich hatte es doch mit Absicht vor meinem Cousin verheimlicht. Das letzte Mal, als ich mit Chris über Mark sprach, war als ich Mark erst frisch kennengelernt hatte. Das Einzige was ich ihm erzählte war, dass ich mich mit ihm angefreundet hatte und dass er auf dieselbe Uni ging. Chris wusste eigentlich gar nicht, dass Mark mein Kindheitsfreund war und noch weniger wusste er, dass ich mich in Mark verliebt hatte.

Ich stand verblüff auf und lehnte mich am Tisch an. Nervös hielt ich mich an der Tischkante fest und sah meinen Cousin, welcher mit dem Rücken zu mir stand, schockiert an. „Chris…“, sagte ich nachdenklich. „Wie viel weißt du?“

Continue Reading

You'll Also Like

53.6K 8K 166
Informationen zu Kpop und allem drum und dran Start: 01.01.2024 Ende: ? ➪ Sollte ich Fehler machen, zum Beispiel einen Namen falsch schreiben, eine...
11K 298 41
Ich bin mit meiner Besten Freundin Aleyna im Urlaub, da ihre zwei Brüder Emre und Bzet einen Rap Contest machen. Ich und Emre haben uns nie sonderlic...
4.7K 742 44
Wir kennen sie alle, wir hassen sie alle. Mary Sues. Auf Wattpad ist diese Gattung von Mensch am meisten verbreitet und so müssen wir uns ihnen stell...
286 60 5
Keine Geschichte, nur Teilnahme an Mal-Wettbewerben auf Watty