Verlorene Liebe - eine Sirius...

By meversustheworld

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AUF UNBESTIMMTE ZEIT PAUSIERT Lewis Travers und Sirius Black haben eigentlich nichts gemeinsam - sieht man ma... More

Morgenstund hat Gold im Mund
Nachtisch vor dem Hauptgang, so lautet die Devise
Lewis ist ein Spätzünder
Spitznase ist echt großzügig
Remus wird geblendet (allerdings nicht von Sirius' Schönheit)
James und Sirius sind schlechte Schätzer
Angriff der Killer-Marienkäfer
Slughorn darf niemanden umbringen (nicht einmal Lewis und Sirius)
Loki ist ein Frauenheld und James ist neidisch auf ihn
Rutherford ist schuld an Dumbledores weißer Mähne
Frank ist verzweifelt (er fragt tatsächlich Lewis um Rat)
Lewis und Sirius - die schlechtesten Spione der Welt
Frank mutierte zum wütenden Stier
Lewis bereut alles und Frank ist eine Niete
Sirius ist ein grässlicher Sänger
Tu parle français?
Nun ist auch Sirius auf Loki eifersüchtig
Theodore wird der nächste Meister der Gitarre
Ein regnerischer Gruß am Morgen
Snape muss sich vor dem Drudenfuß hüten (sonst kriegt er noch Vogelfüße)
Lily schleift Lewis ins Mädchenklo
Frank wird von seinen Bratkartoffeln getrennt
Eine Schachtel als Liebesbeweis
Frank wird mit Bechern beworfen (und es gefällt ihm nicht sonderlich)
Die Pflanzen konnten den Dünger gut gebrauchen
Knochen zerbrechen wie Brillengläser (jedenfalls nach Lewis' Theorie)
Nott zockelt gerne (aber er darf nicht, sonst kriegt er Ärger mit Hooch)
Die Klasse besteht definitiv nicht aus Wissbegierigen
Wenn Slughorn wütend ist, sieht er wie ein Koboldmaki aus
Manchmal denkt man, dass man jemanden nicht verdient hat
Aus den Augen, aus dem Sinn

Extra-Kuchen für Lewis

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By meversustheworld

Das Anwesen der Travers war vielleicht nicht so prunkvoll wie das der Malfoys (dank Caleb waren sie schon öfters dort gewesen) aber es sah schon annehmlich aus, mit seinen großen Fenstern, der riesigen Tür und den ganzen Verzierungen. Es wirkte auch viel freundlicher als das der Malfoys, da die Ziegelsteine nicht schwarz, sondern beige (im richtigen Licht eher gelb) waren. Vielleicht wirkten die knochigen Bäume etwas abschreckend, aber das lag nur daran, dass die Blätter bereits alle gefallen sind. Der Herbst kam dieses Jahr relativ früh.

Mit Taschen bepackt stieg Lewis die Treppen zur Haustür hoch und klopfte mit der Schuhspitze dagegen, er konnte schließlich keine Hand freimachen.

Es dauerte einen Moment, aber dann öffnete sich die Tür und Pip sah von unten zu ihm herauf. „Soll Pip Lewis etwas abnehmen und in sein Zimmer bringen?", fragte der Hauself, doch Lewis schüttelte den Kopf. „Nein, ich trage das schon selbst. Ich habe übrigens die Tränke für Mutter da, ich bringe sie dir gleich in die Küche. Könntest du sie sicher verwahren?"

„Natürlich wird Pip die Tränke von Arabella gut verwahren. Das ist seine Aufgabe.", sagte Pip selbstsicher. Lewis nickte und ging in die Eingangshalle, doch als er seine Jacke anhängen wollte, hingen da bereits einige Mäntel, die ihm nicht sehr vertraut vorkamen.

„Sind die anderen schon da, Pip?", fragte Lewis seufzend. Pip nickte. „Master Gabriel und seine Familie sind bereits eingetroffen.", Lewis nickte und machte sich auf dem Weg in sein Zimmer.

Er hasste es, dass sein Onkel darauf bestand, dass Pip in ‚Master' nannte. Gabriel war von dem ganzen Der-Hauself-gehört-zur-Familie nicht begeistert. Er widerstrebte sich allgemein gegen seiner Mutter und ihren Ansichten, weshalb er und Tante Violet mit ihren Kindern nicht so oft zu Besuch kamen, aber er musste sie akzeptieren, als sein Bruder Lewis' Mutter geheiratet hatte.

Lewis seufzte. Sein Vater war nun schon seit mehreren Jahren tot, er starb an den Drachenpocken (anscheinend war es die Bestimmung der Travers an irgendwelchen Krankheiten dahin zu siechen). Er und seine Mutter hatten sich wirklich geliebt, es war die wahre Liebe zwischen den beiden gewesen.
Lewis fragte sich, ob er auch eines Tages seine große Liebe finden würde.

In seinem Zimmer angekommen, schmiss er die Taschen auf sein Bett und holte die Tränke für seine Mutter raus. Er hoffte, dass Caleb sich um die Medizin ihrer Mutter denken würde. Lewis befürchtete, dass Caleb sich viel zu sehr in die Machenschaften des Dunklen Lords reinsteigern wird.

„Buh!", um die Ecke sprang ein kleiner Teufel hervor. „Ha! Hab ich dich erschreckt?", fragte seine kleine Cousine Darcy. Sie kicherte.

„Du hast mich total erschreckt!", rief Lewis und hielt sich sein Herz. „Ich dachte schon, dass du ein Geist oder so bist.", obwohl er die gesamte väterliche Seite seiner Familie nicht besonders leiden konnte, fiel es ihm im Moment einfach Sympathie für seine Cousine zu empfinden.

„Aber es bin doch nur ich.", versicherte sie ihm. „Ich soll dich zum Mittagessen holen. Sie warten alle nur noch auf dich."

Lewis sah auf seine Armbanduhr. „Es ist gerade einmal zehn nach zwölf.", meinte er kopfschüttelnd. Darcy zuckte mit den Schultern und zog an seiner Hand. „Egal", drängelte sie. „Komm! Ich habe Hunger!", Lewis gab nach und ging mit ihr die Treppe runter. „Ich muss aber noch in die Küche."

„Warum?"

„Um Tante Arabellas Medizin zu verstauen.", Darcy nickte nur. „Daddy hatte gesagt, dass Tante Arabella nicht mehr lange da sein wird. Er sagte auch, dass wir dann hierher ziehen und uns um dich zu kümmern."

„Ah", machte Lewis. Ihm war schon immer klar gewesen, dass Gabriel nur hinter dem Haus und das Erbe her war. Das war schon so gewesen, als sein Vater verstorben war. Er wollte zuerst das Testament sehen und als ihm klar wurde, dass sein eigener Bruder Hugo das Haus seiner Frau vermacht hatte, hatte er beschlossen, dass dies sein letzter Besuch dem Anwesen der Travers war.

In der Küche angekommen, stellte Lewis schnell die Tränke auf die Theke. „Pip", rief er. „bringst du die Tränke außer Reichweite?"

Doch, bevor Pip antworten konnte, fiel Darcy ihm ins Wort: „Bring mir ein Stück Dundee-Kuchen ins Esszimmer.", Pip drehte sich zu ihr um und verbeugte sich tief, was er normalerweise gar nicht tun musste. „Natürlich, Miss Darcy."

„Kannst du es bitte sein lassen, Pip so herumzukommandieren?", fragte Lewis leise. Darcy schüttelte den Kopf. „Wieso? Er ist doch dafür da."

Jegliche Sympathie, die Lewis jemals für sie empfunden hatte, verpuffte auf einem Schlag.

„Gehen wir essen", sagte Lewis, aber als Darcy nach seiner Hand griff, ließ er los.

Die anderen saßen tatsächlich schon am Tisch und warteten auf sie. Seine Tante Violet sah ihn mit zusammengekniffen Augen an. „Mit diesem Zeitgefühl wirst du niemals eine Frau finden."

„Es ist auch schön, dich wiederzusehen, Tante Violet.", erwiderte Lewis nur und setzte sich neben seine Mutter. „Hast du alles bekommen, was du für das neue Schuljahr brauchst?", fragte sie ihn.

„Ja, und ich soll dir schöne Grüße von Mr Mulpepper ausrichten.", erzählte Lewis und rückte näher an den Tisch heran. Seine Mutter nickte lächelnd und blickte dann in die Runde. „Jetzt, wo alle da sind, können wir ja beginnen?", die anderen am Tisch nickten und Lewis stellte sich hin, um jeden die Vorspeise in die Schüssel zu geben.

„Was wird denn das?", fragte Gabriel und zog seine Augenbrauen hoch.

„Ich verteile die Lauchsuppe, Gabriel.", antwortete Lewis und verteilte weiterhin Kellen.

„Wozu habt ihr nochmal einen Hauselfen?", Lewis hatte jetzt schon von diesem Familientreffen genug. Er wäre jetzt lieber wieder auf seinem Zimmer mit Loki oder mit seiner Mutter Schach oder Klavier spielen.

„Für unsere Mutter, die, falls du es noch nicht bemerkt hast, schwer krank ist.", meldete sich überraschenderweise Caleb zu Wort. Lewis hatte bis dahin seine Anwesenheit noch gar nicht richtig wahrgenommen.

„Sei nicht so unhöflich!", rief Gabriel, seine buschigen Augenbrauen waren zusammengekniffen. „Vergiss nicht, wer dir zu deiner jetzigen Position verholfen hat!", er meinte Calebs Aufnahme bei den Todessern, denn Onkel Gabriel war selbst einer, genauso wie Tante Violet. Nur die Kinder waren noch keine, vermutlich nur eine Frage der Zeit.

„Wie könnte ich die Malfoys nur vergessen?", fragte Caleb scheinheilig.

Gabriel schien vor lauter Zorn beinahe zu platzen; sein Gesicht lief rot an und ließ seine dunklen Haare wie Zündschnüre aussehen, seine Faust ballte er so fest zusammen, dass die Knöchel weiß hervortraten. Tante Violet, die ihm beruhigend über den Arm strich, flüsterte: „Denk daran: der Dunkle Lord vertraut dir mehr als ihm."

Lewis seufzte und löffelte seine Suppe. Eigentlich hatte er gar keinen Hunger, das Eis war wahrscheinlich doch keine so gute Idee gewesen. Matthew, um den es eigentlich bei diesem Essen gehen sollte, schaute perplex zwischen seinen Eltern und Caleb hin und her, seine große Schwester Imogen ignorierte einfach den gesamten Streit und aß ruhig ihre Suppe, während sie Darcy sagte, dasselbe zu tun.

„Matthew", sagte plötzlich Arabella. „freust du dich denn schon auf Hogwarts?", sie wollte das Thema wechseln und die graue Stimmung in etwas fröhliches verwandeln.

Matthew nickte aufgeregt. „Ich bin schon total gespannt auf alles! Vor allem, in welches Haus ich kommen werde!", die Häuserverteilung wurde bei den Travers nicht so ernst genommen. Es war schon was besonders, ja, aber man machte kein riesiges Tarar raus, wie Lewis es schon bei anderen mitbekommen hatte. Er selbst wurde nach Gryffindor geschickt, während sein Vater und Bruder beide in Slytherin waren. Seine Mutter war eine stolze Hufflepuff und Caleb kam ganz nach seinem Vater. Wo seine Tante war, wusste er nicht, aber fragen wollte er auch nicht.

„Es ist egal, in welches Haus du kommst, merke dir das, ja?", trichterte Arabella ihm ein. Matthew nickte erneut. „Natürlich, Tante Arabella.", er zögerte kurz. „Aber es wäre schon schön, wenn ich in dasselbe Haus wie Imogen kommen würde, dann kenne ich immerhin schon jemanden.", Imogen war eine Ravenclaw im vierten Jahr.

„Was ist mit Lewis, der ist schließlich auch noch in Hogwarts.", warf Imogen eilig ein. Lewis konnte sich vorstellen, dass sie nicht besonders scharf darauf war, dass ihr Bruder dauernd am Rockzipfel hängen würde. Sie brauchte ihren Freiraum und bei dieser Familie konnte Lewis nur verstehen.

„Aber er ist schon so alt."

„Danke", murmelte Lewis in seine Schüssel. Er hatte bereits aufgegessen. Es waren eigentlich alle mit der Vorspeise fertig – oder sie aßen einfach nicht weiter, wie Onkel Gabriel, der beleidigt dasaß.

„Ich denke", rief seine Mutter. „es wird Zeit für die Hauptspeise!", sie klatschte in die Hände und das dreckige Geschirr ersetzte sich durch neues und sauberes. In der Mitte des Tisches wurden drei schottische Moorschneehühner angerichtet und eine Karaffe mit Wein. Lewis leckte sich die Lippen. Er liebte Moorschneehuhn, das Fleisch war dunkler als das von anderen Raufußhühner und hatte einen intensiven Geschmack.

Als Beilage gab es gab es einen Stovie-Auflauf, was im Grunde nur ein Auflauf aus Resten war und dementsprechend aus Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln bestand, die nochmal mit dunklem Bier gekocht worden.

Es war Lewis Leibgericht.

Schnell häufte er sich einen großen Haufen auf seinem Teller und begann zu essen. Das Eis und die Suppe, die ein Völlegefühl in seinem Magen verursacht hatten, waren vergessen. Die anderen aßen ebenfalls schon und weil es der Hauptgang war, blieb es auch still. Man hörte nur das Kratzen der Gabel und Messer auf den Tellern und das Kauen der Leute, gelegentlich auch ein Schlürfen, wenn jemand Durst hatte.

Aber wie jede Stille, ging auch diese bald zu Ende.

In diesem Fall beim Nachtisch.

Pip brachte Darcy ihren Dundee-Kuchen, während sich wieder das Geschirr auswechselte. Der Esstisch war nun voller süßer Herrlichkeiten: Tablets (eine typische schottische Süßigkeit, die aus Butter, Kondensmilch und Zucker bestand), Scotch Pies (kleine Kuchen, die mit Hackfleisch gefüllt sind und erstaunlich süß schmecken), Trifle (ein Dessert, das aus Früchten, Löffelbiskuits – manchmal mit Wein – und Vanillepudding bestand), Shortbread (eine Kekssorte, die Mürbegebäck ähnelt, aber mit Butter hergestellt wird) und Darcys heißgeliebten Dundee-Kuchen.
Als Getränke wurde nun, anstelle des Weins, Tee und Kaffee serviert.

Dieses Mal bildete sich wieder ein Gespräch in dieser Familienzusammenkunft, welches anfangs noch von Hogwarts und seine nie vergängliche Schönheit handelte, dann aber zu dem düsterem Thema der Todesserversammlungen wechselte.

„Der Dunkle Lord hat großes vor", sprach Gabriel gerade. „Er wird die Welt wieder mit Gerechtigkeit füllen."

„Nicht nur Gerechtigkeit", meinte Caleb, mit einem seltsamen Glitzern in den Augen. „Er wird sie retten, neu erschaffen!"

Lewis seufzte. „Isst du den Kuchen noch?", fragte er Imogen, die lustlos in ihrem Stück stocherte. Sie schüttelte den Kopf und reichte ihm den Teller über den Kopf von Darcy hinweg. Lewis dankte ihr und aß. Er hatte gelernt, dass er, wenn er aß, nicht reden musste und bei einem solchen Thema wollte er auch nicht reden.

„Ich kann es kaum erwarten, bis wir, Reinblüter, endlich die Macht und Beachtung bekommen, die wir verdienen.", säuselte Tante Violet. Gabriel nickte und streichelte ihre Hand. „Es wird ein neues Zeitalter anbrechen-"

„Keine Blutsverräter mehr", rief Caleb begeistert. „und auch keine undankbaren Muggel oder Schlammblüter-"

„Das reicht!", ein heftiger Knall ließ sie alle zusammenzucken. Lewis' Mutter hatte ihre Tasse auf den Boden geschmissen und ihre Scherben lagen auf dem Boden zerstreut. „Ich will diese Wörter nicht in meinem Haus hören! Habt ihr das alle verstanden-?", sie wurde durch einen starken Hustenanfall unterbrochen, er ließ ihre Schultern beben.
Sie hielt sich vielleicht die Hände vor dem Mund, aber Lewis konnte die Blutspritzer eindeutig erkennen.

Schnell griff er nach einer Serviette und gab sie seiner Mutter. "Komm", flüsterte er. "ich bringe dich in dein Zimmer.", sie stützte sich auf ihn und Lewis führte sie in ihr Schlafzimmer die Treppe rauf.

Es war nicht einfach, sie die Stufen rauf zubekommen, denn sie erlitt zwischendurch immer mehr Anfälle, dass sie zwischenzeitlich zusammengekrümmt auf dem Boden lag.

„Pip!", schrie Lewis nach dem Hauself. „Hol die Tränke!", er sah zu seiner Mutter herab, die fast ohnmächtig dasaß. „Und hol einen Heiler!", fügte er noch hinzu. Jemand, der die Kompetenz dazu hatte, musste sich jetzt um sie kümmern.
Er, ein einfältiger Schuljunge, konnte kaum was ausrichten.

Lewis atmete tief durch und nahm seine Mutter schließlich auf die Arme, um sie wenigstens in ihr Bett zu tragen. Sollte heute ihr letzter Tag sein, dann sollte sie nicht auf der Treppe dahinscheiden. Das wäre ein ziemlich trauriger Abgang.

Tapfer ging er die Treppe hoch, während seine Mutter sich an seiner Schulter anlehnte und ihr Blut auf seinem Hemd verteilte und der Hauself zwischen ihnen umher wuselte.

Er wusste nicht, was die anderen unten machten, aber eigentlich interessierte es ihn auch nicht. Sie waren ihm egal. Alles, was zählte, war seine Mutter.

Als sie vor ihrer Zimmertür ankamen, stieß er sie mit seinem Fuß auf und eilte zum Bett, um sie sanft niederzulassen. Ihr Kopf schwang schwach umher. „Lewis", murmelte sie und streckte ihre Hand nach ihm aus.

„Ich bin hier, Mutter", sagte Lewis und ergriff ihre Hand. Seine Augen fingen zu brennen an. „Ich bin hier und ich werde nicht gehen."

Da schwing die Tür erneut auf und zwei Heiler in hellgrünen Umhängen stürmten herein. „Wie lange ist sie schon in diesem Zustand?", fragte der eine, während der andere die Tränke, die Pip auf dem Nachttisch abgestellt hatte, musterte.

„Ein paar Monate, aber so schlimm wie jetzt war es noch nie.", sagte Lewis. Er schluckte. „W-Werden Sie ihr helfen können?"

Der erste Heiler, er trug eine eckige Brille und seine Haare waren zu einem Zopf zusammengebunden, sah ihn an. „Natürlich" versicherte er. „mithilfe der Tränke hier werden wir in der Lage sein, ihr zu helfen."

„Merlin sei Dank!", seufzte Lewis erleichtert und rutschte an der Wand zu Boden. Er fasste sich an seinen Kopf und zog leicht an seinen Haaren, um sich zu vergewissern, dass das alles real war.

Die Heiler brauchten eine halbe Stunde, um Arabella zu stabilisieren. Sie meinten, dass es wohl die Aufregung war, die so ein Familientreffen mit sich brachte, die diesen Hustenanfall ausgelöst hatte. Sein Onkel und seine Familie waren wieder nach Hause zurückkehrt. Gabriel hatte zwar kurz in das Schlafzimmer geschaut, ist aber, ohne etwas zu sagen, schnell wieder abgezischt.

Caleb dagegen setzte sich zu Lewis auf den Boden. „Du hast gut reagiert.", lobte er seinen kleinen Bruder.

„Jeder hätte so gehandelt.", sagte Lewis bescheiden, aber Caleb schüttelte den Kopf. „Nein, nicht jeder. Du hast doch gesehen, wie wir alle sitzen geblieben sind.", er lehnte seinen Kopf an die Wand an. „Hör zu, Lewis", sagte er ernst. „wir wissen beide, dass Mutter nicht mehr allzu lange hat – ich bezweifle sogar, dass sie bis Weihnachten durchhält – jedenfalls bin ich dann für dich verantwortlich, ist dir das klar?"

Lewis nickte.

„Gut", Caleb schwieg wieder.

Niemand von ihnen sagte ein weiteres Wort.

Stattdessen beobachteten sie, wie die Sonnenstrahlen, die durchs Fenster schienen, langsam immer weniger und dunkler wurden, bis sie komplett verschwanden.

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