The Trial | Maze Runner ✔

By wort_kotze

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Marie wird auf die Lichtung geschickt. Warum versteht sie nicht. Eigentlich versteht niemand so genau was sie... More

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3. Kapitel

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By wort_kotze

3. Kapitel

Mein Herz schlägt unglaublich schnell. Ich sitze auf einem Stuhl. Die Hände habe ich fest in meinem Schoss zusammen gefaltet. Mit all meiner Kraft versuche ich mich so beherscht wie möglich zu verhalten, doch ich bin viel zu nervös.

Wir sitzen in einem Halbkreis. Um mich herum sitzen zwölf andere Jungen, wahrscheinlich diese Hüter von denen Gally vorhin gesprochen hat. Und jeder einzelne wird an der Entscheidung was hier mit mir passieren wird, mitsprechen können.
Ich schlucke schwer, bin jedoch ein klein wenig erleichtert als ich erkenne das Newt nicht hier ist. Zwar kenne ich ihn- so wie alle anderen von hier- noch nicht lange, doch er scheint Leute merken zu lassen, wenn er sie nicht mag. Doch irgendetwas sagt mir, dass er mit jedem anderem auf der Lichtung gut klar kommt, denn er wirkt nicht grundsätzlich gemein.

Das liegt nur daran das du ein Mädchen bist, rede ich mir selbst in Gedanken zu. Schließlich hast du nichts falsches getan. Du hast ja nicht darum gebeten, hier zu sein. Wahrscheinlich sind alle nur aufgewühlt, weil das neu ist. Vielleicht liegt es auch an dem Zettel, der mein Todesurteil schon quasi verkündet.

Bei dem Gedanken daran schlucke ich schwer. Mir dreht sich der Magen um. Meine Augen schwirren hin und her. Auch wenn ich mich unbehaglich fühle, habe ich nichts verbrochen. Das heißt, dass sie mich nicht bestrafen können, oder?

Manche der Jungen hier reden miteinander, ein paar andere schweigen und wieder andere beschäftigen sich damit mich unverhohlen anzustarren. Wie lange sie wohl schon hier sind? Seit wann haben sie sich hier eine Existenz aufgebaut?
Für einen kurzen Augenblick schließe ich die Augen, atme leise durch und schüttle dann unauffällig den Kopf. All diese Fragen müssen aufhören. Bestimmt werde ich im Laufe der Zeit die Antworten kriegen, die ich verdiene.

"So, hiermit erkläre ich die Versammlung für eröffnet.", erklärt Alby laut und die anderen elf Jungen verstummen auf der Stelle. Ich beiße die Zähne fest aufeinander.

"Wie ihr alle wisst, ist Marie heute mit der Box angekommen, wie jeder von uns auch."

Zustimmend nicke ich, in der Hoffnung, es würde gut ankommen, doch niemand scheint wirklich auf mich als Person eingehen zu wollen. Sie wollen alle nur herausfinden, was das bessere Verfahren für mich ist.

"Es gibt zwei Sachen, die uns dabei zu denken geben, Marie.", fährt er fort und wendet sich dabei an mich. Auch wenn es mir widerstrebt, etwas zu sagen, rutschen mir die Worte einfach heraus. "Ich glaube, ich weiß auch welche."

Alby geht nicht weiter darauf ein, sondern erzählt unbeeindruckt weiter. "Erstens; du bist ein Mädchen. Und zweitens war die Nachricht, die du mitgebracht hast, ziemlich eindeutig."
Ich hebe die Augenbrauen.
"Wir sollen dich beschützen."

Kurz ist es völlig ruhig, dann schaltet sich jemand ein. "Wovor?", fragt Gally. "Sie würde nicht ins Labyrinth gehen. Wenn sie auf der Lichtung bleibt, würde es nichts geben wovor man sie beschützen müsste." Etwas irritiert, das er sich scheinbar für mich einsetzt, schaue ich ihn an.

"Sie ist ein Mädchen.", meint nun ein anderer Junge. Er hat asiatische Züge, ist groß gewachsen und dicke Muskeln spannen sich unter seinem T-Shirt. "Und ein hübsches noch dazu. Natürlich muss man sie beschützen."

Ein wenig verlegen sehe ich den Jungen an und spüre wie meine Wangen zu brennen beginnen.
"Nur weil hier jetzt ein Mädchen ist musst du dich nicht an sie ranschmeißen.", wirft Gally ernst ein. "Nachher fühlt sie sich noch bedrängt."
"Wenn man sie vor etwas beschützen müsst, dann vor dir, du Strunk."
Gerade als ich den Mund öffnen will, wendet Alby sich an mich. "Du hälst lieber den Mund. Sag nur was, wenn wir dich fragen."

Ich gebe ein leises Seufzen von mir und schaue auf meine Hände, die schwitzend ineinander gefaltet sind. Ich muss hier raus, ganz dringend.
"Halt dein blöses Maul, Neppdepp.", schnauzt Gally nun den anderen Jungen an. Sein Gesicht ist vor Zorn rot, doch der andere tut nichts, außer leicht provokant zu grinsen.

"Ihr Strünke haltet jetzt beide die Klappe.", ermahnt Alby mit harter und strenger Stimme, die keinen Widerspruch gelten lässt. Mich wundert's nicht, das er der Anführer ist.

Gally grummelt noch etwas vor sich hin, die Augen voller Wut.

"Ich will jetzt, dass ihr alle Vorschläge macht, wie es mit ihr weitergeht. Und dann müssen wir uns einigen."

Na, das kann ja was werden. Ich beiße mir fest auf die Unterlippe. Dann lasse ich meinen Blick zögerlich in der Runde herumgehen. Sie scheinen alle unschlüssig und fast ein wenig verwirrt zu sein. Wahrscheinlich wäre ich es in ihrer Lage auch.

"Mach du den Anfang, Minho.", fordert Alby den Jungen, der die Auseinandersetzung mit Gally hatte. Bevor er antwortet fährt er sich durchs unordentliche schwarze Haar.

"Ich bin dafür, dass wir sie immer beaufsichtigen, oder na ja-" Minho hebt die Augenbrauen.

"Einsperren?", unterbreche ich ihn und ernte dafür überraschte, aber auch böse Blicke.
"Ja.", antwortet er selbstsicher darauf.
Ich sage nichts mehr, sondern spanne mich noch mehr an.

Die Frage wird noch einmal gestellt. Bis jetzt hat jeder der anwesenden Jungen, die an der Reihe waren zu antworten, dafür gestimmt mich irgendwo hinzubringen, wo man mich immer im Blick hat. Und dann kommt Gally an die Reihe. Ein wenig Hoffnung keimt in mir auf -ich weiß nicht mal genau wieso- als seine grünen Augen sich auf mich richten. Wenn ich ehrlich bin ist er mit Abstand der Netteste hier. Zumindest vom ersten Eindruck her. Weder schubst er mich herum, noch droht er mir, oder verbietet mir den Mund. Doch seine Antwort bringt mich dazu den Kopf zu senken und verzweifelt zu seufzen.
"Die Nachricht klang in meinen Augen wie ein Befehl. Wir sollten auf sie aufpassen. Ich schätze, dass klappt am besten, wenn wir sie an einem sicherem Ort wissen."


Sie alle sind der gleichen Meinung, sich völlig einig. Vielleicht wäre es ihnen sogar am liebsten, wenn ich einfach weg wäre, verschwinden würde.
"Dann werden wir dich für eine Weile...festhalten.", verkündet Alby an mich gewandt, worauf ich auf der Stelle Reaktion zeige.
Ich reagiere so dermaßen heftig, dass ich selbst von mir überrascht bin. Tränen der Verzweiflung brennen in meinen Augen. Den Kopf wende ich ab, ehe ich ruckartig aufspringe. Der Stuhl fällt mit einem unglaublich lautem Knall nach hinten um.

Anschließend steuere ich die Tür an, reiße diese auf und stürme so schnell ich kann davon.


Erstaunlicherweise bin ich schnell genug, um Vorsprung zu haben. Das bringt der Überraschungsmoment wohl so mit sich. Mein Körper ist noch immer verspannt, doch ich komme mir vor als würden meine Beine quasi über die Lichtung fliegen. Mein hellbraunes Haar weht hinter mir her. Verzweifelt sehe ich mich im Rennen um, ich weiß nicht, wohin mit mir, bis mir ein Stück Wald ganz in der Nähe auffällt. Dort werde ich mich vorerst verstecken. Auch wenn ich bezweifle, es könnte etwas bringen, renne ich weiter. Finden werden sie mich ja ohne hin. Ich atme unglaublich laut, als ich den Anfang des Waldes erreiche.
Für einen klitzekleinen Augenblick halte ich inne, bereue es jedoch sofort als ich einen Blick über die Schulter werfe und sehe wie ein Junge mit langen blonden Haaren geschmeidig auf mich zu gerast kommt. Unverkennbar Newt.

Da ich nicht geschnappt werden will, sprinte ich los. Was zugegebener Maßen ziemlich dumm ist. Gesehen hat er mich ja schon. Trotzdem spornt mich irgendetwas an, nicht einfach aufzugeben. Durch das Holz und Gestrüpp komme ich öfters ins Stolpern, doch ich lasse mich nicht abbringen.


Bis ich schließlich nicht mehr kann. Die Puste geht mir aus. Mein Herz klopft hastig gegen meine Rippen. Gierig ringe ich nach Luft. Ich bleibe stehen, stütze die Hände in die Hüfte und hoffe nicht sofort gefunden zu werden. Doch das wäre zu schön.

Schritte sind hinter mir laut hörbar. Newt hat mich also eingeholt. Hat' gar nicht so lange gedauert.

Auch wenn es nichts nützt, stürme ich los, in der Hoffnung wegzukommen. Doch ich scheitere. Und das bringt mir Schmerzen ein. Denn Newt wirft mich einfach um, indem er sich mit einer Menge Schwung auf mich drauf schmeißt. Ich komme falsch mit der Hand auf, knicke damit zur Seite und ziehe scharf Luft ein.
"Au.", stöhne ich, dabei versuche ich aufzustehen und mich loszumachen, aber er sein Griff ist zu fest.
"Was soll der Klonk?", fährt er mich an, einen verärgerten Gesichtsausdruck zur Schau tragend.
"Lass mich los.", blaffe ich und probiere den stechenden Schmerz in meiner Hand zu verdrängen. "Ich habe nicht darum gebeten, dass du mich überfällst."
"Du bist nur hier um Unheil zu stiften, hm?", fragt er und durchbohrt mich quasi mit seinen Augen.
"Nein!", antworte ich aufgebracht. "Ich habe keine Ahnung, warum ich hier bin!"
Durch meine Verzweiflung und diesem ungerechtem Verhalten mir gegenüber schießen mir Tränen in die Augen. Hastig senke ich den Blick.
"Kein Grund zu heulen, Frischling.", meint er trocken, jedoch eine Spur sanfter als zuvor. Anschließend packt er mich und zieht mich auf die Beine.

Als er mein Handgelenk zu fassen kriegt, um mich festzuhalten, verziehe ich das Gesicht.
"Was ist?", fragt er und wirkt zum ersten Mal nicht völlig angenervt, oder gemein.

"Lass los.", antworte ich und beiße die Zähne fest zusammen. "Meine Hand tut weh."
Newt hebt die Augenbrauen und sieht mich an, als würde ich ihn verarschen wollen. "Solange du nicht schreist, wird es wohl gehen, oder?", fragt er und wartet keine Sekunde auf eine Antwort, sondern zieht mich lediglich hinter sich her.

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Fanfiction

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