15• nervende Eltern

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Frances POV.

Eigentlich sah mein Plan so aus; ich schleiche mich so schnell wie möglich nach oben in mein Zimmer und lege mich ins Bett, um auszukatern mit Netflix. Doch mein Plan ging nicht so auf wie ich es mir erhofft hatte, bei der Hälfte der Treppe wurde ich von meiner Mum erwischt. Ich wollte jegliche Konversation mit meinen Eltern aus dem Weg gehen.

"Fräulein! Du kommst sofort wieder runter!" Ich verdrehte meine Augen, wenn meine Mutter mich schon Fräulein nannte, ich hasste dieses Wort. "Kannst du mir mal sagen wo du jetzt erst her kommst?" die schwarzhaarige machte eine kurze Pause "Was hast du da überhaupt an?" Dabei deutete sie mit ihrem Kinn auf meine Anziehsachen von Kasimir. Seufzend setzte ich mich auf die Treppenstufe "Wir waren etwas länger wach und haben dementsprechend länger geschlafen, Lou ihr Freund hatte auch noch essen vorbereitet. Die Klamotten habe ich von den beiden bekommen, da ich mir Cola über meine Sachen geschüttet habe" log ich.

Mein Kopf brummte immernoch bis ins unermessliche, ihre laute Stimme linderten nicht gerade meinen Kopfschmerzen. Als würde sie extra laut sprechen, weil sie wusste das ich einen Kater hatte. Nur um mir einen reinzuwürgen. Ich war nicht wirklich fähig dazu ihr Gespräch zu folgen, so sehr war ich mit meinem Schädel beschäftigt. Ich werde nie wieder so viel Alkohol konsumieren.

"Los, geh nach oben und lerne für deine Uni" das waren meine neun erlösende Wörter, ich konnte nach oben gehen. Schnell stand ich auf "mach ich Mum" ich sprintete die Treppen hoch in mein Zimmer, schmiss die Tür hinter mir zu und lies mich endlich in mein großes, weiches Bett fallen. Ich machte es mir bequem, deckte mich zu und öffnete auf meinen Fernseher Netflix, um die Serie Prison Break weiter zuschauen. Ich zuckte mein Handy aus der Hosentasche und schaute nach was mir Louisa geschrieben hatte.

Lou:
Baby, wir zwei sind schon heim gegangen, der Schlüssel von der Wohnung liegt unterm Fußabtreter.
[01:37]

Lou:
Bist du immer noch feiern?
[02:10]

Lou:
Wo bleibst du? Bist du heim gegangen?
[02:29]

Lou:
Ich mache mir Sorgen um dich, süße. Meld dich so schnell wie möglich bei mir.
[02:46]

Ich:
Sorry Süße, ich war so drunk das ich nicht auf mein Handy geschaut habe.
Ich habe bei Kasimir übernachtet, ich erzähle dir morgen alles in der Uni, heute muss ich mich erstmal ausruhen.

***

Ich drückte auf mein Homebutton, damit mir angezeigt wurde wie spät es war 18:21 Ich war mitten in der Serie eingeschlafen, aber die vier Stunden schlafen haben mir sehr gut getan, meine Kopfschmerzen waren ein Glück weg. Ich sah das mir Kasimir geschrieben hatte auf Instagram.

Kasimir1441:
Du hast dein sehr freizügiges rotes Kleid bei mir vergessen.

"Frances! Es gibt Abendessen!" Hörte ich von unten meine Mutter schreien. Seufzend stand ich auf, um nach unten zu gehen. Ein Glück gab es jetzt essen, nachdem feiern hatte ich immer unnormal Hunger, da könnte ich den ganzen Tag essen. "Soll ich noch was mitbringen?" rief ich durch den Flur "nein, hast du deinen Bruder Bescheid gesagt?"

Ich runzelte meine Stirn "Hast du nicht gesagt" meinte ich als ich in der Stube war. Meine Mum seufzte "Niklas! Kommst du, essen!" Ich setzte mich neben meinen Vater an den Tisch "schickes Outfit" schmunzelte mein Dad. Ich sah kurz an mir herunter, stimmt ich hatte immer noch die Klamotten an. "Du läufst ja immer noch in den Sachen rum" bemerkte die schwarzhaarige "Tue die dann in die Wäsche, damit ich sie morgen waschen kann und du sie dann Louisa wiedergeben kannst" danach schöpfte sie das Essen für jeden auf den Teller. Es gab Nudelauflauf. Ich nickte einmal um schnell Kasimir zurück zu schreiben

Frxnces:
Ich bring dir übermorgen deine Sachen vorbei, dann nehme ich das Kleid gleich mit.

"Wer ist denn Kasimir1441?" Fragte plötzlich mein kleiner Bruder. Schnell steckte ich mein Handy zurück in die Jogginghose "niemand!" Zischte ich. Meine Mum sah mich fragend an "Hast du jemanden in der Uni kennengelernt?" Es war mir so klar, das bei meiner Mutter gleich die Alarmglocken läuten würden. "Nein, ich habe keinen kennengelernt" antwortete ich genervt "du kannst uns ruhig erzählen das du einen Freund hast, lad ihn doch mal ein" mischte sich nun auch mein Vater ein. Eltern sind so nervig, bei solchen Themen sind sie immer ganz schnell hellhörig. "Ich habe keinen Freund! Ich habe auch niemanden kennengelernt!" Sagte ich etwas lauter. Wenn man kleine Brüder hat, braucht man keine Feinde mehr.

Parkbank // Kasimir1441 fanfictionWhere stories live. Discover now