Kapitel 17

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Meine Wangen glühten.''Du bringst mich in Verlegenheit.'', stellte ich fest. ''Das war auch, genau genommen, meine Absicht.'' Er atmete tief ein und setzte zu seiner Frage an. ''Larissa? Lust auf einen Kaffee? Geht auch auf mich.'' Das Lächeln auf meinem Gesicht erreichte meine Augen.

''Luke? Wird das hier etwa ein Date?'' ''Eigentlich kommt es immer darauf an, wie man es nennt. Ich würde es eher ein  Treffen zwischen zwei Freunden nenne.'', sagte er. ''Oh, Freunde.'', lachte ich.

Die Enttäuschung war groß.  Größer als ich erwartet hatte, also empfand ich etwas für Luke? War ich wirklich in ihn verliebt? Oder war das hier nur eine Phase? Eine Phase, die viellicht länger dauert als gedacht....

Natürlich jeder der Luke gesehen hat, wusste dass er gut aussieht. Seine blauen Augen, die blonden Haare.Er war groß und durchtrainiert. Weches Mädchen würde da nein sagen?

Aber das ist nur sein äußeres. Das perfekte Bild für die Aussenwelt.  Will ich wirklich alles von ihm wissen? Ich meine, die Freundin von einem Jungen der ständig Proben hat,Songs aufnimmt und auf Tour geht. Hat so jemand überhaupt Zeit für eine Freundin? Der Ruhm-nicht jeder kommt damit klar.Es verändert Menschen. Doch Luke war es wert es zu risikieren. Mehr als ein gebrochenes Herz kann mich doch nicht erwarten.

Doch ich musste gar nichts risikieren, den Luke liebt mich vielleicht gar nicht. Er liebt mich natürlich nicht.

'' Es gibt da ein richtig süßes Café. Dauert auch nicht lange. '' Luke lächelte so vor sich hin, als wäre es das wunderbarste auf der Welt mit mir Kaffee zutrinken. Oder schätzte ich ihn total fasch ein? ''Also du müsstest es mir jetzt sagen, weil ich müsste jetzt dann rausfahren.''

''Ich würde sehr gerne mit dir einen Kaffe trinken. Und dann kannst du mir all die Fragen beantworten.'', so klang es nicht ganz so als würde ich total auf ihn stehen. Luke sah geknirscht drein. ''Wenn es sein muss. Aber nur weil du es bist.''

''Weil ich es bin? Bin ich den etwas besonderes? Anderst als die anderen?'', platzte es aus mir heraus. ''Oder warum willst du mit MIR, deiner Angestellten den Nachmittag verbringen. Freiwillig, mit Kosten.''

''Was ist den daran so abwiegig? Du bist hübsch, nett und klug außerdem hast du Humor. Du solltest mal ein bisschen mehr Selbstvertrauen haben, man strahlt nämlich dass aus was man fühlt.  ''

Luke machte eine Pause und sah mich an. "Niemand würde dich von der Bettkante schubsen. "

"Warum denkt ihr alle immer alle an das eine? Sex, Sex, Sex."

"Weil wir einfach geil sind?  Nein,  Scherz.  Aber man wenn berühmt ist dann hat man so gut wie alle Möglichkeiten.  Du kannst alles machen. Bist auf jeder Party und jedes heiße Mädchen will dich im Bett haben. Da sagst du als Junge nicht nein."

Natürlich konnte ich ihn verstehen. Aber ich wollte nicht dass es wahr war.

Ich wollte das er auf die große Liebe wartet, einfach jemanden haben will. Dass er kein One-Night - Stand Typ ist.

Aber welcher erfolgreicher Junge mit 18 Jahren ist das schon?

''Wir sind da.'', unterbrach Mr. Traumboy meine Gedanken. '' Wenn du überhaupt noch mit mir Kaffe trinken willst.'' '' Aber nur wenn ich noch einen Muffin bekomm.'', witzelte ich und stieg aus.

Die Sonne strahlte, der Himmel war klar und es war weder zu kalt noch zu warm. ''Es ist gerade so wundervoll.'', meinte ich. ''Ja, ist es wirklich.'' Luke stellte sich neben mich und als wäre es in meinem Traum, meinem perfektesten Traum den ich je hatte, legte er sein Arm um meine Hüfte und gemeinsam schlenderten wir in Richtung Café.

''Wir sehen bestimmt total aus wie ein Pärchen.'', sagte ich als wir durch die befüllte Stadt liefen.

  Luke dachte wohl dass es negativ war, den er nahm seinen Arm von meiner Hüfte. ''Nein, ich dachte nur dass es dir vielleicht etwas ausmachen könnte. Also mit mir so gesehen so werden.'', bemerkte ich.

Erleichtert sah Lukey zu mir, legte seinen Arm wieder auf seine alte Stelle zurück und drückte mich kurz fest an sich.

''Solang mich keiner als Luke Hemmings erkennt, soll es mir recht sein. Den ich kann nur wiederholen was ich schon mal gesagt habe.''

Mir kam das alles so perfekt vor. Der perfekte Junge, der perfekte Tag und es schien als seien auch dass seine Gefühle perfekt waren.  Den er ließ den ganzen Weg nicht von mir ab. Die gesamte Zeit liefen wir wie ein Pärchen durch die Stadt. Das Café war in einer Nebenstraße, einen Block entfernt.

Luke schien es kein bisschen zustören und in mir kam die Hoffnung auf das er das gleiche für mich empfand wie ich für ihn.

Als wir unser Ziel erreicht haben, betraten wir das kleine, total süße Café. Es hatte so den Old- Style, auf eine süße Art und Weise.  Es war relativ dunkel und einzelne Tisch  standen im Raum. 

Das Café war kaum besucht. ''Gefällt es dir?'', fragte Luke als wir uns in eine hintere Ecke gesetzt hatten. ''Es ist wunderschön.''

''Was willst du trinken?'' Er hielt mir die Karte unter die Nase. ''Einen Latte glaub ich. Was nimmst du?'',gab ich die Frage zurück. ''Ich glaub ich nehm einen Kakao. Mit kleinen Marshmallows.''

''Uhh, da ist mal wieder der Badboy in dir.'' Luke lachte und verteidigte sich:'' Hier gibt es den besten den ich je in meinem ganzen Leben getrunken habe!''

Als die Bedienung kam, eine kleinere, ältere Frau, ich schätzte die Ladenbestitzerin, nahm sie unsere Bestellung auf. ''Hallo Luke'', grüßte sie. ''Mal wieder deinen Kakao? Und was kann ich für deine hübsche Begleiterin bringen?'', fragte sie und ich konnte mir nicht verkneifen zu grinsen als sie sagte dass Luke hier immer seinen Kakao trinkt.

''Für meine hübsche Begleiterin bitte ein Latte M-'' ''Das selbe wie Luke, bitte.'', unterbrach ich ihn. ''Auch mit genau 7 Marshmallows?'', fragte die Frau und ich nickte lachend. Sie lächelte, zwinkerte Luke zu und ging in die Küche.

''Muss ich mir etwa Sorgen machen, dass die nette Dame mir meinen Lukey weg nimmt?'',fragte ich gespielt ängstlich.''Nein,ich kenn sie nur schon seit über 10 Jahren.  Ich bin hier schon mit meinen Brüdern hergekommen. Und ich bin doch ganz allein deins.'', lachte Luke. Ob er ahnte wie sehr ich mir das wünschte?

Die Frau brachte uns die Getränke und der Kakao schmeckte einfach himmlisch.

''Und? Zu viel versprochen? Schmeckt genial, stimmts?'', fragte er erwartungsvoll. ''Joa, schmeckt schon nicht übel.'' ''Nicht übel? NICHT ÜBEL??? Das ist das Beste was man trinken kann!''

''Jaa, du hast ja Recht.'' Er war soo süß. Seine Augen glänzten bei jedem Schluck. ''Bereit  für meine Fragen, Lukey?''

HousemaidWhere stories live. Discover now