Jeff wartete und hoffte Jack würde sich erklären. Doch er war zu sehr mit seinem Finger beschäftigt, als Jeff Antworten zu geben. Und zu tief in seinen Gedanken.
Masky. Jeff kannte diesen Namen. Zu gut kannte er ihn. Wenn Masky ihn wirklich angegriffen haben sollte, so würde er sich nicht über diesen Überraschungsangriff wundern. Es machte eher mehr Sinn. Natürlich hatte Jeff ihn nicht bemerkt. Er war ein Meister in dem was er tat. Er tötete nur, wenn es sein musste. Er war kein Jäger, der aus reiner Lust tötete. Und auf das zerlegen seiner Beute legte er auch keinen Wert. Er tötete schnell, präzise, lautlos. Er war wie ein Schatten. Alles ergab einen Sinn. Allerdings verstand er noch nicht ganz, warum Jack deshalb so aus der Haut fuhr. So verängstigt war.
»Jack?«, fragte Jeff. Doch Jack antwortete ihm nicht sofort.

Nachdem Jack sich von seinem Schock, sich an der Nadel gestochen zu haben, erholt hatte, führte er den Faden zum Loch. Seine Hände zitterten. Er verfehlte. Ruhig, schalt Jack sich selbst und versuchte es erneut. Ruhig. Und verfehlte erneut.
»Jack!«, hörte er plötzlich Jeff seinen Namen sagen. Er erschrak und zu seinem Erstaunen traf er just in diesen Moment das Loch und fädelte die Nadel auf. Am Ende machte er einen Knoten, dann wandte er sich Jeff wieder zu.
Jack sah plötzlich in seine Augen. Es hatte keinen Weg zum umgehen gegeben, als wären seine Augen magnetisch von den seinen angezogen worden. Allerdings nicht im romantischen Sinne. Eher im gruseligen. Diese Situation ließ ihm einen eisigen Schauer über den Rücken laufen. Er wollte weg. Aufstehen und weg.
»Jack.«, sagte Jeff erneut und brach die unangenehme Stille. »Was ist los? Woran denkst du? Sag es mir. Scheiße nochmal!«
Jack hatte noch nie einen solch starken Ausdruck des Ernstes in Jeffs Augen gesehen. Leicht öffnete er seine Lippen, um Worte zu formen, brachte sie allerdings nicht heraus. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Aber er musste etwas sagen.
»Nichts.«, log er schließlich. »Ich meine.. Ich weiß auch nicht.«
Jeff nickte und sein Blick ließ Jack aus seinen Bann. Er drehte seinen Kopf zur Seite und blickte Gedanken verloren in den Raum.
Jack fühlte, wie eine Versteinerungen, die durch den Blickkontakt entstand, sich von seinem Körper löste. Er atmete. Nicht mal hatte er gemerkt, dass er die Luft angehalten hatte. Seine Hände zitterten.
Die Nadel führte er zur Schulter und bevor er seinen ersten Stich setzte, holte Jack noch einmal tief Luft. Ruhig. Dann stach er zu und vernah die Verletzung. Zwischendurch wischte er mit einem Tuch das Blut fort.
»Er hat Nisha.«, sprach Jeff und Jack erschrak erneut. »Wir müssen sie holen.«
Jack hielt inne. »Wir?«
»Wir, Jack. Du weißt, ich habe nicht viel für die Kleine übrig. Aber Ben hätte gewollt, das ich sie hole. - Aber ihr zwei, Jack, ihr seid ständig zusammen gewesen. Außer dir hat sie niemanden. Sie vertraut dir.«
»Nein, Jeff.« Jack sprach sehr heiser. »Ich kann nicht. Ich kann das nicht.«
»Aber was ist mit Nisha?! Ist sie dir egal?!«
»Natürlich nicht! Aber ich kann einfach nicht!«
»Scheiße, Jack.« Jeff flüsterte fast. »Du lässt sie im Stich. Und ich dachte du wärst vernünftiger als ich!«
Jack antwortete nicht. Er stach ein letztes Mal zu und zog die naht zusammen. Dann tupfte er das Blut erneut ab, um ein Verband anlegen zu können. Jeff hob seinen Arm, um es ihm leichter zu machen.
»Jack« Jeff gab nicht auf.
»Nein. Du bist Schuld. Und das weist du. Ich werde nicht mitkommen. Ich will leben und meine Schuld aussitzen. Es ist ein Wunder, dass Masky dich nicht begutachtet hat, dass er uns nicht suchen kam. Nisha ist.. wahrscheinlich..«
»Das kannst du nicht wissen.«
»Ich weiß aber, was ich will.«, zischte Jack scharf. »Ich will nicht dorthin zurück. Ich will nicht daran erinnert werden. Nicht an ihn.«
Jack Band die Bandage eng, aber nicht zu eng, dass es den Blutfluss stoppte. Dann verknotete er ihn. Er stand auf und packte alle Sachen zurück in den Kasten, aus dem er sie geholt hatte.
Als er im Türrahmen stand, sagte er noch, bevor er ging: »Jeff, ich bin dein Arzt. Mach diese Nacht nichts dummes. Du brauchst Schlaf. Du musst dich erholen.« Jack stockte und schien zu überlegen. »Nimm Nana mit. Nisha hat ihr beigebracht Gerüche erkennen und verfolgen zu können, während du betrunken warst.« Dann ging er und überließ Jeff sich selbst.

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Heyo :3

Ich würde nicht schreiben, wenns nicht wichtig wäre xD
Alsoooo, bald haben wir Dezember (ja, ich weiß, erst in zwei Monaten, aber trotzdem XP), dass heißt, mein alljährlicher Adventskalender steht vor der Türe. Da ich da selbstverständlich mitschreibe (wer hät's gedacht), brauche ich Vorbereitungszeit. Das wiederum heißt, diese Geschichte wird im Oktober nur alle zwei Wochen und im November gar nicht geupdatet. Tut mir wirklich Leid :(
Im Dezember geht's aber wieder normal weiter :D

Hier der Plan:

08.10. - kein Update
15.10. - Kapitel 13
22.10. - kein Update
29.10. - Kapitel 14

Ganz November - kein Kapitel

01.12. - geht's normal wöchentlich weiter :3

Ich hoffe ihr seht es mir nach!
Eure AkisuraXD
(๑'ᴗ')ゞ

REBORN || Jeff x Ben || All We Need Is Faith 2Where stories live. Discover now