|3|

151 11 4
                                    

JONGHO| Ich konnte mich dem Schwärmen meiner Eltern wirklich anschließen, denn dieses Haus war wirklich wunderschön und lag direkt am Strand. Mir ist generell beim durchfahren dieses Ortes aufgefallen, dass nicht viele hier lebten.

Auch auf den Straßen war nicht viel los. Die einzigen die ich sah waren eine alte Frau und zwei Jungs mit Einkaufstüten die die Wege entlang gingen. Einer von ihnen stach mir dabei mehr ins Auge. Er war etwas kleiner und hatte blaue Haare, die blauen Haare zogen dabei meine Aufmerksamkeit auf ihn.

Ich konnte nicht wirklich sagen, ob sie in meinem Alter waren. Sie sahen aus wie 17, konnten aber auch 22 sein. Aber was soll's, vielleicht sehe ich sie ja irgedwann wieder. Dieser Ort ist nicht groß, die Wahrscheinlichkeit war hoch.

Mittlerweile waren wir drinnen, haben uns umgesehen und angefangen die Sachen auszupacken. Meine Eltern sind hier wirklich mit offenem Mund rumgelaufen. ,,Das ist besser als auf den Fotos!" Sagte meine Eomma bestimmt tausende male, da nur mein Vater hier her kam zur Besichtigung und Renovierung.

Und ich konnte ihnen wirklich zustimmen.

Da es langsam etwas stickig wurde, öffnete ich das Fenster meines Zimmers und ließ die angenehme und leicht kühle Abendluft rein wehen. Es tat gut den leichten Wind zu spüren, welcher dabei war meine Haare etwas zu verunstalten und die weißen Gardinen mit wehen ließ.

Mein Zimmer war relativ fertig eingerichtet. Es war eigentlich recht hell gehalten. Es standen nur Bett, Schrank und Tisch und weiteres drinnen. Wie gesagt, noch sehr kahl. Ich müsste unbedingt mal Fotos oder Poster aufhängen, ich sollte noch welche meiner Lieblings Bands und Sänger haben.

Während ich weiter aus dem Fenster schaute und den leichten Wellen zusah wie sie über den beigen Sand schwappten, hörte ich leichtes getappse und drehte daraufhin meinen Kopf von der schönen Sicht nach hinten in mein Zimmer, nur um meinen Hund rein kommen zu sehen.

Glücklich hechelnd sah er mich an, ließ dabei seine Zunge etwas raus hängen und setzte sich hin. Wir haben den Kleinen adoptiert, als ich nach meinem Unfall aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Ppang und ich verstanden uns gut, gerade weil wir uns nicht verstanden.

Ich konnte nicht mehr sprechen, er nicht hören.

Lächelt hockte ich mich zu ihm runter und kraulte ihn etwas, ehe ich mich nach seiner Leine umsah. Es würde bestimmt gut tun etwas raus zu gehen, vor allem an einem neuen Ort und so einer schönen Gegend.

Ich griff nach der hellbraunen Leine und machte sie ihm an sein Halsband dran. Bestimmt würde ich sie ihm gleich wieder abmachen am Strand, damit er frei laufen konnte. Ob ihm die Meeresluft auch gut tun würde?

Ich ging also mit Ppang aus dem Haus, hab meinen Eltern davor noch einmal bescheid gegeben, dass ich weg wäre und atmete tief die Abendluft ein. Die kühle aber auch mehr lauwarme Luft befüllte meine Lungen und ließ mich lächeln, musste danach aber ein wenig husten.

Wie sehr mich diese Nachwirkungen manchmal nervten.

Ich ging also mit Ppang los und folgte dem Trampelpfad durch die sandige Wiese in Richtung Strandes, der Kleine dabei vor mir her tappsend. Zu weit in den Sand wollte ich erst mal nicht, weswegen ich am Ende der Wiese stehen blieb und meinen Blick übers Meer schweifen ließ.

Ich entschied mich mit Ppang den Weg zurück zu gehen und etwas durch den Ort hier zu laufen. Es war wirklich schön. Die Straßen waren breit, die Häuser alle nicht zu sehr aneinander gequetscht und standen schön herum, sowie die verschiedenen Läden die mehr einer Marktstraße ähnelten.

Der Ort war friedlich, wenig befahren. Es gab nicht zu viele Leute die hier entlang gingen, meistens begegnete ich nur älteren Leuten. An einer Schule kam ich auch vorbei, die jedoch nicht sehr groß war und wahrscheinlich für den ganzen Ort hier als Schule diente, viele lebten hier schließlich nicht.

Man könnte es mit einem Dorf vergleichen. Einfach ein kleiner Ort am Meer.

Die Sonne war dabei unter zu gehen, als ich wieder zurück in Richtung Strand ging, dieses mal auch in den Sand. Ich zog meine Schuhe und Socken aus und krempelte meine Hose etwas hoch. Ppang machte ich von seiner Leine ab und legte diese zusammen mit den anderen Sachen auf die Wiese.

Ppang rannte schon los in Richtung Wasser, welches fast still lag und nur in leichten Wellen den Sand striff. Ich musste schmunzeln als ich ihn ins Wasser rennen sah und ging selber in Richtung des Meeres und setzte mich in den Sand. Die Sonne war noch dabei unterzugehen und verschwand fast hinter dem Horizont.

Das Meer schien leicht rot und orange, aber auch tiefes blau. Es war beruhigend, sowie der leichte Wind der meine Haare wieder mitwehen ließ. Es war der erste Tag und doch fühlte ich mich wohl. Ich konnte meinen Stress los lassen.. hoffentlich.

Schmunzelnd beobachtete ich Ppang dabei, wie er im Wasser spielte und durch den Sand lief, als ich im Hintergrund Stimmen vernahm, die ich aber erst mal ignorierte. Stattdessen verfiel ich wieder in Gedanken und beobachtete Ppang, als ich dann durch wen aus meinen Gedanken gerissen wurde.

,,Hey! Du, im Sand!" Ich drehte meinen Kopf zur Seite und erkannte eine Gruppe an Jungs auf mich zugehen. Ich heiße Jongho aber 'hey du im Sand' wäre auch eine Option. Naja, woher soll man das auch wissen, nicht wahr?

Ich stützte mich im Sand ab und stellte mich aufrecht hin. Mit meinen Händen klopfte ich den Sand etwas von meiner Hose ab und seufzte leise aus, ehe ich den Kopf hob und in 7 fremde Gesichter sah. Nein, zwei davon kannte ich. Es waren die beiden von vorhin mit den Einkaufstüten.

Außer es gab noch jemanden mit blauen Haaren, was ich aber als eher unwahrscheinlich empfand.

Generell hatten sie alle verschiedene Haarfarben und Frisuren. Von blau zu rosa oder blond bis hin zu schwarz oder braun. Sie sollten in meinem Alter sein, wenn nicht etwas älter als ich. Zumindest sah ich jünger aus als sie aber man konnte ja nie wissen.

Ich musterte jeden von ihnen und schwieg, was sollte ich den auch sonst tun. Die meisten lächelten mich an, ein oder zwei sahen etwas verwirrt zu mir. Natürlich, meistens erwartet man wenigstens eine Begrüßung zurück zu bekommen.

Also lächelte ich einfach nur und verbeugte mich kurz. Was sollte schon passieren, nicht wahr?

__________

Hiii

Hier mit etwas Verspätung Kapitel 3 qwq

Wie geht es euch? Alles gut? Ich hoffe mal

Es tur mir leid für die langen Wartezeiten der Updates aber ich bin so im Schulstress und hab auch noch so viele andere Storys an denen ich schreibe, dass ich bei manchen einfach nicht hinter her komme ;-;

Naja, hoffentlich hat es euch trotzdem gefallen, bis dann!


𝗚𝗢𝗢𝗗 𝗟𝗜𝗟 𝗕𝗢𝗬 JONGHOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt