TRAURIG

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Magnus PoV

Das wiederkehrende Piepen störte Magnus mittlerweile nicht mehr. Dies zeigte, das sein geliebter Alexander noch lebte. Doch was ihn störte, waren die vielen Schläuche an denen er angeschlossen war. So konnte er sich nicht an ihn kuscheln um ihm zu zeigen, dass er da war und das er ihn vermisste. Das einzige, was er tun konnte, war, seine Hand zu halten. Doch es war nicht genug, denn Alec befand sich schon seit 3 Jahren in diesem Zustand und es ging ihm mit keinem Tag besser. Magnus seuftze schwer. Die Ärzte sagten bereits am ersten Tag des Komas, dass Alexander wahrscheinlich nie wieder aufwachen würde, doch er konnte es nicht hinnehmen. Wollte nicht akzeptieren, dass er seinen Verlobten verlor. Er klammerte sich an den Gedanken, dass wenn er ihm nah war, Alec es wahrnam und zu ihm zurück fand. Doch mit jedem Tag an dem nichts passierte, schwand seine Hoffnung. Heute wäre ihr zweiter Hochzeitstag gewesen. Wenn sie denn geheiratet hätten. Doch Magnus war zu blind um zu bemerken, wie schlecht es seinem baldigem Ehemann ging und als er es bemerkte war es zu spät und Alec war verschwunden. Stunden später bekam er einen Anruf, er seie von einer Brücke gesprungen. Den Gedanken daran verdrängte er, denn heute wollte er nicht weinen. Zumindest noch nicht. Er nickte dem Arzt zu, bei dem er vorhin die Papiere unterschrieben hatte und dieser ging zu einer Maschine und drückte ein paar Knöpfe. Dann entfernte er die Schläuche und sobald dies getan war, legte sich Magnus zu seinem Geliebtem und presste sich ganz fest an ihn. Er weinte nun doch bitterlich, doch es war ihm egal. Er strich ihm durchs Haar und murmelte immer wieder beruhigende Worte und Entschuldigungen bis er nur noch einen Satz sagte. "Ich liebe dich." Er schluchzte und er war sich sicher, dass man seine Worte gar nicht verstand, doch auch das war ihm gleich. Das Piepen verwandelte sich ihn einen langanhaltenden Ton und nun wusste er, dass es vorbei war und in ihm zerbrach etwas. In unendlichem Schmerz riss er den Mund auf, doch kein Laut entkam ihm. Er blieb stumm und drückte Alexander einfach weiter an sich. Der Arzt hatte das Zimmer verlassen und auch Izzy hatte sich vor einer Weile verabschiedet und Magnus wusste, er sollte loslassen, doch er konnte nicht. Er gab sich die Schuld. Er hätte es sehen sollen, hätte es wissen müssen, hätte es besser machen sollen. Er vergaß die Welt um sich herum. Nur noch er und sein Schmerz exestierten.

Malec Oneshots DeutschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt