Ende gut, alles Gut?

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Ein Piepen holte mich aus der Tiefe, schwach versuchte ich meine Augen zu öffnen, doch erst nach dem dritten versuch schaffte ich es. Kurz darauf musste ich sie jedoch wieder schließen, denn es war für meine Augen, die anscheinend lange im Dunkel waren, zu hell. Nach ein paar Sekunden versuchte ich es wieder, nach ein paar Versuchen und Blitzern schaffte ich es schließlich. Doch sobald ich meine Augen geöffnet hatte, kamen die Scherzen. So plötzlich und stark, dass sie mir den Atem raubten. Gerade meine Rippen fühlten sich an, als wären dort mehrere Elefanten drauf rumgesprungen. Platz zwei der Schmerzen belegte mein Bein, dass sich ebenfalls nicht gesund anfühlte. Die bronze Medaille bekam mein Kopf, anscheinend hatten die Elefanten beschlossen, in meinen Kopf umzuziehen, nachdem sie meine Rippen und mein Bein zerstört hatten, und dort Party zu machen. Ausser meinem Bein, konnte ich jedoch jedes Körper teil bewegen, auch wenn es weh tat. Nach dem das fest gestellt war, begann ich meine Umgebung war zunehmen. Weißes Zimmer. Fenster.Zwei Sessel. Und ein Bett, indem ich lag. Neben mir stand noch ein Ständer von dem ein Beutel herunter hing, der Wiederrum mit einem Schlauch mit meiner Hand verbunden war. Ausserdem noch ein Bildschirm der wahrscheinlich meinen Herzschlag kontrollieren sollte und dabei Piepste. Ich war im Krankenhaus. Plötzlich ging eine Tür auf, eine Frau, die ich als meine Mutter identifizierte kam herein, gerade wollte sie sich setzen, da bewegte ich meine Hand. Nicht viel, doch es reichte um meine Mutter aufmerksam zu machen. ,,Lena...Lena?" rief sie und lief mit schnellen Schritten auf mich zu. Bevor ich mir versah, hatte sie mich schon in ihre Arme geschlossen ,,Hallo Mama." sagte ich leise, doch es hörte sich viel mehr wie ein krächzen an. ,,Wie gehts dir?" fragte meine Mutter, nachdem sie mich los gelassen hatte und sich eine Träne aus dem Auge gewischt hatten. ,,Meine Rippen tun weh, und mein Kopf und mein Bein." sagte ich leise, gerne hätte ich laute gesprochen, doch ich hatte nicht die Kraft dazu. ,,Was ist passiert?" fragte ich weiter ,,Ich weiß nur noch, wie Pfefferminz mich durch den Wald gebracht hat und..." ich verstummte ,,Was ist mit Pfefferminz?" rief ich leicht hysterisch und setzte mich plötzlich auf, schreckliche Schmerzen schossen durch meinen Körper, doch ignorierte sie. ,,Ihm geht es gut." beruhigend strich sie mir über die Schulter ,,Er ist zuhause in seiner Box." ,,Wird er..." mein eh schon trockener Mund wurde noch Trockener. ,,Das wissen wir noch nicht, aber dein Vater und Scot machen alles was in ihrer Macht steht um ihn zu retten." das konnte mich nicht wirklich beruhigen, doch ich gab den Schmerzen nach und lies mich wieder zurück in die Kissen gleiten. Von Jane und ihrem Vater konnte ich vielleicht noch hoffen, dass sie sich umstimmen Liesen, doch Frau Hollowell? ,,Wie lange war ich weg?" fragte ich nach einer kurzen Schweigepause. ,,Zwei Tage. Der Arzt sagte du bräuchtest erst einmal Schlaf, da dein Körper sehr erschöpft war. Ausserdem hast du dir dein Bein und drei Rippen gebrochen und eine schwere Gehirnerschütterung, von deiner Dehydrierung ganz zu schweigen."sie schüttelte den Kopf. ,,Was hast du bloß gemacht?" Ich schluckte, am liebsten würde ich ihr alles erklären, doch es kostete meine ganze Kraft, meine Augen offen zu halten, mehr als zwei Sätze würde ich nicht schaffen. Plötzlich wurde die Tür geöffnet, mein Vater kam herein, gerade wollte ich ihn begrüßen, da folgten Jane. Ich klappte den Mund, den ich gerade zur Begrüßung geöffnet hatte wieder zu, was wollten die den hier! ,,Lena, du bist ja wach!" rief mein Vater erfreut, als er mich sah. Kühl nickte ich. Eigentlich wollte ich über unseren Streit hinwegsehen, immerhin hatte er laut Mom versucht Pfefferminz Verkauf zu stoppen, aber wahrscheinlich auch nur weil Scot ihm Druck gemacht hatte. Aber jetzt brachte er ausgerechnet Jane mit ins Krankenhaus? ,,Was machen die den hier?" fragte ich und wies in Richtung Jane, die sich sichtlich unwohl in ihrer Haut fühlte. ,,Jane wollte wissen wie es dir geht! Immerhin hat sie dich gerettet." gab mein Vater zurück, seine Stimme klang scharf. Was Jane hatte mich gerettet? Ich versuchte mir die Überraschung nicht anmerken zu lassen und gab nur ,,Pfefferminz hat mit gerettet, wenn überhaupt." zurück. ,,Ohne sie wärst du vielleicht auf den Hof gekommen, doch wir hätten dich wahrscheinlich erst zu spät gefunden." mein Vater blickte mich scharf an ,,Tolle Eltern seid ihr, wahrscheinlich habt ihr euch sogar gefreut, dass ich weg war." gab ich wütend zurück, die Wut gab mir Kraft zu reden ,, Redet die ganze Zeit um den heißen Brei herum, und erzählt mir nicht mal, das Scot mein Großonkel ist! Oder das wir hier früher gelebt haben! Oder das wir nur weggezogen sind, weil du zu wenig Mumm hattest das alles hier wieder aufzubauen!" schrie ich meinen Vater an, ich wollte gerade weiter reden, da musste ich schwere husten und lies mich wieder zurück und Bett sinken, meine Mutter musterte mich besorgt. ,,Ich hatte wirklich gedacht, es hätte etwas verändert das ich weg war. Aber das hat es anscheinend nicht." sagte ich wieder wesentlich leiser. ,,Vielleicht verstehst du auch einmal, dass das Leben nun mal kein Ponyhof ist und einfach das Geld fehlt!" zischte mein Vater gefährlich leise ,,Wir haben dir nichts von Scot erzählt, weil er einen Schlechten Einfluss auf dich gehabt hätte. Was er anscheinend trotzdem getan hat." normalerweise wäre ich spätestens jetzt zurück gewichen.Normalerweise. ,,Hör endlich auf immer Scot zu beschuldigen! Es ist nicht seine Schult. UND er hatte den Mumm dazubleiben, während du lieber weggelaufen bist!" Standhaft hielt ich seinem Stechendem Blick stand und reckte trotzig das Kinn. Nach ein paar Sekunden brach mein Vater den Blickkontakt ab  und rauschte aus dem Zimmer. Meine Mutter folgte ihm. Nun waren nur noch Jane und ich da. Kraftlos sackte ich in mich zusammen. Seid wann stritten mein Vater und ich uns so oft? ,,Dein Vater ist nicht gerade einfach, oder?" fragte Jane vorsichtig nach ein paar Minuten. Normalerweise hätte ich jetzt wütend gerufen, dass es sie nichts anging, doch mir fehlte das Adrenalin das mir gerade noch Kraft gegeben hatte. So nickte ich nur. ,,Meiner auch nicht." unsicher lächelte Jane und zog einen Stuhl neben mein Bett ,,Aber... er liebt mich trotzdem. Auf seine eigene Weise. Und das tut deiner auch." Laut atmete ich aus, doch Jane fuhr fort. ,,Er will wirklich nur das beste für dich." ,,Und was ist, wenn das Beste für ihn nichts für mich ist?" fragte ich schwach. ,,Dann müsst ihr einen Kompromiss finden." sie zuckte die Schultern. Eine Weile herrschte schweigen, dann fragte ich vorsichtig ,,Wieso hast du mir geholfen, als du mich dort gesehen hast?" ,,Das hätte ich bei jedem gemacht. Glaubst du wirklich, ich bin so herzlos und lasse eine Person sterben? Immerhin hast du das gleiche bei mir gemacht." ich blickte auf die weise Decke. ,,Als du dort so lagst, da hatte ich wirklich Angst um dich. Und Pfefferminz auch." sie lächelte unsicher ,,Er mag dich wirklich. Und als er so aufgeregt wegen dir war, habe ich verstanden, das Pfefferminz und ich nie wirklich ein gutes Team werden." sie verstummte ,,Deswegen bin ich heute auch eigentlich mitgekommen." ,,Um mir zusagen, das du und Pfefferminz kein gutes Team werden?" fragend zog ich die Augenbrauen hoch. Sie schüttelte den Kopf ,,Nein. Ich wollte dir sagen, dass ich meine Eltern überredet habe, Pfefferminz an die richtige Person zu verkaufen." Erschrocken blickte ich sie an, Pfefferminz verkaufen? An wenn? Jane schien zu merken, dass ich sie nicht verstand. ,,Na an dich, du Dummie!"  

Pfefferminz in die Weiten der USAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt