"Mami kannst du uns eine gute Nacht Geschichte erzählen?" fragte mich meine drei Jahre alte Tochter und blickte mich bettelnd an. Auch ihr drei Jahre älterer Bruder sah mich bettelnd an. "Ja okey was wollt ihr denn für eine Geschichte hören?" fragte...
Heute ist der Tag von Omas Beerdigung.. Ich habe die ganze Nacht kein Auge zu getan und habe mich nur im Bett rumgewältzt.
Gerade ist es 7 Uhr und ich liege mit brennenden Augen und Kopfschmerzen im Bett.. Wir sind bei meinen Adoptiveltern zuhause und daher liege ich in meinem alten Bett.. Mir stiegen Tränen in die Augen als wieder die ganzen Erinnerungen hoch kamen.. Alle Urlaube, alle Gespräche, alle Umarmungen.. Einfach alles.. Unsere ganze Zeit zusammen.. Es fühlt sich an, als wäre ein Teil von mir gestorben.. Ich bereue es.. Ich bereue es, sie ein Jahr nicht mehr gesehen zu haben und das sie dann stirbt... Ich hätte hier sein sollen...
"Yasi?" erklang die gedämpfte Stimme von Ri, durch die Tür und riss mich somit aus meinen Gedanken. "Es ist um 10.. Wir müssen in drei Stunden los..." Ich setzte mich langsam in meinem Bett auf. "Ist gut.. Ich komme.." sagte ich leise und stand auf.. Ich war wirklich 3 Stunden in Gedanken, habe geweint und habe nicht bemerkt wie die Zeit vergangen ist?
Ich trottete leblos aus meinem Zimmer und direkt weiter nach unten, ins Bad.. Ich entkleidete mich und stieg dann unter die Dusche. Ich ließ das lauwarme Wasser über meinen Körper laufen und streckte mein Gesicht nach oben, dem Wasser entgegen. Ich Atmete einmal tief durch und begann dann, kraftlos, meine Haare mit Shampoo zu waschen.
Nach dem Duschen bund ich mir ein Handtuch um und stellte mich vor den Spiegel.. Ich sehe schrecklich aus.. Ich bin blass, habe dunkle Augenringe, rote Augen und sehe einfach nur wie ein schwacher Untoter aus.. Ich klatschte mir ein wenig kaltes Wasser ins Gesicht und kremte mich dann mit Bodyloution ein, putzte meine Zähne und föhnte meine Haare.
Ich trottete, nachdem ich fertig im Bad war, nach oben in mein Zimmer und schmiss mich wieder rückkannt auf mein Bett. Bomi legte sich auf meinen Bauch und fietschte einmal.. Sie weiß das etwas nicht stimmte.. Auch in der letzten Woche war sie immer bei mir, war immer für mich da und hat sich immer an mich gekuschelt, so als wollte sie mich trösten.. Ich liebe sie einfach nur zu sehr..
Nach ein-einhalb Stunden klopfte es erneut. "Yasmin, in einer halben Stunde müssen wir los.." sagte meine Adoptivmutter. "Ist okey.."
Ich stand auf, ging zu meinem Koffer und holte mir mein Outfit raus und zog anschließend die Kette, die ich von Oma habe, um und zog meine Schuhe an.
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Ich nahm mein restliches Zeug und bewegte mich langsam Richtung Tür. Ich Atmete einmal noch tief durch und verließ dann mein Zimmer. Ich lief nach unten, wo meine Member, Yoo und meine Adoptiveltern und mein Adoptivbruder auf mich warteten. "Bereit?" fragte Ri.. "Dafür werde ich nie bereit sein" sagte ich und sie nahm meine Hand.
Wir verließen das Haus und stiegen ins Auto. Wir fuhren zu der Kirche und trafen auf den Rest meiner Familie und Freunde, Bekannte meiner Oma.. Ich stellte mich mit vor die Kirche und als wir rein konnten, hielt ich meinen Kopf gesenkt. Ich unterdrückte meine Tränen.
