Burning Skin

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I'm always tired but never of you.
- Olivia O'Brien & gnash

"WUFF!"

Erschrocken lösten Julian und ich uns und sahen zu Nala. Diese stand pitschnass vor uns mit einem riesigen Stock im Maul und sah uns auffordernd an.

Mit einem total unschuldigen Blick.

Ich fing an zu lachen und sah zu Julian, diese erwiderte es und nahm ihr den Stock aus dem Maul. Dann stand er auf und warf ihn weit in den See hinein. Sofort rannte sie hinterher.

Julian setzte sich wieder und wir beide sahen auf den See.

Es entstand eine angenehme Stille in der wir beide unseren Gedanken nachhingen und Nala und den See mit seinen leichten Wellen beobachteten.

Julian hatte mich geküsst.

Ich hatte Julian geküsst.

Wie automatisch verzog sich mein Mund zu einem Lächeln. Es hatte sich einfach wundervoll angefühlt.

Ich dachte nicht daran was sich jetzt verändern würde, sondern genoss den Augenblick. Mit meinen Schmetterlingen im Bauch, meinem beschleunigten Herzschlag, mit meinem glücklichen Grinsen und mit Julian.

Neugierig blickte ich ihn an. Seine Attraktivität wurde mir nochmal bewusster, diese blonden Haare, seine markanten Gesichtszüge, sein Grübchen, diese leuchtenden Augen und seine rosigen Lippen.

Diese Lippen

Julian bemerkte mein Starren und sah mir entgegen. Ich löste meinen Blick von seinen Lippen und blickte in seine Augen die mir schelmisch entgegen funkelten.

"Wollen wir wieder zurück?", fragte er mich.

"Können wir. Lust auf einen Filmabend?", entgegnete ich ihm.

"Gerne.", antwortete Julian mir.

Beide erhoben wir uns und Julian pfiff einmal sodass Nala aus dem Wasser kam und uns folgte. Gemütlich gingen wir wieder Richtung seiner Wohnung.

"Sag mal was mich mal wirklich interessieren würde. Was hast du dir gedacht als wir, also Jannis und ich, im Restaurant saßen?", fragte Julian auf einmal.

Verwirrt über seine unerwartete Frage sah ich ihm entgegen.

"Du musst du dir doch irgendetwas gedacht haben. Ich mein-", er wurde durch den Klingelton meines Smartphones unterbrochen.

Mama erschien es auf meinem Display.

"Sorry kann ich rangehen, es ist meine Mutter?", fragte ich Julian der mit zunickte und sprach: "Klar doch.".

Dankend nickte ich ihm zu und ging ran, während wir trotzdem weiterliefen.

" Ja?", fragte ich.

"Hallo Schätzchen, wie geht's dir?", fragte sie mich.

"Hey gut und bei euch? Wie geht es Björn und seinem Fuß?", erwiderte ich.

"Super, wir können uns nicht beklagen, Björn geht es auch wieder super, seit einer Woche arbeitet er wieder im Laden. Er könnte auch nicht länger stillsitzen, du kennst ihn ja.", sprach meine Mutter leicht lachend.

Ich musste auch schmunzeln und spürte den eigehenden Blick von Julian auf mir.

"Mum, warum hast du eigentlich angerufen? Ich bin gerade mit jemanden...", kurz überlegte ich und sah zu Julian der mir unschuldig entgegenblickte, "... verabredet?", sprach ich zögerlich.

" Uh Spatz wer ist der glückliche? Oh nein ich zerstöre ja völlig euer Date! Soll ich lieber auflegen?", fragte sie mich.

"Nein alles gut. Also du wolltest mir doch bestimmt etwas sagen?", sagte ich zu ihr.

" Ach ja. Da nun alles passt, Björn sein Fuß wieder gesund ist, würden wir uns gerne. Naja du weißt schon vermählen. Sagt man das überhaupt noch? Ich glaube nicht. Wir wollen uns das Ja-Wort geben. Aber keine Dramatik, wir möchten es ganz locker gestalten. Zuhause im Garten mit Freunden und Familie. Ohne feste Zeiten wie eine Gartenparty. Natürlich solltest du auch erscheinen, ich mein du bist meine Tochter. Hahah. Wir wollen in zwei Wochen am Samstag feiern. Ob du dir frei eintragen könntest?", entgegnete mir meine Mutter.

"MUM! Natürlich, ich mein ja, ich freu mich ja so für euch. Hast du wenigstens ein Kleid?", erwiderte ich überrascht.

"Ach ich seh mal bei Martas Vintage Laden vorbei, dort wird schon etwas hängen. Wie gesagt wir sehen das alles super locker.", sprach zu mir.

"Okay, schön ich freu mich wirklich.", sprach ich.

"Bringst du den jungen Mann neben dir mit?", fragte sie mich frech.

"MUM!", antwortete ich entsetzt in mein Smartphone.

"Ich höre du magst ihn, bring ihm mit. Und zieh das Kleid dann an was ich dir einmal geschenkt hatte.", sagte sie.

Rot werdend entgegnete ich: " Ich habe es gerade an.".

"Dann ist er definitiv eingeladen, du bringst ihn mit Mia. Du musst. Er muss etwas ganz Besonderes sein.", antwortete sie mir.

"Okay ich frag ihn.", ließ ich mit breitschlagen.

"Gut, dann jetzt sofort. Ich leg auf. TSCHÜÜÜSSSI!", sagte sie und legte sofort auf.

Kopfschüttelnd tat ich mein Smartphone wieder in meine Tasche und blickte Julian an der mich fragend ansah.

"Hast du in 2 Wochen Zeit? Am Samstag?", fragte ich ihn gleich direkt.

"Lässt sich bestimmt einrichten. Wir haben da glaube gerade eine Englische Woche. Aber warum?", erwiderte er sichtlich verwirrt.

"Für eine Hochzeit.", hielt ich mich kurz.

"Wow, so schnell. Ich dachte wir gehen es langsam an.", sagte er schelmisch und machte eine Bewegung in die Hocke.

"Tzz ach du Blödmann.", sprach ich gespielt beleidigt musste aber auch lachen.

Julian plattierte das nur mit seinem schelmischen Augenbrauenwackeln und seinem grinsen.

"Nein, meine Mutter. Sie und ihr Lebensgefährde möchten sich vermählen.", äußerte ich nun ernst.

"Und du willst mich dabeihaben?", fragte Julian mich und bedachte mich mit einem intensiven Blick wie nie. Mein ganzer Körper brannte und alles flatterte nur so. Kurz verlor ich mich in diesem Bann.

Wow

"Ja, gerne. Nur natürlich, wenn du willst.", antwortete ich ihm.

"Klar, sehr gerne sogar Mia. Aber bist du dir sicher, ich mein das ist deine Familie. Ich weiß so gut wie nichts über sie. Ich bin nur etwas überrascht, positiv natürlich.", sagte er.

"Ja ich bin mir sicher, ich meine ich kenne deine Brüder ja auch.", entgegnete ich ihm.

"Das ist aber auch was anderes.", sprach er.

Ich stoppte.

"Julian, ich möchte dich dabeihaben. Sonst hätte ich dich nicht gefragt. Und über meine Familie kann ich dir gerne einen Crashkurs geben. Aber den wirst du nicht brauchen, wir sind sehr offen und alle werden dich mögen. Du brauchst da nicht aufgeregt zu sein. Glaub mir.", erwiderte ich und sah ihn sanft an.

Julian stoppte. Sein intensiver Blick streifte mich wieder und seine Augen kamen mir vor als würden sie leuchten.

Mein Körper stand unter Strom.

"Kann ich dich umarmen?", fragte Julian ohne unseren Blickkontakt zu unterbrechen.

Mit meinem Blick, der nun auch so intensiv war, wie seiner, symbolisierte ich ein Ja.

Sofort kam er auf mich zu und schlang seine Arme um mich, ich erwiderte es und genoss dieses Gefühl. Seine Körperwärme beruhigte mich wie jedes Mal und ich atmete seinen Duft ein. Bewusst nahm ich entgegen das er um jede Minute immer mehr Teile meines Herzens besaß.


was für musik hört ihr so?

xoxo C':)

I found my future with youWhere stories live. Discover now