Luke

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Komm lass uns vertrauen und daraus was bauen.
- Marcel Brell .


Zügig ging ich die Stufen meines Treppenhauses runter, es war Freitagabend und Julian und ich gingen essen. Ja, nun gingen wir auf unser erstes Date.

Nervös fuhr ich mir zum erneuten Mal durch die Haare. Julian auf diese Weise nun zu begegnen war neu und irgendwie aufregend. Er war noch immer dieser enge Freund von mir, aber heute Abend könnte auch der Anfang sein, dass er das nicht mehr war.

Das er mehr als ein Freund für mich wurde.

Ein letztes Mal strich ich durch meine Haare und öffnete dann die Haustür. Auf dem Parkplatz entdeckte ich wie Julian an seinem Auto lehnte und mich verstohlen angrinste. Ich musste es erwidern. Langsam ging ich auf ihn zu und er stellte sich auf. Sein Blick scannte mich ab und ich tat das gleiche. Er trug ein einfaches weißes T-Shirt über das er ein offenes dunkelgrünes Hemd kombinierte.

Es war unfair, dass er so etwas schlichtes tragen konnte und dabei so attraktiv aussah.

"Guten Abend die Dame, ich darf sagen ihr Anblick ist wahrhaft wunderschön.", begrüßte Julian mich.

"Guten Abend der Herr, ich bedanke mich für ihre Freundliche Geste.", versuchte ich die Röte zu überspielen die sich auf meinen Wangen befand.

Julian kam schelmisch grinsend auf mich zu um mich zu umarmen. Ich zog seinen Duft ein und merkte das er heute intensiver war als sonst. Er war also genauso nervös wie ich.

Als wir uns wieder lösten sprach Julian: "Das Restaurant ist nur circa 20 Minuten entfernt. Ich würde vorschlagen wir laufen oder?"

"Gerne doch, das Wetter ist sowieso noch so schön."

Gemütlich fingen wir an loszulaufen, hinter dem Park an meinem Wohnblock ging gerade die Sonne unter und vereinzelt zwitscherten noch ein paar Vögel.

Nach einer kleinen Weile, in der wir über belanglose Dinge redeten, kamen wir am Restaurant an und Julian öffnete die Tür. Ein Ober empfing uns sofort und fragte nach der Reservierung. Julian sagte ihm seinen Namen und wir wurden zu einem Tisch für zwei Personen geführt.

Der Kellner fragte ob er uns schon etwas bringen könnte und Julian entgegnete das wir gerne eine Flasche Rotwein hätten.

Als der Kellner wieder wegging, musste ich grinsen. Verwirrt schaute Julian mich an.

"Manchmal komisch der Gast und nicht das Personal zu sein.", erläuterte ich.

Danach verfielen wir in ein angeregtes Gespräch über Julians Job. Er hatte noch nicht viel darüber erzählt und ich hatte noch einige Fragen die offen standen.

"Wie fühlt es sich eigentlich für dich an ein Tor zu schießen?", fragte ich neugierig und legte mein Besteck auf den leeren Teller. Das Essen war wirklich sehr gut gewesen.

Julian überlegte kurz und antwortete dann: "Das ist schwierig zu beschreiben, du bist natürlich Stolz deiner Mannschaft, deinem Verein zu helfen. Aber auch bist du dankbar Teil dieser großen Familie zu sein.".

Ich schmunzelte, wie Julian mit entgegensah, mit dem leicht geröteten Wangen vom Wein den wir trunken und dem Leuchten in seinen Augen und seinen leicht verwuschelten Haaren. Mir wurde bewusst wie glücklich ich mich schätzen konnte, so einen bodenständigen und attraktiven Mann kennenlernen zu dürfen.

Julian räusperte sich, ich hatte anscheinend zu offensichtlich gestarrt.

"Kann ich dir eine intimere Frage stellen?",

I found my future with youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt