Kapitel 16: Für den Orden des Phönix

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Ich hatte James jetzt eine ganze Woche nicht gesehen. Moody hatte es aufgegeben, nach ihm zu fragen und mich mit arbeit überschüttet. Doch das Wochenende war einsam. Ich vermisste ihn und hasste ihn dafür, was er mir gerade antat. Er hatte mich Nichtmal zu der Beerdigung seiner Eltern eingeladen, diese hatte gestern stattgefunden.

Doch am Samstagnachmittag tauchte er auf, mit Sirius, der ihn an der Schulter festhielt. Ich verschränkte die Arme vor der Brust. „Wenn du deswegen hier bist", ich zog den Ehering vom Finger. „Bitte, ich denke nicht, das wir den noch brauchen werden", sagte ich und drückte ihn James in die Hand. Sirius fluchte leise. James betrachtete den Ring kurz. „Nein", sagte er und wollte ihn mir zurückgeben, doch ich schenkte ihm nur einen kühlen Blick. „Warum verhältst du dich dann wie das letzte Arschloch, lehnst meine Hilfe ab und verschwindest einfach? Denkst du, das kann ich dir verzeihen?", fragte ich. James fuhr sich über die Stirn. „Nein, das erwarte ich auch gar nicht, ich konnte nur nicht... ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte... meine Eltern sind tot", versuchte er sich zu erklären. „Ja aber wir sind zusammen, sogar verheiratet, wenn du mich dann nicht in deiner Nähe haben willst, war das wohl die falsche Entscheidung. In guten wie in schlechten Zeiten!", rief ich es ihm ins Gedächtnis. Er verzog das Gesicht leicht. „Ich weiß, ich war überfordert", brachte er hervor. Ich seufzte. „Ich denke nicht, das ich dir vergeben kann", sagte ich. James sah mich schmerzerfüllt an. „Du kannst unsere Beziehung nicht einfach abschalten, wenn dir alles zu viel wird", sagte ich.

Besonders mit Alice hatte ich dies die letzten Tage besprochen, sie hatte meine Tränen getrocknet und mich wieder aufgebaut. „Lily ich liebe dich", zog James seinen wahrscheinlich letzten Trumpf aus dem Ärmel. „Wäre dem so, hättest du meine Unterstützung nicht abgelehnt", sagte ich. „Lily, gib ihm eine Chance, er hat seine Eltern verloren", meinte Sirius. „Er hat ja noch dich", erwiderte ich kühl. „Lily", murmelte James leicht flehend.

James kam auf mich zu, doch ein Knall ließ ihn zurückschrecken. „Ah die Potters, Mr. Black." Verwirrt betrachtete ich den hochgewachsenen Zauberer mit den Halbmondgläsern. „Professor Dumbledore", stellte ich erstaunt fest. „Mein Beileid Mr. Potter", sagte er als Nächstes. James murmelte ein Danke. Es wurde etwas eng in dem Flur, also bat ich alle in die Küche. „Der stille entnehme ich, dass ich etwas ungelegen komme?", fragte Dumbledore. „Eigentlich hatten wir das Gespräch gerade beendet", sagte ich kühl. „Oh na dann, ich habe einen Auftrag für sie drei, für den Orden des Phönix." Ich wurde hellhörig. „Ich dachte, sie Mr Black könnten weiterhin Hexen und Zauberer rekrutieren, ich habe bereits eine Liste erstellen lassen und habe sie bereits angekündigt. Sie werden den Personen erklären, warum sie Teil unserer Organisation werden sollten." Sirius nickte und nahm das aufgerollte Pergamentstück, das ihm Dumbledore reichte. "Und nun zu ihnen, ich dachte mir sie könnten mir bei etwas Recherche in der Schlossbibliothek unter die Arme greifen." Ohne zu zögern stimmte ich sofort zu. James schwieg einen Moment, bevor auch er bejahte. Erfreut packte uns der Schulleiter an den Schultern un apparierte. Bei Merlin wie ich es hasste unvorbereitet zu apparieren. Mir war tatsächlich etwas übel. Zu meiner Verwunderung stellte ich fest, dass wir uns in Dubledores Büro befanden.  "Was für recherchearbeit?", wollte James wissen. "Sie kennen die Märchen von Beedel dem Barden?", fragte er in die Runde. Ich nickte. "Wollen sie jetzt mit uns Märchen analysieren?", fragte James irritiert. "Ja und nein." Verdammt war dieser Zauberer kryptisch. Ich schenkte dem Professor einen kühlen Blick, mir war gerade nicht nach seinen Spielchen. "Es geht um das Märchen der drei Zauberer, genauer gesagt um die drei Gegenstände. Einen von ihnen habe ich hier", Dumbledore hob kurz seinen Zauberstab an. "Sie Wollen sagen die Heiligtümer des Todes gibt es wirklich? Sie wissen schon das Grindelwald, sie damals auch schon gesucht hat und keinen Erfolg hatte?", fragte ich ihn. "Nun er hatte diesen hier, so ganz erfolglos war er also auch nicht", meinte Dumbledore. "Aber die haben ihn doch besiegt, trotz seines Zauberstabes", stellte ich fest. Dumbledore nickte langsam. "Der Zauberstab sucht sich den Zauberer", wiederholte er Olivanders Lieblingsworte. Ich verdrehte die Augen. als ob es so einfach war den gefährlichsten Zauberer der Welt zu besiegen.  "Und wenn dieser Zauberstab so unbesiegbar ist, warum habe sie ihn nicht schon längst gegen Voldemort eingesetzt?", fragte James. beim klang seiner Stimme zuckte ich leicht zusammen. Ich hatte beinahe vergessen, das er auch hier war. "Voldemort ist nicht Grindelwald", sagte er schlicht. Diese Situation nervte mich immer mehr. "Okay ich gehe dann mal in die Bibliothek und suche den Stein der Auferstehung", brumme ich und gehe auf die Tür zu. "Ärger?", hörte ich Dubledore leise fragen. James gab etwas zustimmendes von sich, da knallte ich schon die Tür hinter mir zu. Unerwarteterweise prallte ich, kaum das ich auf einem Gang war gegen einen Schüler. "Entschuldigung", kam es von dem kleinen Jungen, der schnell davon flitzte, bevor ich etwas erwidern konnte. 

When life knocks at the Door (Rumtreiben FF 2. Teil )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt